EPTC - Ding gewinnt in Schottland

Anthony McGill: Sein erstes Mal (im Finale)

Da haben die schottischen Ausrichter richtig Glück gehabt, denn mit Anthony McGill stand ein schottischer Landsmann im Finale des EPTC von Ravenscraig. Doch zur ganz großen Sensation sollte es nicht kommen. McGill fehlte einfach die Erfahrung, bei seinem ersten Finale vor laufenden Fernsehkameras, um Ding Junhui zu schlagen. So gewann der Chinese sein erstes Turnier in dieser Saison mit 4:2. Immerhin bringt ihm das 12.000 Euro und 2000 Punkte für die Weltrangliste ein.

Anthony McGill (21) ist seit 2010 auf der Maintour dabei, für die er sich über die damalige PIOS qualifiziert hat.

UK Championship - Selby wieder die Nummer 1

Wer hätte das gedacht? Na, das Judd Trump nicht die UK-Championship gewinnt. Nach seiner grandiosen Vorstellung beim letzten Turnier in China und dem Sprung auf Weltranglistenplatz 1 nun wieder hinein in die Ernüchterung, dass da ja noch ein paar andere Snookerprofis sind, welche auch mal einen Ball treffen. Allen voran Mark Selby, welcher sich, nach dem gestrigen Gewinn der UK-Championship, wieder auf Platz 1 der Weltrangliste wiederfindet. Mark Selby gewann das Finale von York mit 10:6 gegen seinen Freund Shaun Murphy in einem rein englischen Finale. Das letzte Finale der UK-Championship, in dem zwei Engländer aufeinandertrafen, war vor genau 20 Jahren. Damals, 1992, gewann Jimmy White gegen John Parrot. Übrigens wurde da im Finale noch best of 31 gespielt.

EPTC - Na endlich, Mr. Trump

Nun hat es Judd Trump endlich geschafft. Zum ersten Mal besiegt er in einem Finale John Higgins. Geschehen ist das gestern, beim EPTC in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Und wie eindrucksvoll der junge Brite das Turnier gewonnen hat, zeigt der Blick auf den Endstand. 4:0 steht da geschrieben - Respekt. Zusätzlich zum Triumph gibt es 2000 Punkte für die Weltrangliste und knapp 12.000 Euro Taschengeld.

Woollastons im Kinderhimmel

Tatiana und Benjamin Woollaston freuen sich über Nachwuchs. Heute wurde Sohn Edward geboren - übrigens genau einen Tag nach Tatianas Geburtstag und gut anderthalb Jahre nach der Hochzeit.

War es das? O'Sullivan sagt Tour ab

Zum letzten Mal 2012 in Berlin?

Der amtierende Weltmeister Ronnie O'Sullivan sagt seine Teilnahme an den restlichen Turnieren der laufenden Saison ab. Für Django Fung, Manager O'Sullivans, ist dies der Anfang der Altersteilzeit des größten Snookertalents der modernen Snookergeschichte.

O'Sullivan hatte seine große Snookerpause bereits zum Gewinn seiner vierten Weltmeisterschaft, zum Ende der vergangenen Saison versprochen, knapp drei Monate später diese aber widerrufen. Auf die Frage an Fung, wie lange die Aussage O'Sullivans Gültigkeit hat, sagte dieser: "Bei Ronnie weiß man nie - in sechs Monaten sehen wir ihn vielleicht wieder, spielbestimmend wie eh und jeh. Im Moment möchte er nur eine Auszeit vom Snookersport, um sich ganz um sein privates Leben zu kümmern."

International Championship - Trump zum ersten Mal die Eins

Trump ertränkt den Panda

Judd Trump gewinnt gegen Neil Robertson mit 10:8 das Finale der International Championship in China. Damit konnte sich der 22-jährige nicht nur über seinen dritten Maintourtitel freuen, sondern auch über den ersten Platz in der Weltrangliste. Er hätte sogar das Finale verlieren können und trotzdem hätte er genug Punkte für den ersten Platz der Weltrangliste gehabt, aber Weltranglistenerster mit Turniersieg hat natürlich viel mehr Style. Er löste damit den bis dahin Führenden Mark Selby ab, welcher im chinesischen Chengdu bereits im Achtelfinale ausgeschieden war.

Das chinesische Chengdu hat weltweit die größte Aufzuchtstation für Pandabären - eine Delegation von Snookerprofis besuchte diese sogar. Vermutlich mussten sich deswegen die Spieler auch andauernd mit diesen ausgestopften, omnipräsenten, knuddeligen, schwarz-weißen Kuscheltieren abschleppen.

Für den gemeinen europäischen Fotografen keine Chance auf ein Finalfoto

DM 2012 - Patrick Einsle als Wiederholungstäter

Die erste Marke von Lasse Münstermann hat Patrick Einsle nun eingestellt, die Verteidigung des Deutschen Meistertitels. Außer den beiden Ausnahmesportlern des deutschen Snookersports ist das bis dato niemandem gelungen. Nach dem Gewinn der diesjährigen deutschen Meisterschaft hat Patrick Einsle nun ein Jahr lang Zeit, um sich auf den nächsten Rekord von Münstermann vorzubereiten. Bis heute kann nämlich nur Münstermann auf insgesamt drei deutsche Meistertitel zurückblicken.

Patrick Einsle (Fürth) gewann am vergangenen Wochenende das Finale der Deutschen Meisterschaft gegen Roman Dietzel mit 4:2 in Bad Wildungen. Für Dietzel ist das Erreichen des Finales, nach der Bronzemedaille im letzten Jahr, ein toller Erfolg. Die dritten Plätze gingen an Olaf Thode (Rüsselsheim) und Robin Otto (Hamburg).

Olaf Thode, Roman Dietzel, Patrick Einsle, Robin Otto

Bei den Damen konnte sich Diana Stateczny (Wuppertal) im Finale mit 3:1 gegen Jennifer Zehentner (Pforzheim) durchsetzen. Für Stateczny ist es - nach 2009 und 2010 - bereits der dritte Titel. Die dritten Plätze erspielten sich Diana Schuler (Schwalbach) und Michaela Ehemann (Lüneburg).

Michaela Ehemann, Jennifer Zehentner, Diana Stateczny, Diana Schuler

Thomas Damm aus Gera ist neuer Titelträger bei den Senioren. Er gewann das Finale mit 4:2 gegen den Hannoveraner Jörg Schneidewindt. Vorjahressieger Frank Schröder (Karlsruhe) musste sich mit Rang 3 zufrieden geben. Neben Schröder auf dem Podest freute sich Thomas Moser aus Stuttgart.

Thomas Moser, Jörg Schneidewindt, Thomas Damm, Frank Schröder

Vielen Dank an das Touch Magazin für die tollen Bilder. Weitere Eindrücke der Deutschen Meisterschaft gibt es unter www.touch-magazine.net

DM 2012 - Ergebnisse der Herren

Gruppe 1
Einsle, Patrick - Sari, Soner 3:2
Einsle, Patrick - Reimann, Kai 3:0
Einsle, Patrick - Hannes-Hühn, Jörn 3:0
Einsle, Patrick - Koch, Stefan 3:1
Hannes-Hühn, Jörn - Sari, Soner 1:3
Hannes-Hühn, Jörn - Reimann, Kai 2:3
Koch, Stefan - Reimann, Kai 2:3
Koch, Stefan - Hannes-Hühn, Jörn 0:3
Koch, Stefan - Sari, Soner 1:3
Reimann, Kai - Sari, Soner 1:3

Gruppe 2
Dietzel, Roman - Popovic, Miro 0:3
Dietzel, Roman - Hartung, Andreas 3:1
Dietzel, Roman - Eisenstein, Jan 3:0
Dietzel, Roman - Rohde, Dominik 3:0
Eisenstein, Jan - Popovic, Miro 3:2
Eisenstein, Jan - Hartung, Andreas 3:0
Hartung, Andreas - Popovic, Miro 0:3
Rohde, Dominik - Hartung, Andreas 3:0
Rohde, Dominik - Eisenstein, Jan 3:0
Rohde, Dominik - Popovic, Miro 0:3

Gruppe 3
Barnes, Phil - Bock, Stephan 3:0
Barnes, Phil - Shalchian Tehran, Habib 3:0
Barnes, Phil - Schlegel, Ralf 3:0
Barnes, Phil - Hoiß, Tobias 3:1
Hoiß, Tobias - Shalchian Tehran, Habib 3:0
Hoiß, Tobias - Schlegel, Ralf 3:2
Hoiß, Tobias - Bock, Stephan 3:0
Schlegel, Ralf - Bock, Stephan 1:3
Schlegel, Ralf - Shalchian Tehran, Habib 1:3
Shalchian Tehran, Habib - Bock, Stephan 2:3

Gruppe 4
Pareigis, Martin - Stiller, Hannes 0:3
Pareigis, Martin - Zhang, Jiaming 0:3
Pareigis, Martin - Schneider, Daniel 0:3
Stiller, Hannes - Schneider, Daniel 3:2
Weber, Marco - Schneider, Daniel 3:2
Weber, Marco - Stiller, Hannes 2:3
Weber, Marco - Zhang, Jiaming 3:0
Weber, Marco - Pareigis, Martin 3:0
Zhang, Jiaming - Schneider, Daniel 0:3
Zhang, Jiaming - Stiller, Hannes 0:3

Gruppe 5
Gabriel, Christian - Otto, Robin 1:3
Ponomarenko, Wladimir - Otto, Robin 0:3
Ponomarenko, Wladimir - Gabriel, Christian 1:3
Rieß, Timo - Otto, Robin 1:3
Rieß, Timo - Gabriel, Christian 0:3
Rieß, Timo - Ponomarenko, Wladimir 0:3
Rieß, Timo - Schnabel, Michael 0:3
Schnabel, Michael - Gabriel, Christian 0:3
Schnabel, Michael - Ponomarenko, Wladimir 3:2
Schnabel, Michael - Otto, Robin 2:3

Gruppe 6
Apitz, Maik - Rothaug, Dennis 2:3
Apitz, Maik - Stacha, Jakob 1:3
Apitz, Maik - Porn, Matthias 1:3
Apitz, Maik - Friedrichs, Tobias 3:2
Friedrichs, Tobias - Stacha, Jakob 2:3
Friedrichs, Tobias - Porn, Matthias 3:1
Friedrichs, Tobias - Rothaug, Dennis 1:3
Porn, Matthias - Rothaug, Dennis 2:3
Porn, Matthias - Stacha, Jakob 0:3
Stacha, Jakob - Rothaug, Dennis 2:3

Gruppe 7
Matthias, Julian - Biedlingmaier, Eugen 2:3
Rosenberger, Carl - Biedlingmaier, Eugen 3:0
Rosenberger, Carl - Matthias, Julian 1:3
Schwarze, Bernhard - Matthias, Julian 3:2
Schwarze, Bernhard - Rosenberger, Carl 3:0
Schwarze, Bernhard - Biedlingmaier, Eugen 3:2
Thode, Olaf - Biedlingmaier, Eugen 3:1
Thode, Olaf - Matthias, Julian 3:0
Thode, Olaf - Rosenberger, Carl 3:2
Thode, Olaf - Schwarze, Bernhard 3:0

Gruppe 8
Meyer, Hans-Joachim - Fiß, Nicolas 3:0
Schöniger, Marc - Meyer, Hans-Joachim 0:3
Schöniger, Marc - Wellmann, Lars 1:3
Schöniger, Marc - Fiß, Nicolas 3:1
Utikal, Jan - Fiß, Nicolas 1:3
Utikal, Jan - Meyer, Hans-Joachim 3:1
Utikal, Jan - Wellmann, Lars 3:0
Utikal, Jan - Schöniger, Marc 3:2
Wellmann, Lars - Fiß, Nicolas 1:3
Wellmann, Lars - Meyer, Hans-Joachim 0:3

Achtelfinale
Barnes, Phil - Dietzel, Roman 2:3
Schwarze, Bernhard - Meyer, Hans-Joachim 3:2
Stiller, Hannes - Sari, Soner 3:2
Stacha, Jakob - Otto, Robin 2:3
Thode, Olaf - Gabriel, Christian 3:0
Weber, Marco - Rothaug, Dennis 3:0
Popovic, Miro - Hoiß, Tobias 2:3
Utikal, Jan - Einsle, Patrick 0:3

Viertelfinale
Dietzel, Roman - Schwarze, Bernhard 3:0
Stiller, Hannes - Otto, Robin 1:3
Thode, Olaf - Weber, Marco 3:2
Hoiß, Tobias - Einsle, Patrick 0:3

Halbfinale
Dietzel, Roman - Otto, Robin 3:0
Thode, Olaf - Einsle, Patrick 1:3

Finale
Dietzel, Roman - Einsle, Patrick 2:4

DM 2012 - Ergebnisse der Damen

Gruppe A
Brand, Sabine - Ehemann, Michaela 1:2
Brand, Sabine - Döring, Laura 2:1
Ehemann, Michaela - Döring, Laura 2:1
Schuler, Diana - Döring, Laura 2:1
Schuler, Diana - Ehemann, Michaela 1:2
Schuler, Diana - Brand, Sabine 2:0

Gruppe B
Dienel, Silke - Kircheisen, Sabine 1:2
Meyer, Anne Katja - Kircheisen, Sabine 0:2
Meyer, Anne Katja - Dienel, Silke 0:2
Meyer, Anne Katja - Wilfer, Ulrike 2:1
Wilfer, Ulrike - Dienel, Silke 1:2
Wilfer, Ulrike - Kircheisen, Sabine 0:2

Gruppe C
Schuster, Kerstin - Schouren, Ramona 2:1
Stateczny, Diana - Schouren, Ramona 2:0
Stateczny, Diana - Schuster, Kerstin 2:0
Stateczny, Diana - Zehentner, Jennifer 2:0
Zehentner, Jennifer - Schuster, Kerstin 2:0
Zehentner, Jennifer - Schouren, Ramona 2:0

Gruppe D
Kampmann, Yvonne - Hauck, Sandra 2:0
Karban, Andrea - Hauck, Sandra 0:2
Karban, Andrea - Kampmann, Yvonne 0:2
Karban, Andrea - Teschner, Stefanie 1:2
Teschner, Stefanie - Kampmann, Yvonne 1:2
Teschner, Stefanie - Hauck, Sandra 2:0

Viertelfinale
Stateczny, Diana - Teschner, Stefanie 2:0
Dienel, Silke - Ehemann, Michaela 0:2
Kircheisen, Sabine - Schuler, Diana 1:2
Zehentner, Jennifer - Kampmann, Yvonne 2:1

Halbfinale
Stateczny, Diana - Ehemann, Michaela 2:0
Schuler, Diana - Zehentner, Jennifer 0:2

Finale
Stateczny, Diana - Zehentner, Jennifer 3:1

DM 2012 - Ergebnisse der Senioren

Gruppe 1
Aguado-Rodriguez, Antonio - Thiel, André 0:2
Hüppe, Detlef - Aguado-Rodriguez, Antonio 0:2
Hüppe, Detlef - Thiel, André 2:1
Schröder, Frank - Thiel, André 2:1
Schröder, Frank - Aguado-Rodriguez, Antonio 2:0
Schröder, Frank - Hüppe, Detlef 2:0

Gruppe 2
Heeger, Michael - Popovic, Miro 2:1
Heeger, Michael - Röttmer, Stefan 2:0
Heeger, Michael - Meyer, Dieter 1:2
Meyer, Dieter - Röttmer, Stefan 2:0
Meyer, Dieter - Popovic, Miro 1:2
Röttmer, Stefan - Popovic, Miro 0:2

Gruppe 3
Dahn, Ralf - Koch, Stefan 1:2
Grumbrecht, Stephan - Dahn, Ralf 2:0
Grumbrecht, Stephan - Koch, Stefan 2:1
Thode, Olaf - Koch, Stefan 2:0
Thode, Olaf - Dahn, Ralf 2:1
Thode, Olaf - Grumbrecht, Stephan 2:0

Gruppe 4
Braun, Stefan - Schneidewindt, Jörg 0:2
Braun, Stefan - Simon, Jörg 2:0
Marth, Holger - Simon, Jörg 1:2
Marth, Holger - Schneidewindt, Jörg 0:2
Marth, Holger - Braun, Stefan 2:1
Schneidewindt, Jörg - Simon, Jörg 2:0

Gruppe 5
Damm, Thomas - Russell, Mark 2:0
Damm, Thomas - Gut, Andreas 2:0
Rothaug, Dennis - Gut, Andreas 2:0
Rothaug, Dennis - Russell, Mark 1:2
Rothaug, Dennis - Damm, Thomas 0:2
Russell, Mark - Gut, Andreas 2:0

Gruppe 6
Moser, Thomas - Robionek, Bernd 2:0
Moser, Thomas - Stacha, Jakob 2:0
Robionek, Bernd - Stacha, Jakob 0:2
Wellmann, Lars - Stacha, Jakob 0:2
Wellmann, Lars - Robionek, Bernd 2:1
Wellmann, Lars - Moser, Thomas 1:2

Gruppe 7
Beniesch, Ronni - Eckstein, Norbert 0:2
Beniesch, Ronni - Burot, Mario 0:2
Eckstein, Norbert - Burot, Mario 0:2
Gerst, Stefan - Burot, Mario 0:2
Gerst, Stefan - Eckstein, Norbert 2:1
Gerst, Stefan - Beniesch, Ronni 2:1

Gruppe 8
Brüggemann, Bernd - Kleineberg, Thomas 2:0
Brüggemann, Bernd - Klitzke, Stephanus 0:2
Brüggemann, Bernd - Hofheinz, Norbert 2:0
Hofheinz, Norbert - Klitzke, Stephanus 1:2
Hofheinz, Norbert - Kleineberg, Thomas 0:2
Klitzke, Stephanus - Kleineberg, Thomas 0:2

Achtelfinale
Schneidewindt, Jörg - Grumbrecht, Stephan 3:0
Russell, Mark - Popovic, Miro 0:3
Schröder, Frank - Kleineberg, Thomas 3:2
Stacha, Jacek - Burot, Mario 1:3
Thode, Olaf - Heeger, Michael 3:0
Thiel, André - Moser, Thomas 1:3
Brüggemann, Bernd - Braun, Stefan 1:3
Gerst, Stefan - Damm, Thomas 0:3

Viertelfinale
Schneidewindt, Jörg - Popovic, Miro 3:2
Schröder, Frank - Burot, Mario 3:0
Thode, Olaf - Moser, Thomas 2:3
Braun, Stefan - Damm, Thomas 1:3

Halbfinale
Schneidewindt, Jörg - Schröder, Frank 3:0
Moser, Thomas - Damm, Thomas 1:3

Finale
Schneidewindt, Jörg - Damm, Thomas 2:4

Mein Name ist Bond, Nigel Bond

Skyfall kann in die Kinos kommen, denn Bond hat wieder Zeit. Gemeint ist in diesem Falle aber Nigel Bond, welcher am vergangenen Wochenende die Weltmeisterschaften der Senioren in Portsmouth gewonnen hat. Bond konnte das Finale der Weltmeisterschaft gegen Tony Chappel mit 2:0 gewinnen. Vorjahressieger Darren Morgen hatte bereits das Halbfinale mit 0:2 gegen Nigel Bond verloren. Bond kann sich nun zumindest über 18.000 britische Pfund für seinen Weltmeistertitel freuen, denn wer weiß, wie sich sein Film im Kino verkauft.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

Achtelfinale
Nigel Bond - Dennis Taylor 2:0
Jimmy White - Mike Hallett 2:0
Darren Morgan - Joe Johnson 2:0
Tony Knowles - Karl Townsend 2:1
Dene O'Kane - Barry West 2:0
Steve Davis - Cliff Thorburn 2:1
Tony Chappel - Tony Drago 2:1
Alain Robidoux - Les Dodd 2:0

Viertelfinale
Nigel Bond - Tony Knowles 2:0
Dene O'Kane - Jimmy White 2:1
Tony Chappel - Alain Robidoux 2:0
Darren Morgan - Steve Davis 2:0

Halbfinale
Nigel Bond - Darren Morgan 2:0
Tony Chappel - Dene O'Kane 2:1

Finale
Nigel Bond - Tony Chappel 2:0

EPTC Antwerpen - Trüffel für Mark Allen

In einer beeindruckenden Manier gewinnt Mark Allen mit 4:1 gegen Mark Selby das Finale des PTCs von Antwerpen. Dabei startete der Nordire furios in das Finale im Land der Trüffel. Mit drei Centuries (117, 102, 106) ging Allen mit 3:0 in Führung bevor sich Mark Selby seinen Ehrenframe erkämpfen konnte. Mit einer 53 im letzten Frame des Abends beendete Allen den Auftritt des Ranglistenersten Mark Selby. Allen hat seit kurzem sein Training mit Terry Griffiths intensiviert - anscheinend mit Erfolg.

Wohoo Higgins!

Spielt ganz stark auf: John Higgins

Was für eine Partie, was für eine Spannung - Riesen Werbung für Snooker im Finale der Shanghai Masters.

Nach einer fantastischen Aufholjagd gewinnt John Higgins den chinesischen Siegerpokal mit 10:9 im Finale gegen Judd Trump. Dabei war Trump zu Beginn der Partie mit 5:0 davongestürmt, bevor Higgins mit einem Maximum antwortete. Mit einem 2:7 aus der Sicht von Higgins ging es in das Interval. Diese Zwangspause tat dem Schotten anscheinend ganz gut, denn er holte sich in der Abendsession die nächsten sechs Frames in Folge. Ein kurzes Aufbäumen von Trump, aber der Sieger hieß, wie auch im Finale der Weltmeisterschaft 2011, John Higgins. Es ist bereits der 25 Turniererfolg für den 37-jährigen und das sechste Maximum seiner Snookerkarriere. Damit liegt er nur drei Turniersiege hinter der erfolgreichen Bilanz von Steve Davis mit 28 Turniersiegen. Die meisten Turniererfolge hat immer noch Stephen Hendry - 36.

Rod Lawler - Das Warten hat ein Ende

Nach 22 Jahren ununterbrochen auf der Maintour gewinnt Rod Lawler sein erstes Turnier. Er besiegt im Finale des UK PTC 3 Marko Fu mit 4:2. Seit 1990 ist der Liverpooler in der ersten Liga des Snookersports - unglaublich. Unglaublich aber auch, wie unauffällig sich Lawler dort bewegt, er gehört wohl eher zu den unauffälligen Spielern der Maintour. Das wirkt sich leider auch auf seine Sponsoren aus, so dass sich der 41-jährige in dieser Saison einen Teilzeitjob suchen musste, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Seine besten Jahre als Profi waren Mitte der 90er. Immerhin erreichte er 1995 das Achtelfinale der Weltmeisterschaften, was ihm auch seine beste Platzierung auf der Maintour bescherte - Platz 20.

EPTC - Mark Selby verteidigt seinen Titel

Mark Selby als Titelhunter

Anscheinend - nein, sogar augenscheinlich, hat Mark Selby seine Nackenprobleme vollständig in den Griff bekommen. Der Ranglistenerste gewinnt überlegen das Finale der Paul Hunter Classic gegen Joe Swail mit 4:1.

Die überstandenen Nackenprobleme von Selby ist an sich schon eine schöne Geschichte, aber noch schöner ist die Geschichte von einem Amateur, der das Finale eines PTCs erreicht. In unserer Geschichte ist das Joe Swail, welcher sich wahnsinnig freute im Endspiel zu stehen. Der Ire ist in dieser Saison nicht mehr als Profi unterwegs, da er in der letzten Saison verpasst hat, sich genug Punkte für den Verbleib im Oberhaus der Snookerprofis zu erspielen. Verlernt hat der inzwischen 42-jährige aber nichts, wie man die letzten Tage in Fürth beobachten konnte. Immerhin war er ja auch 22 aufeinanderfolgende Jahre auf der Maintour und konnte auf seinem Weg in das Finale von Fürth Barry Hawkins, Andrew Norman, Shaun Murphy, Rory McLeod, Allan Taylor und Jimmy White besiegen.

Yes, he Ken

Und noch eine schöne Geschichte, welche im Snookerbuch zu Fürth im Jahre 2012 stehen wird. Ken Doherty erspielt sein erstes Maximum auf der Maintour - und das nach 22 Jahren als Profi. "Endlich" wird er sich gedacht haben, denn dieses Maximum war wirklich das einzige was zu einem kompletten Snookerleben, seinem Leben, gefehlt hat. Doherty ist der einzige Spieler, welcher bis dato alle Weltmeistertitel gewinnen konnte - Amateurweltmeister, U21-Weltmeister und Weltmeister der Maintour.

Rückblickend waren die Paul Hunter Classic mal wieder ein Turnier, wo sich die Profis richtig wohlgefühlt haben. So viele Fans, und auch noch gutgelaunte, haben sie sonst sehr selten auf der Tour. Viele der Profis und der englischen Amateure haben mir das in den Fürther Turniertagen bestätigt. China wird immer als zukünftiges Snookerland gepriesen, aber dort kommen auch nur ein paar mehr Zuschauer zusammen, wenn Ding Junhui am Start ist. Fürth dagegen ist "class".

Die schönste Frisur hatte zweifelsfrei Amateur Phil O'Kane

EPTC - Paul Hunter Classic - Vorfreude auf den Europastart

Vorjahressieger Mark Selby

Im Snookersport werden die Kontinente seit jeher ein wenig anders aufgeteilt. Da gibt es Großbritannien und den Rest der Welt. Europa ist ein Teil von diesem Rest der Welt und hier findet dann auch der erste EPTC statt. EPTC steht für European Players Tour Championship. Insgesamt werden in dieser Saison sechs EPTC-Turniere ausgetragen. Hinzu kommen noch einmal vier PTC-Turniere, welche in England stattfinden. Fertig ist eine Serie aus 10 Turnieren, von denen sich die besten 24 Profis für das Grand Final im kommenden März qualifizieren. Und für all diese Turniere gibt es Weltranglistenpunkte, welche nötig sind, um auch weiterhin auf der Profitour bleiben zu dürfen.

Aber zurück zum ersten EPTC, denn dieser findet ab kommenden Donnerstag in Fürth statt. Vier Tage lang wird man dann die Snookerprofis mit ihrer Kunst der Ballbehandlung bewundern können. Für den Snookerfan spielt das Turnier in Fürth, nun in seiner neunten Auflage, eine besondere Rolle. Nirgends kommt man seinem sportlichen Vorbild näher als in der Fürther Stadthalle. Vier Tage lang Snookersport von morgens bis abends - Snookerherz, was willst du mehr.

Auch für den spielenden Snookeramateur sind die kommenden Tage in Fürth sehr interessant. Parallel zu den vier EPTC-Turnieren(Fürth,  Antwerpen, Sofia und Ravenscraig) finden Turniere statt, an denen nur Amateure teilnehmen dürfen, die sogenannte EBSA Qualifying Tour. Aus den einzelnen Turnierergebnissen der teilnehmenden Spieler wird eine eigene Rangliste erstellt. Die jeweiligen Sieger der vier Turniere plus die besten Acht der Rangliste spielen dann, aufgeteilt in drei Gruppen, drei Tickets für zwei Jahre Teilnahme an der Maintour aus. Kein Wunder also, dass sich auf der Starterliste des Amateurwettbewerbs auch viele Topspieler der Bundesligen in Deutschland finden lassen. Patrick Einsle, Sascha Breuer, Felix Frede, Ole Steiner oder auch Julian Treiber werden versuchen den einen oder anderen Snookeramateur aus aller Herren Länder aus dem Turnier zu kicken. Das kann aber zu einer schwierigen Aufgabe werden, denn so einige der Amateure haben schon das eine oder andere Jahr auf der Maintour verbracht. Allen voran Reanne Evans oder Chris Norbury und Adrian Gunnell. Bis zum Achtelfinale des Amateurwettbewerbs finden fast alle Begegnungen im Ballroom Nürnberg statt.

Als deutscher Snookerfan wird es in den kommenden Tagen schon schwierig, Argumente zu finden, weshalb man vom 23. Bis 28. August nicht in Fürth weilt.

Weitere Infos im Netz unter www.snookerstars.de

Gold für Gould

In diesen Olympiatagen liegt einem das Wort Gold einfach auf der Zunge. Vielleicht auch, weil es mich besonders freut, dass Martin Gould gestern sein erstes Turnier auf der Maintour gewonnen hat. Mit 4:3 gewann er das Finale des zweiten UK-PTC mit 4:3 gegen Stephen Maguire. Gould ist einer dieser bodenständigen und sympathischen Typen im Zirkus der Snookerstars. Er verlässt ein Snookerturnier nur, wenn auch jeder Fan sein Autogramm erhalten hat und ist dabei für jeden Fotospaß zu haben. Der ehemalige Croupier hat sich seinen Platz in den Top 16 auch hart erarbeitet. Erst letzte Woche hat er angefangen mit einem neuen Trainer, Stephen Feeney, zusammenzuarbeiten. Feeney ist Erfinder von sightright. Sightright ist eine Methode, mit der man feststellen kann, ob ein Spieler richtig über den Cue zielt. Anscheinend hat diese Methode gut funktioniert.

Higgins mit neuem Cue

Pünktlich zum Beginn der neuen Saison hat sich der vierfache Weltmeister John Higgins ein neues Arbeitsstück schneidern lassen. Er vetraute dabei auf die handwerklichen Fähigkeiten von Trevor White. Mit diesem neuen, extra für ihn angefertigten Cue, wird der Schotte die nächsten Turniere bestreiten.

Ronnie O'Sullivan wieder dabei

Der Weltmeister ist wieder an Bord der Maintour. Wie sein Management heute morgen bekannt gab, hat O'Sullivan den Vertrag mit World Snooker unterzeichnet und sich für die UK Championship und die International Trophy in China angemeldet. Ob er Vertrag mit anderen Bedingungen erhalten hat, als alle weiteren Spieler auf der Maintour, hat mir O'Sullivans Management bis jetzt nicht beantwortet. Aber es ist schön, dass Zugpferd des Snookersports wieder am Tisch sehen zu können.

Stephen Maguire holt sich den ersten PTC

Stephen Maguire

Das erste Turnier der Players Tour Championship der aktuellen Saison geht an Stephen Maguire. Der Schotte gewinnt das Finale in Gloucester mit 4:3 gegen Jack Lisowski und kann sich somit über 10.000 britische Pfund und 2000 Punkte für die Weltrangliste freuen. Maguire erreichte das Finale mit Siegen über Barry Hawkins und Andrew Higginson. Lisowski gewann das Viertelfinale gegen seinen Freund und Mitbewohner Judd Trump. Im Halbfinale konnte er Mark Williams mit 4:3 bezwingen.

Die Players Tour Championship bestehen in dieser Saison aus insgesamt 10 Turnieren, vier in Großbritannien und sechs in Europa. Die besten 24 Spieler dieser Serie erreichen das Grand Final im kommenden März. Zu diesem Grand Final gesellen sich noch die besten acht Spieler der Asian Players Tour Championship.

Phil Barnes gewinnt den Mo-Meister Cup

Phil Barnes mit Siegerlächeln

Mit einem Preisgeld von garantierten 1200 Euro gehört der Mo-Meister Cup seit diesem Sommer zu einem der höchtsdotierten Snookerturniere in Deutschland. Entstanden ist dieses Turnier zu Ehren einer der beliebtesten Snookerpielerinnen Deutschlands, Monika Meister, welche Anfang dieses Jahres verstorben ist.

So folgten der Einladung des 1. DSC Hannover, hier war Monika jahrzehntelang Mitglied, aus ganz Deutschland einige der besten Spieler der heimischen Snookerszene. Mit dabei waren unter anderem Miro Popovic, Deutscher Meister der Senioren 2010 - Roman Dietzel, Grand Prix Seriensieger 2011/12 - Lukas Kleckers, amtierender Deutscher Meister U21 - Axel Simon, mehrfacher GOSR-Champion. Hinzu kamen noch einige Urgesteine der hiesigen Snookerwelt, wie die Berliner Truppe mit Claus Kawalla und Thomas Schleske oder die Kieler Michael Drews und Jörg Petersen. Mit dabei natürlich auch einige Starter des heimischen 1. DSC Hannover e.V, dem ältesten Snookerverein in Deutschland überhaupt. Diese bunte Mischung an Spielern machte allen Teilnehmern sichtlich Spaß und eine Wiederholung des Cups im Breakpoint Hannover im nächsten Jahr scheint so gut wie sicher.

Ach ja, der sportliche Teil. Der Wahl-Wuppertaler Phil Barnes konnte nicht nur das höchste Break des Turniers (eine 87) sondern auch den größten Pokal des Wochenendes feiern. Er gewann das Finale gegen den Essener Lukas Kleckers mit 3:2.

Alle Ergebnisse und viele Fotos auf http://www.breakpoint-hannover.de.

Miro Popovic mit Auge

Claus Kawalla hatte sichtlich Spaß

Michael Prehn und Phil Barnes

Thomas Moser und Marco Weber

kein Generationenkonflikt: Claus Kawalla und Lukas Kleckers

Jakob Stacha und Christoph Glawitta

Olaf Thode und Lars Wellmann

Robin Ess und Miro Popovic

Christian Hauburg und Roman Dietzel

Moritz Thomas und Felix Frede

Australian Open - Erster Titel für Hawkins

Barry Hawkins gewinnt das Finale der Australian Open mit 9:3 gegen Peter Ebdon.

Endlich kann auch Barry Hawkins auf eine große Trophäe in seiner Vitrine schauen, denn gestern konnte er mit den Australien Open sein erstes Maintourturnier gewinnen. Seit 16 Jahren ist der 33-jährige nun schon ununterbrochen Profi. Es hat also lange gedauert bevor der unauffällige Engländer seinen ersten Turniersieg feiern konnte.

Walden den Sieg, Bingham das Maximum

Ricky Walden

Ricky Walden hat die Wuxi Classic in China gewonnen. Der Engländer besiegte seinen Landsmann Stuart Bingham mit 10:4.

Das erste große Ranglistenturnier der Saison ist vorbei und findet in Ricky Walden einen sympathischen Sieger. Die östlichen Turniere liegen dem 29-jährigen, denn schon im Jahre 2008 konnte er die Shanghai Masters gewinnen.

Stuart Bingham konnte zu Beginn des Finales dagegen nicht mit seiner Leistung zufrieden sein. 0:5 lag er bereits zurück, als ihm das perfekte Break gelang, das dritte 147er seiner Profikarriere. Er ist damit einer der wenigen Spieler, der ein Maximum in einem Finale eines Maintourturniers erzielt. Nur Stephen Hendry und John Higgins hatten das bis dato geschafft.

Bereits am 9. Juli beginnt das nächste große Turnier. Bendigo in Australien wird dann bis zum 15.07. die Heimat der Snookerprofis sein.

Bingham feiert perfekten Saisonstart

Stuart Bingham

Mit einem Turniersieg startet Stuart Bingham in die neue Maintoursaison. Er gewinnt das erste Turnier der neuen Asian Players Tour Championship in Zhangjiagang in China. Der sechzehnte der Weltrangliste schlägt im Finale Stephen Lee mit 4:3, erhält 10.000 Pfund und hat seinen Startplatz bei den Grand Finals im nächsten März sicher.

In dieser Saison werden zum ersten Mal in der Geschichte der Word Snooker drei PTC-Turniere in Asien stattfinden. Insgesamt können die Snookerprofis in der gerade begonnenen Saison an 13  PTC-Turnieren teilnehmen.

Weit reisen müssen die Snookerprofis nach dem gerade beendeten Turnier nicht. Denn bereits heute starten die Wuxi-Classic in China.

Roman Dietzel gewinnt die Grand Prix Serie 2012

Roman Dietzel vom Snookerclub Essen

Mit zwei Siegen aus vier Grand Prix setzt sich der Essener Roman Dietzel die Krone der deutschen Grand Prix Serie auf. Auf Platz zwei findet sich  Phil Barnes wieder. Der Wahl-Wuppertaler konnte in der abgelaufenen Saison zwei Mal das Finale eines Grand Prix erreichen. Platz drei geht an den Landsberger Jürgen Kesseler, welcher immerhin einen Grand Prix gewinnen konnte.

Über vier Grand Prix können sich in einem Verein gemeldete Snookerspieler für die Deutsche Meisterschaft im Snooker qualifizieren. Aus allen vier Wettbewerben wird eine Rangliste der Teilnehmer gebildet. Die besten 12 dieser Rangliste erhalten einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft der Herren. Zusätzlich erhalten die besten 8 Spieler über 40 Jahre einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft der Senioren.

Die Sieger der Saison 2012 in der Übersicht:
1. Grand Prix - Nürnberg 21./22.01.12: Patrick Einsle
2. Grand Prix - Rüsselsheim 10./11.03.12: Roman Dietzel
3. Grand Prix - Hamburg 28./29.04.12: Jürgen Kesseler
4. Grand Prix - Köln 16./17.06.12: Roman Dietzel

Qualifiziert für die Deutsche Meisterschaft der Herren über den Grand Prix:
1. Dietzel, Roman
2. Barnes, Phil
3. Kesseler, Jürgen
4. Weber, Marco
5. Einsle, Patrick
6. Otto, Robin
7. Frede, Felix
8. Kleckers, Lukas
9. Sari, Soner
10. Friedrichs, Tobias
11. Mals, Kevin
12. Thode, Olaf

Qualifiziert für die Deutsche Meisterschaft der Senioren über den Grand Prix:
1. Barnes, Phil
2. Kesseler, Jürgen
3. Thode, Olaf
4. Heeger, Michael
5. Schneidewindt, Jörg
6. Rothaug, Dennis
7. Wellmann, Lars
8. Gerst, Stefan

Letzter Platz der Maintour vergeben

Die Europameisterschaft in Lettland ist entschieden. Der Schotte Scott Donaldson gewinnt den Herrenwettbewerb mit 7:3 im Finale gegen den Iren Brendan O`Donoghue. Donaldson erhält durch den Sieg eine zweijährige Einladung zur Maintour. Der 18-Jährige folgt damit seinem schottischen Landsmann Michael Leslie, welcher Anfang des Jahres die U21-Europameisterschaft gewinnen konnte.

Die deutschen Starter können mit ihrem Auftritt in Lettland zufrieden sein, vor allem der Ulmer Karl-Heinz Beggel. Er erreichte im Masters-Wettbewerb einen hervorragenden 5. Platz. Auch der Berliner Mariot Burot kann mit dem Erreichen des Achtelfinbales sehr zufrieden sein. Sieger bei den Masters wurde zum dritten Mal Darren Morgan. Freunde des Walisers witzeln schon, dass Morgan ein Verbot bekommen sollte bei der Europameisterschaft der Amateure teilzunehmen, da er dafür zu gut ist.

Im Herrenwettbewerb war für Sascha Lippe mit dem Erreichen der Runde der letzten 32 das sportliche Aus in Lettland erreicht. Mit 0:4 musste er sich dem ehemaligen Snookerprofi Brendan O`Donoghue geschlagen geben.

Eine Überraschung gab es im Damenwettbewerb. Dauersiegerin Wendy Jans musste sich der Lettin Tatjana Vasiljeva mit 4:5 geschlagen geben. Die Lettin war vor heimischen Publikum besonders motiviert ihren ersten Titel zu gewinnen.

Europameisterschaft 2012 - Träume werden wahr

Das Erreichen der Endrunde war das gesteckte Ziel aller deutschen Starter im lettischen Daugavpils. Für vier von fünf hat das auch bravourös funktioniert.

Sascha Lippe hat bei den Herren in seiner Gruppe 3 von 4 Partien gewonnen und steht nach seinem gestrigen Sieg gegen den Österreicher Alexander Gauss sogar schon im Viertelfinale der Europameisterschaft. Heute Abend um 18:00 Uhr trifft er auf den Iren Brendan O`Donoghue, der immerhin schon eine Saison auf der Maintour verbracht hat.

Bei den Masters haben Mario Burot und Karl-Heinz Beggel die Gruppenphase überstanden, jeweils mit drei Siegen aus fünf Partien. Burot kann nun heute um 12:00 Uhr mit einem Sieg gegen den Schweden Henrick Svenstedt in das Achtelfinale einziehen. Ebenfalls um 12:00 Uhr trifft Karl-Heinz Beggel auf den Israeli Yakov Shaashua, welcher seine zweite Teilnahme an einer Europameisterschaft feiert.

Im Damenwettbewerb freut sich Diana Schuler über das Erreichen des Achtelfinales. Dort trifft sie heute um 15 Uhr auf die Lokalmatadorin Inese Lukashevska. Die Magdeburgerin Stefanie Teschner konnte in ihrer starken Gruppe leider nur eine Partie gewinnen. "Immerhin nicht Letzte" lautete ihr positives Resümee der letzten Tage in Lettland.

Europameisterschaft 2012 - Übersicht der deutschen Starter

Vom 4. bis 14. Juni 2012 findet die Europameisterschaft der EBSA in Lettland statt. Hier die Übersicht der deutschen Starter:

Sascha Lippe (Herren)
06.06.12(12:00) Sascha Lippe - Shay Arama(ISR) 4:3
07.06.12(12:00) Sascha Lippe - Alex Borg(MLT) 4:2
08.06.12(12:00) Sascha Lippe - Janis Bindze(LAT) 3:4
09.06.12(12:00) Sascha Lippe - Vladislav Kalinovski(BLR) 4:0

Diana Schuler
05.06.12(15:00) Diana Schuler - Katerina Spyrou(CYP) 3:1
06.06.12(15:00) Diana Schuler - Wendy Jans(BEL) 0:3
07.06.12(15:00) Diana Schuler - Svetlana Kozyreva(RUS) 3:0
08.06.12(15:00) Diana Schuler - Monika Mickute(LTU) 0:3
09.06.12(15:00) Diana Schuler - Agata Czerwinska(POL) 3:1

Stefanie Teschner
05.06.12(12:00) Stefanie Teschner - Inese Lukashevska(LAT) 1:3
06.06.12(12:00) Stefanie Teschner - Weronika Nowicka(POL) 1:3
07.06.12(12:00) Stefanie Teschner - Nawal Touzani(BEL) 0:3
08.06.12(09:00) Stefanie Teschner - Irina Gorbataya(RUS) 1:3
09.06.12(12:00) Stefanie Teschner - Roberta Cutajar(MLT) 3:1

Mario Burot (Masters)
05.06.12(09:00) Mario Burot - Oleg Levteev(RUS) 3:0
06.06.12(12:00) Mario Burot - Sander Tierolf(NED) 0:3
07.06.12(12:00) Mario Burot - Laurent Carcel(FRA) 1:3
08.06.12(15:00) Mario Burot - Vadzim Shut(BLR) 3:2
09.06.12(15:00) Mario Burot - Robert Watkins(WAL) 3:0

Karl-Heinz Beggel (Masters)
05.06.12(09:00) Karl-Heinz Beggel - Kevin McMahon(IRL) 2:3
06.06.12(09:00) Karl-Heinz Beggel - Peter Bertens(NED) 3:1
07.06.12(12:00) Karl-Heinz Beggel - Daniel Sperandio(FRA) 3:2
08.06.12(12:00) Karl-Heinz Beggel - Vladimir Kalinovski(BLR) 3:1
09.06.12(15:00) Karl-Heinz Beggel - Darren Morgan(WAL) 0:3

Weitere Infos unter:
http://esnooker.pl/turnieje/2012/me/en/mem_2012.php

Maintour Saison 2012/13 - Die Starterliste

Hier nun endlich die Starterliste für die neue Saison der Maintour.
Die Top 64 der Weltrangliste (Punkte kumuliert aus den letzten 2 Jahren):
(Was genau mit freigewordenen Platz von Stephen Hendry passiert, welcher ja seinen Rücktritt erklärt hat, kann ich an dieser Stelle noch nicht auflösen.)
1 Mark Selby
2 Judd Trump
3 Mark Williams
4 Stephen Maguire
5 John Higgins
6 Shaun Murphy
7 Neil Robertson
8 Stephen Lee
9 Ronnie O'Sullivan
10 Matthew Stevens
11 Ding Junhui
12 Mark Allen
13 Graeme Dott
14 Martin Gould
15 Ricky Walden
16 Stuart Bingham
17 Ali Carter
18 Andrew Higginson
19 Mark Davis
20 Peter Ebdon
21 Stephen Hendry
22 Barry Hawkins
23 Dominic Dale
24 Joe Perry
25 Marcus Campbell
26 Tom Ford
27 Jamie Cope
28 Marco Fu
29 Jamie Jones
30 Ryan Day
31 Mark King
32 Anthony Hamilton
33 Michael Holt
34 Fergal O'Brien
35 Ken Doherty
36 Robert Milkins
37 Liang Wenbo
38 Rory McLeod
39 Jamie Burnett
40 Jack Lisowski
41 Xiao Guodong
42 Gerard Greene
43 Ben Woollaston
44 Matthew Selt
45 Nigel Bond
46 Jimmy White
47 Joe Jogia
48 Dave Harold
49 Mike Dunn
50 Anthony McGill
51 Steve Davis
52 Alan McManus
53 Peter Lines
54 Michael White
55 Jimmy Robertson
56 Liu Chuang
57 David Gilbert
58 Yu Delu
59 Mark Joyce
60 Alfie Burden
61 Andy Hicks
62 Adam Duffy
63 James Wattana
64 Barry Pinches

Die Top 8 der PTC 2011/12 Order of Merit
(Natürlich nur die, welche nicht in den Top 64 auftauchen)
Li Yan
Passakorn Suwannawat
Simon Bedford
Dechawat Poomjaeng
Craig Steadman
Kurt Maflin
David Grace
Liam Highfield

12 Starter aus der Q-School
Daniel Wells (WAL)
Martin O'Donnell (ENG)
Ian Burns (ENG)
Chen Zhe (CHN)
Sam Baird (ENG)
Jamie O'Neill (ENG)
Paul Davison (ENG)
Sean O'Sullivan (ENG)
Rod Lawler (ENG)
Michael Wasley (ENG)
Joel Walker (ENG)
Robbie Williams (ENG)

IBSF Weltmeister: Hossein Vafaei Ayouri (IRI)
IBSF U21-Champion: Thanawat Thirapongpaiboon (THA)

Landesmeister Asien: Pankaj Advani
U21-Landesmeister Asien: Anda Zhang

EBSA Europameister: kommt noch
EBSA U21-Europameister: Michael Leslie (SCO)

Wildcards Europa:
Tony Drago (MAL)
Luca Brecel (BEL)

Wildcards China:
Tian Pengfei
Cao Yupeng

Wildcard Thailand: Thepchaiya Un-Nooh
Wildcard Indien: Aditya Metha
Wildcard Kanada: Floyd Ziegler
Wildcard Afrika: Mohamed Khairy
Wildcard Ozeanien: Ben Judge (AUS)

Fünf für Deutschland

StefanieTeschner: Zum ersten
Mal auf internationalem Parkett

Vom 4. bis 14. Juni 2012 findet die Europameisterschaft der EBSA in Lettland statt.

Der Sieger des Herrenwettbewerbs wird wohl den Anfang der Maintour verpassen, da die Europameisterschaft erst am 4. Juni beginnt, die Qualifikation der Wuxi Classic aber schon am 5. Juni. Für Deutschland wird dort Sascha Lippe am Start sein. Bei den Senioren geben sich Kosmopolit Karl-Heinz Beggel und der Berliner Mario Burot die Ehre. Ihren ersten internationalen Einsatz feiern bei den Damen Diana Schuler aus Saarbrücken und Stefanie Teschner aus Magdeburg.

Die Ergebnisse gibt es unter
http://esnooker.pl/turnieje/2012/me/en/mem_2012.php

Maintour Saison 2012/13

Bereits am 5. Juni 2012 startet die Qualifikation zum Wuxi Classic, dem ersten Turnier der Maintour Saison 2012/13. Insgesamt werden in den nächsten 10 Monaten 99 Spieler bei ca. 20 bis 25 Turnieren auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten gehen.

Die Teilnehmer der kommenden Maintour setzen sich wie folgt zusammen:

• Die Top 64 der Weltrangliste (Punkte kumuliert aus den letzten 2 Jahren)
• Die Top 8 der PTC 2011/12 Order of Merit, welche nicht in den Top 64 auftauchen
• 12 Starter aus der Q-School
• IBSF Weltmeister und IBSF U21-Champion
• Landesmeister und U21-Landesmeister Asien
• die beiden Sieger der EM und der U21 EM der EBSA
• jeweils zwei Wildcards aus Europa und China
• je eine Wildcard aus Thailand, Indien, Kanada, Afrika und Ozeanien.

Q-School - England gut in der Schule

Sean O'Sullivan: ein großer Snookername,
hier aber nicht verwandt mit Ronnie

Über die Q-School haben sich 10 Engländer, ein Waliser und ein Chinese für die Maintour der nächsten zwei Jahre qualifiziert:

• Daniel Wells, 23 Jahre, Wales, Europameister von 2011
• Martin O'Donnell, 25 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
• Ian Burns, 27 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
• Chen Zhe, 19 Jahre, China, zum ersten Mal auf der Maintour
• Sam Baird, 23 Jahre, England
• Jamie O'Neill, 25 Jahre, England
• Paul Davison, 40 Jahre, England
• Sean O'Sullivan, 18 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
• Rod Lawler, 40 Jahre, England
• Michael Wasley, 22 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
• Joel Walker, 18 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
• Robbie Williams, 25 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour

Simonis übernimmt Aramtih

Nahezu unkaputtbar: Aramtih Snookerball

Der belgische Weltmarktführer für Billardtücher, die Iwan Simonis SA, hat die ebenfalls belgische Saluc SA übernommen. Saluc ist weltweit führend in der Herstellung von Aramith Billard- und Snookerbällen. Simonis stellt bereits seit 1680 Billardtücher her. Die Herstellung der unter Billardspielern sehr beliebten Bälle bei Saluc SA begann erst 1923.

Der Traum vom Snookerprofi hat begonnen

Trifft er noch? Itaro Santos

Im Mai träumen viele Snookerspieler von einem Leben als Snookerprofi, wenn sie in Sheffield an der Q-School teilnehmen. Aufgeregt werden sie morgens vor der Snooker Academy stehen, um sich eines der begehrten 2-Jahres Tickets für die Maintour zu erspielen. Aber auch viele erfahrene Spieler wollen sich als Snookerprofi für die Saison 12/13 der Maintour qualifizieren. Tony Knowles gehört bei den Startern der Q-School mit seinen 57 Jahren schon zu den ganz alten Haudegen. Immerhin schaffte er es in der Saison 84/85 auf Platz 2 der Weltrangliste (hinter Steve Davis). Leider verlor er gleich in der 1. Runde 2:4 gegen Nick Dyson.

Auch der Deutsche Meister von 2008, Itaro Santos versuchte seine Kugelkunst in Sheffield zu beweisen, schied aber knapp mit 3:4 in der zweiten Runde gegen den Inder Shahbaaz Adil Khan aus.

Ebenso in Sheffield dabei ist Marc Robertson. Der kleine Bruder von Neil versucht sich einmal im Snooker. Eigentlich spielt Marc viel lieber 8-Ball (Video - die Ähnlichkeit mit seinem Bruder ist verblüffend), ist aber auch ein talentierter Snookerspieler. Er gewann die 1. Runde mit 4:2 gegen Saqib Nasir und erzielte dabei immerhin ein Break von 64 Punkten.

Die Q-School besteht aus einer Serie von drei Turnieren. Die besten vier Spieler eines jeden Turniers erhalten ein Zwei-Jahres-Ticket für die Maintour, beginnend mit der Saison 2012/13.

Hier die Termine der Q-School 2012 im Mai in der Übersicht:
1. Turnier: 13. - 17.05.2012
2. Turnier: 19. - 23.05.2012
3. Turnier: 25. - 29.05.2012

Die Ergebnisse finden sich unter
http://livescores.worldsnookerdata.com/LiveScores.aspx?t=2990

O'Sullivans Tip-Geheimnis

Zaubertip bei O'Sullivan?

Wenn man Weltmeister wird, dann hat man doch bestimmt das beste Material der Welt, oder? Ronnie O'Sullivan, welcher letzten Montag die Weltmeisterschaft gewann, fühlte sich in den ersten Frames der Wettkämpfe nicht gerade wohl mit seinem Tip. Zum Glück traf er im Backstagebereich Les Dodd, einen ehemaligen Snookerprofi und Besitzer eines der angesehensten Snookerclubs in England. Dieser verpasste ihm kurzerhand ein 13er Elkmaster-Tip und schnitt dieses auf die passende Größe zurecht. Dodd ist nun sehr stolz darauf, einen kleinen Teil zum Weltmeistergewinn beigetragen zu haben: "Das Tip ist der sechste Finger an der Hand eines Profis. Ich freue mich, dass die besten Snookerspieler der Welt mir das Vertrauen schenken, ihre Tips zu wechseln." So ganz schlecht ist und war Les Dodd als Snookerspieler aber auch nicht. Immerhin gewann er mit seinen 57 Jahren im letzten Jahr die Masters der Ü40 in Prestatyn und 1983, 1993 und 1994 und  schaffte er es sogar bei den damaligen Weltmeisterschaften unter die TOP 32.

Hier ein Blick in seinen Club, den Les Dodd's Snooker & Pool Centre: http://youtu.be/Iw_kr8V6qcA

Weltmeisterschaft der Abschiede - O'Sullivan mit 4. Titel

Ronnie O'Sullivan ist zum vierten Mal Weltmeister. Er gewinnt mit 18:11 gegen Ali Carter das Finale von Sheffield. Mit seinen 36 Jahren ist er der zweitälteste Weltmeister aller Zeiten - nur Ray Reardon war, als er im Jahre 1978 mit 45 Jahren die Weltmeisterschaft gewann, älter als O'Sullivan.

Noch im Siegestaumel am gestrigen Abend gab der neue Weltmeister bekannt, dass er sich für vier bis sechs Monate aus dem Snookertum zurückziehen werde, um sich vorrangig auf seine Familie zu konzentrieren. Der allgemeine Snookerfan atmet dabei auf, da bis vor einigen Tagen noch das Gerücht umging, dass diese Weltmeisterschaft auch die letzte von O'Sullivan sein werde. Da hören sich die paar Monate Pause ja noch ganz gut an. Trotzdem hinterlässt seine Aussage ein schales Gefühl im Hinterkopf. Wird ein weiterer Topstar, nach dem bereits beschlossenen Karriereende von Stephen Hendry, den Snookerzirkus verlassen? Der Tour würden langsam die charismatischen Spieler fehlen. Vielleicht ist es auch nur ein kleiner Warnschuß an Barry Hearn. O'Sullivan gefällt die Umstrukturierung der Maintour nicht. Es gibt, laut seiner Aussage, viel zu viele Turniere. Der Vorsitzende der World Snooker Organisation, Barry Hearn, sieht das ein wenig anders. Er glaubt an die vielen neuen Märkte, welche eine Mehrzahl von Turnieren in verschiedenen Ländern mit sich bringen werden - vor allem in China. Bereits am 25. Juni geht es mit den Wuxi Classic in China mit der Maintoursaison 2012/13 los - keine lange Sommerpause für die Snookerstars. Vielleicht werden ja in der neuen Saison ein paar Snooker-Superstars geboren.

Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaft 2012
Ergebnisse 1. Runde (Endstand):
John Higgins - Liang Wenbo 10:9
Stuart Bingham - Stephen Hendry 4:10
Graeme Dott - Joe Perry 1:10
Stephen Maguire - Luca Brecel 10:5
Shaun Murphy - Jamie Jones 8:10
Stephen Lee - Andrew Higginson 6:10
Allister Carter - Mark Davis 10:2
Judd Trump - Dominic Dale 10:7
Mark Williams - Liu Chang 10:6
Ronnie O'Sullivan - Peter Ebdon 10:4
Martin Gould - David Gilbert 8:10
Neil Robertson - Ken Doherty 10:4
Ding Junhui - Ryan Day 9:10
Mark Allen - Cao Yupeng 6:10
Matthew Stevens - Marco Fu 10:3
Mark Selby - Barry Hawkins 3:10

Achtelfinale:
John Higgins - Stephen Hendry 4:13
Joe Perry - Stephen Maguire 7:13
David Gilbert - Neil Robertson 9:13
Ryan Day - Cao Yupeng 13:7
Mark Williams - Ronnie O'Sullivan 6:13
Matthew Stevens - Barry Hawkins 13:11
Jamie Jones - Andrew Higginson 13:10
Allister Carter - Judd Trump 13:12

Viertelfinale:
Stephen Hendry - Stephen Maguire 2:13
Ronnie O'Sullivan - Neil Robertson 13:10
Ryan Day - Matthew Stevens 5:13
Jamie Jones - Allister Carter 11:13

Halbfinale:
Stephen Maguire - Allister Carter 12:17
Ronnie O'Sullivan - Matthew Stevens 17:10

Finale:
Ronnie O'Sullivan - Allister Carter 18:11

Stephen Hendry ist nicht tot - er hört nur mit Turniersnooker auf

Stephen Hendry möchte mal etwas anderes sehen

Stephen Hendry hat gestern Abend, kurz nach seinem verlorenen Achtelfinale, seinen Rücktritt erklärt.

Dabei war das keine überhastete Erklärung, sondern eine wohl überlegte Handlung des 43-jährigen Schotten. Den Charakter von Hendry hat niemand treffender beschrieben, als der amtierende Weltmeister John Higgins: "Steve Davis liebt Snooker, Hendry liebt das Gewinnen".

Zur Pressekonferenz geht es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=2uLbtoHQvJY

Natürlich ist es traurig, wenn ein achtfacher Weltmeister nach über 20 Jahren im Profigeschäft seinen Hut nimmt. Trauriger wäre es aber, Hendry in den nächsten Monaten so langsam in der Weltrangliste nach unten rutschen zu sehen. Es wäre auch nicht gut für ihn, denn er ist in England nicht so beliebt wie hierzulande geglaubt wird. Hendry selber sagte mal in einem Interview: "In Großbritannien sind wir neidisch auf erfolgreiche Sportler. Wenn du jeden Tag hart trainierst, Turniere gewinnst, aber nicht unter die Leute gehst, dann bist du langweilig". Natürlich, aus sportlicher Sicht gesehen ist Stephen Hendry unschlagbar. Sieben Weltmeistertitel, 36 Turniersiege, 775 Centuries, davon 11 Maximums, sprechen eine eindeutige Sprache. Doch man darf nicht vergessen, sein letzter Titelgewinn liegt mit dem Gewinn der Malta Open 2005 schon einige Jahre zurück. Es ist der richtige Zeitpunkt, für einen großen Sportsmann die professionelle Bühne des Snookersports zu verlassen.

Verhungern wird der zweifache Vater nicht. Schon für das Halbfinale der Weltmeisterschaft wird er als Co-Kommentator für die BBC einspringen und auch in China wird er seine unendliche Erfahrung an Pool- und Snookerspieler weitergeben.

Aber warum hat Stephen Hendry nicht einmal Jimmy White gewinnen lassen? ;-)

Weltmeisterschaft - Kurz vor Viertelfinale

"Wenn man nicht trainiert, kann
man auch nicht gewinnen" lautete
das Resume von John Higgins nach
seinem verpatzten Achtelfinale

Die Hälfte der Weltmeisterschaft ist vorbei - wir haben fantastische Frames und viele Überraschungen erlebt:

Acht gesetzte Spieler in der ersten Runde ausgeschieden. Das gab es seit 20 Jahren nicht mehr.

John Higgins, der amtierende Weltmeister zerfällt in seinem Achtelfinale mit 4:13 gegen Stephen Hendry. Higgins verpasste dabei unzählige Chancen, die ihm Hendry liegenließ. "Das war ein Alptraum" sagte Higgins nach dem Match und "das Crucible bietet dir die schönsten Momente, aber auch die schlimmsten Alpträume.".

Stephen Hendry, mit seinen 43 Lenzen ältester Teilnehmer der Weltmeisterschaft, kann stolz auf sein bisheriges Abschneiden sein. In der ersten Runde ein Maximum erspielt und im Achtelfinale den amtierenden Weltmeister deklassiert. "wenn mir jemand vor der Weltmeisterschaft gesagt hätte, dass ich John Higgins mit 13:4 schlage, dann hätte ich denjenigen für verrückt erklärt" freute sich Hendry über seinen Achtelfinalsieg und träumt von einem weiteren Weltmeistertitel. 1999 hatte sich Hendry zum letzten Mal die Krone vom Crucible aufgesetzt: "Ich liebe es, das Crucible ist der schönste Ort zum Snookerspielen".

Hier die Achtelfinale in der Übersicht:
John Higgins - Stephen Hendry 4:13
Joe Perry - Stephen Maguire 7:13
David Gilbert - Neil Robertson 9:13
Ryan Day - Cao Yupeng 13:7
Mark Williams - Ronnie O'Sullivan 6:13
Matthew Stevens - Barry Hawkins 13:11
Jamie Jones - Andrew Higginson 13:10
Allister Carter - Judd Trump 13:12

Weltmeisterschaft 2012 - Die Achtelfinale stehen

Stephen Hendry - endlich wieder in
seinem Wohnzimmer, dem Crucible

Nachdem sich gestern Abend Mark Williams noch ein bisschen schwer getan hat mit seinem 10:6 gegen Liu Chang, stehen nun die Partien des Achtelfinales fest. Eines der Highlights wird sicher die Partie, welche heute um 11:00 Uhr in die erste Session geht: John Higgins gegen Stephen Hendry.

John Higgins - Stephen Hendry
Joe Perry - Stephen Maguire
Jamie Jones - Andrew Higginson
Allister Carter - Judd Trump
Mark Williams - Ronnie O'Sullivan
David Gilbert - Neil Robertson
Ryan Day - Cao Yupeng
Matthew Stevens - Barry Hawkins

Ein Draw zum selbstausfüllen gibt es bei Worldsnooker unter:
http://www.worldsnooker.com/staticFiles/91/ab/0,,13165~174993,00.pdf

Die Nummer 1 ist raus - Favoritensterben im Crucible

Judd Trump - Bald die neue Nummer 1?

Der Weltranglistenerste, Mark Selby, ist bereits in der ersten Runde der Weltmeisterschaften ausgeschieden. Mit 3:10 verlor der 28-jährige Engländer gegen seinen Landsmann Barry Hawkins. Selby laboriert seit den China Open an einer Nackenverletzung. "Manche Stöße kann ich rein physisch nicht mehr ausführen. Mit fehlt einfach die Kraft" sagte Selby nach der Partie in der Pressekonferenz.

Das frühe Ausscheiden des Weltranglistenersten ist nur ein weiterer Ausfall eines gesetzten Spielers bei der Weltmeisterschaft. Bereits jetzt, kurz vor Abschluss der ersten Runde, sind 8 von 16 gesetzten Spielern ausgeschieden. Das war das letzte Mal 1992 der Fall, dass so viele Favoriten ihren Start in das wichtigste Turnier der Welt verpatzen. Es ist schon verwunderlich, aber anscheinend ist das Spielniveau der Spitzenspieler des Snookersports annähernd so gleich, dass jeder jedes Turnier gewinnen kann.

Und noch einen neuen Aspekt hat das frühe Ausscheiden von Selby. Sollte Judd Trump das Finale am 7. Mai gewinnen, so wäre er die neue Nummer 1. Auch Trump ist aufgrund einer Lebensmittelvergiftung angeschlagen, konnte aber seine Partie der ersten Runde mit 10:7 gegen Dominic Dale gewinnen und hat nun Zeit bis kommenden Samstag. Dann geht es für ihn vermutlich gegen Ali Carter, welcher nach der ersten Session mit 8:1 gegen Mark Davis führt.

Ding packt ein

Ryan Day in Feierlaune

Und da war es wieder - das Zucken im linken Auge des chinesischen Vorzeigespielers Ding Junhui auf dem quälenden Stuhl, zum Zuschauen verdammt. 1. Runde Weltmeisterschaft beim Stande von 9:9, Ding in den Bällen, 38 Punkte vor, einfache Rote auf die Ecktasche - daneben. Daneben? Das Zucken im Auge Junhuis wird mit jedem Ball stärker, den Ryan Day in den Taschen des Snookertisches verschwinden lässt. Ein 64er Break des Walisers beendet dann auch die letzte Hoffnung Junhuis in die nächste Runde der Weltmeisterschaft einzuziehen. Mit hängenden Schultern verlässt Junhui das Theater in Sheffield und die chinesische Armada ist um einen Kämpfer kleiner.

Die erste Runde ist beinahe beendet, hier zur Übersicht die einzelnen Ergebnisse (die Sieger der einzelnen Pärchen spielen in der 2. Runde gegeneinander):

Ergebnisse 1. Runde (Endstand):
John Higgins - Liang Wenbo 10:9
Stuart Bingham - Stephen Hendry 4:10

Graeme Dott - Joe Perry 1:10
Stephen Maguire - Luca Brecel 10:5

Shaun Murphy - Jamie Jones 8:10
Stephen Lee - Andrew Higginson 6:10

Allister Carter - Mark Davis 10:2
Judd Trump - Dominic Dale 10:7

Mark Williams - Liu Chang 10:6
Ronnie O'Sullivan - Peter Ebdon 10:4

Martin Gould - David Gilbert 8:10
Neil Robertson - Ken Doherty 10:4

Ding Junhui - Ryan Day 9:10
Mark Allen - Cao Yupeng 6:10

Matthew Stevens - Marco Fu 10:3
Mark Selby - Barry Hawkins 3:10

Mark Allen will sich ändern

Nach dem Verlust der ersten Runde bei den Weltmeisterschaft sind bei Mark Allen am vergangenen Sonntag die Pferde durchgegangen. Er beschuldigte seinen Gegner auf unfaires Verhalten am Snookertisch. Gestern nun hat sich der 26-jährige bei seinem Gegner Cao Yupeng öffentlich entschuldigt: "Ich habe die Linie des guten Benehmens übertreten. Durch den Verlust der ersten Runde hatte ich meine Emotionen nicht im Griff. Ich möchte mich hiermit bei Cao entschuldigen."

Auch bei World Snooker hat sich Allen entschuldigt, nachdem diese ihn mit einer Strafe von 1000 britischen Pfund belegt hatte. "Ich habe großen Respekt vor der harten Arbeit der Menschen, welche unseren Sport vorantreiben. Ich bin entsetzt darüber, dass mir vorgeworfen wird, ich wäre dem Sport schädlich" gab Mark Allen an. "In der nächsten Saison wird mein Verhalten neben dem Tisch genau so vorbildlich wie am Tisch sein" versprach der Nordire weiterhin. Einen Anfang hat er ja schon mit der Abmeldung seines Twitteraccounts gemacht. Über diesen hatte Allen seinen Unmut in alle Welt gepostet. Warten wir also ab, was die nächste Saison uns für einen Allen wiederbringt.

Stress im Crucible - Mark Allen in Lästerlaune

Mark Allen

Mark Allan, 26-jähriger Snookerprofi, ist bereits seit sechs Jahren ununterbrochen auf der Maintour und gehört derzeit zu den TOP-10 der Welt. Doch anscheinend ist der Nordire nicht gut auf die chinesischen Spieler auf der Tour zu sprechen. Oder der gestrige Ausrutscher auf der Pressekonferenz ist nur seinem Adrenalin zu schulden, welches er nach dem verlorenen Erstrundenmatch gegen den chinesichen Spieler Cao Yupeng ausschüttete. In dieser beschuldigte Allen, dass Yupeng einen Durchstoß in Frame 10 nicht selbst angezeigt hätte. "Ich finde das Verhalten des 21-jährigen Chinesen einfach ekelhaft." sagte Allen und stellte danach sogar die Sportlichkeit und Ehrlichkeit aller chinesischen Spieler auf der Tour in Frage. Bereits bei den World Open in China hat sich Mark Allen sehr abwertend über den Austragungsort Haikou geäußert und war vom Vorsitzenden der World Snooker Association, Barry Hearn, dafür gerügt worden. Im letzten Jahr besuchte er die Pressekonferenz der UK-Open mit einem Pflaster über dem Mund, als Protest dafür, dass ihm Barry Hearn den Mund verbot, als er seine Meinung über die Verkürzung der Spielziele bei den UK Open kundtat. Bei der gerade laufenden Weltmeisterschaft wird Allen nicht mehr über chinesische Spieler auf Pressekonferenzen lästern können - denn er ist ja bereits ausgeschieden.

Hier zur Pressekonferenz auf youtube: http://youtu.be/rkvqPWXaxOM

Das Crucible 2012 - Was man vorher wissen muss

1. Runde der WM: Ebdon gegen O'Sullivan

Am kommenden Samstag beginnt das große Spektakel im Crucible und für alle Snookerfans der TOP-Event des weltweiten Snookersports - die Weltmeisterschaft.
Vom 21. April an bis zur finalen Session am 7. Mai treffen sich die besten Sportler der diesjährigen Profisaison, um in dem ehrwürdigen Crucible Theater ihren Weltmeister zu finden.
Was ist aus Sicht der Snookerfans vor Beginn des Turniers zu wissen, damit man sich am heimischen Trainingstisch im Gespräch mit seinen Vereinskollegen nicht blamiert?

• Das Preisgeld beträgt knapp 1,4 Millionen Euro, davon über 300.000 Euro für den Sieger.
• Der amtierende Weltmeister ist John Higgins (er gewann das Finale im letzten Jahr gegen Judd Trump).
• Der Belgier Luca Brecel (17 Jahre und 1 Monat) ist der jüngste Qualifikant aller Zeiten, der es in die Endrunde zur Weltmeisterschaft geschafft hat.
• Die Publikumslieblinge und lebenden Legenden Jimmy White und Steve Davis haben es nicht bis in die Endrunde geschafft.
• Stephen Hendry ist zum 27. Mal in Folge im Crucible dabei.

Das Top-Spiel, um es mal wie im Fußball auszudrücken, der ersten Runde ist sicherlich die Partie zwischen Ronnie O'Sullivan und Peter Ebdon. Wow, was für eine Begegnung. Jeder halbwegs informierte Snookerfan weiß sofort, dass damit die unterschiedlichsten Charaktere der aktuellen Snookerära aufeinandertreffen. Auf der einen Seite der schnellste aktive Spieler (natürlich nach Tony Drago) der Welt, auf der anderen Seite der so oft am Tisch bedächtige Peter Ebdon, welcher mit seinen Denkphasen am Tisch so manchen Spieler zur inneren Weißglut brachte. Die erste Session dieser Begegnung startet am Montag, 23.04. um 15:30 Uhr. Eröffnet wird die Weltmeisterschaft mit der Partie des letztjährigen Weltmeisters, John Higgins, gegen Liang Wenbo am kommenden Samstag um 11:00 Uhr.