Donnerstag, 26. Mai 2005

Alex Emde aus Wuppertal triumphiert beim dritten Turnier der CHi-Juniors-Cup Serie in NRW

In Abwesenheit von Roman Dietzel, der die bisherigen Turniere für sich entschied, konnte der 17-jährige Alex Emde von den Barmer Billardfreunden einen eindrucksvollen Turniererfolg für sich verbuchen. Der gelernte Poolbillardspieler gewann alle Partien und erreichte zudem das höchste Break des Turniers mit einer Serie von 22 Punkten.

Der Mechernicher Adrian Korres kam, wie bei allen Turnieren zuvor, erneut unter die Top-3 und belegte den zweiten Platz vor Alexander Daut, dem dieses Kunststück zum ersten Mal gelang.
Adrian Korres hat damit auch den ersten Platz in der Rangliste des CHi-Juniors-Cup NRW übernommen. Er liegt nun mit 316 Punkten nur 4 Punkte vor dem Kölner Maik Maassen und Alexander Daut.

Dieses dritte Turnier der Serie, welches wieder in den Räumen des Kölner-SnookerClub e.V. stattfand, war mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern komplett belegt und mit Jana Budde und Michelle Pilger (beide Mechernich) waren erfreulicherweise wieder zwei junge Damen am Start.

Die Rumpfsaison dieser Jugendturnierserie findet im Juni ihren Abschluss mit den CHi-Juniors-Masters. Termin und Austragungsort werden rechtzeitig auf www.chrishenry.de bekannt gegeben.

Montag, 23. Mai 2005

Europameisterschaft Snooker in Polen

Sieben Spieler werden in Polen für Deutschland auf Titeljagd gehen. Bei den Herren starten Lasse Münstermann, Deutscher Meister 2004, und Patrick Einsle, Halbfinalist der U19-Europameisterschaft.

Ramona Leiterer, Grand-Prix Siegerin, und Annete Habel starten für die deutschen Damen.

Bei den Senioren starten dieses Jahr gleich drei deutsche Spieler: Del Taylor, Deutscher Meister Senioren 2005, gefolgt vom Grand Prix Sieger Frank Schröder. Jörg Schneidewindt aus Hannover, welcher bereits seit Gründung des organisierten Snookersports in Deutschland den Snookersport betreibt freut sich ganz besonders über seine erste Nominierung.

Die Meisterschaften finden vom 31.05. bis zum 10.06.05 in einer Basketball Arena in Ostrów Wielkopolski in Polen statt. Die Halle bietet Platz für 18 Snookertische. Auf 1.800 Plätzen können Zuschauer dem Sport beiwohnen.

Hier schonmal die vorläufigen Startzeiten(keine Gewähr) und Gegner der deutschen Starter:

Lasse Münstermann - Herren Gruppe 5
01.06.05(16:00): O´Neil, Martin(IRL)
02.06.05(13:00): Mazrocis, Stefan(NLD)
03.06.05(10:00): Beccera, Francis(GIB)
04.06.05(19:00): Hogan, Douglas(SUI)
05.06.05(16:00): Zubrzycki, Marek(PL)
06.06.05(13:00): Kiluk, Konstantin(UKR)
07.06.05(10:00): Zammit, Simon(MAL)

Patrick Einsle - Herren Gruppe 8
01.06.05(19:00): Tiusanen, Timo(FIN)
02.06.05(16:00): Schamaun, Martin(SUI)
03.06.05(13:00): Morris, David(IRL)
04.06.05(10:00): Jewtuch, Rafal(PL)
05.06.05(19:00): Pantall, Gavin(WAL)
06.06.05(16:00): Himochka, George(UKR)
07.06.05(13:00): Eriksson, Mats(SWE)

Bei den Herren kommen die ersten vier aus den acht Gruppen in die Finalrunde.


Ramona Leiterer - Damen Gruppe 3
01.06.05(16:00): Mergies, Hanna(PL)
02.06.05(13:00): Rielly, Anne-Marie(SCO)
03.06.05(10:00): Dunne, Cathy(IRL)
05.06.05(10:00): Martin, Eveline(FRA)
06.06.05(10:00): Jans, Wendy(BEL)
07.06.05(13:00): Pehkonen, Aino(FIN)

Annette Habel - Damen Gruppe 4
01.06.05(19:00): Evans, Reanne(ENG)
02.06.05(16:00): Kazoka, Inese(LIT)
03.06.05(13:00): Lo-A-Tjong, Rosanna(NLD)
04.06.05(10:00): Pieniazek, Ewa(PL)
05.06.05(13:00): Binon, Candide(BEL)
05.06.05(19:00): Sherwin, Michelle(IRL)

Bei den Damen kommen die ersten vier aus den vier Gruppen in die Finalrunde


Jörg Schneidewindt - Senior Gruppe 3
01.06.05(13:00): Rudowicz, Jacek(PL)
02.06.05(13:00): Sivasu, Mohanraj(SUI)
03.06.05(13:00): Kane, Mick(IRL)
04.06.05(13:00): Bartier, Denis(FRA)

Del Taylor - Senior Gruppe 5
01.06.05(16:00): Olejniczak, Kazimierz(PL)
03.06.05(16:00): Mitchell Collin(ENG)
04.06.05(10:00): Delany, Joe(IRL)
06.06.05(19:00): Diamantides, Andys(CYP)

Frank Schröder - Senior Gruppe 7
01.06.05(19:00): Dwyer, Winston(ENG)
02.06.05(19:00): Moore, Les(GIB)
04.06.05(16:00): Perry, Gareth(WAL)
05.06.05(16:00): Wisniewski, Dariusz(PL)

Bei den Senioren kommen die ersten zwei aus den acht Gruppen in die Finalrunde.

Dienstag, 17. Mai 2005

Rüsselsheimer Olaf Thode gewinnt die German Masters in Dornstadt

Über Pfingsten trafen sich die besten deutschen Snookerspieler in Dornstadt um ihren German Master 2005 zu ermitteln.

Startberechtigt sind bei den German Masters die 20 besten Spieler der deutschen Rangliste (GOSR), die aus knapp 100 Turnieren pro Jahr ermittelt wird. Damit ist die GOSR-Turnierserie die weltweit größte Serie im Snookersport der Amateure.

Neben dem Gewinner der letzten beiden Grand Prix im Januar und März dieses Jahres, Sascha Lippe aus Waldkraiburg, wurden Thomas May aus Kaufbeuren und die beiden Rüsselsheimer Olaf Thode und Michael Heeger am häufigsten als Favoriten genannt. Aber auch Snooker wird nicht auf dem Papier entschieden, sondern auf dem 4 x 2 m großen Tisch.

Bei diesem härtesten Turnier des Jahres, das durch 8 Wildcards auf 28 Spieler aufgestockt wurde, begannen die Spieler in vier Gruppen zu je sieben Spielern. Das Turnier stellte neben dem starken Aufgebot an Spielern besondere Anforderungen an die Kondition der Akteure. Gespielt wurde im 2-Stunden-Rhythmus jeder gegen jeden best-of-5. Wer sich am Ende German Master nennen wollte, musste an diesen drei Tagen in 14 Spielzeiten für 12 Matches in Bestform sein. Allein am zweiten Tag standen viele Spieler über 10 und am Finaltag weitere 8 Stunden am Tisch. Da ist es nicht überraschend, dass auch die Favoriten das eine oder andere Match verloren haben.

Die Vorrunde konnte nur die Nummer 1 der GOSR-Rangliste, HaJo Meyer aus Rüsselsheim, ohne Niederlage überstehen. Dass es hoch-klassiges Snooker zu sehen gab zeigt die große Anzahl hoher Breaks schon in den Gruppenspielen. 20 Breaks über 50 Punkte von 9 ver-schiedenen Spielern bezeugen nicht nur die Stärke des Feldes sondern auch, dass in Dornstadt hervorragendes Material zu Verfügung stand.Das höchste Break der Vorrunde erzielte Sascha Lippe mit 116 Punkten, dies blieb auch das höchste Break des Turniers.

Die besten vier Spieler jeder Gruppe qualifizierten sich für die Zwischenrunde, die noch mal in vier Gruppen zu vier Spielern ausgetragen wurde. Dabei kamen gleich drei Favoriten in eine Gruppe, so dass einer das Viertelfinale nicht erreichen konnte. In dieser Gruppe konnten Sascha Lippe gegen Arthur Farmer aus München und Michael Heeger gegen seinen Vereinskameraden Olaf Thode die erste Runde für sich entscheiden. In der zweiten Runde setzte sich Michael Heeger mit sehr gutem Spiel überraschend deutlich gegen Sascha Lippe mit 3 : 0 durch. Olaf Thode konnte Arthur Farmer besiegen, so dass es in der dritten Runde für Olaf Thode und Sascha Lippe um den Einzug ins Viertelfinale ging. Sascha Lippe konnte in diesem Match nicht zu seiner Form finden und musste sich auch Olaf Thode mit 0 : 3 geschlagen geben. Dass die beiden Rüsselsheimer dann später auch das Finale bestritten, belegt die Stärke dieser Gruppe.

Im Viertelfinale unterlagen HaJo Meyer gegen Thomas May und der Braunschweiger Joe Brandes, der bis dahin ein sehr starkes Turnier spielte, gegen Olaf Thode jeweils mit 0 : 3. Michael Heeger setzte sich gegen den Kaufbeurer Lothar Stumpf knapp mit 3:2 und Uli Huber aus Dornstadt gegen den Münchener Andi Kusan mit 3 : 1 durch.

Im Halbfinale konnten sich Thode und Heeger jeweils mit 3 : 1 durchsetzen, so dass es zu einem reinen Rüsselsheimer Finale kam. Im hart umkämpften Finale konnte zunächst keiner der beiden Akteure an die vorher gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Nach einem 0:1 und 1:2 Rückstand konnte Heeger mit einer 65 sein höchstes Break im Turnier erzielen und zum 2:2 ausgleichen. Im entscheidenden Frame lief es für Olaf Thode wieder besser, so dass er den Titel der German Masters erringen konnte.

Mittwoch, 4. Mai 2005

Shaun Murphy gewinnt die Snooker-Weltmeisterschaft

Er gewinnt das Finale von Sheffield mit 18-16 gegen Matthew Stevens. Von den 385.000 Euro Preisgeld will sich der 22-jährige Engländer erstmal ein neues Auto kaufen. Den Rest des Geldes spart er sich für seine Hochtzeit im Juli auf. Auf dem Weg in das Finale hat Murphy Gegner wie John Higgins, Steve Davis und Peter Ebdon geschlagen, alles Weltmeister vergangener Tage.

Shaun Murphy ist der Snookerszene in Deutschland sehr bekannt. Er spielte 1999 als 16-jähriger bei den Internationalen Snooker Masters in Hannover, verlor dort aber knapp das Finale gegen Matthew Couch.

Matthew Stevens kann einem schon langsam ein bisschen leid tun - er verlor bereits sein zweites WM-Finale. Im Jahre 2000 führte er mit 10:6 gegen Mark Williams, verlor aber mit 16:18. Auch dieses Jahr lag der 27-jährige nach der zweiten Session mit 10:6 in Führung, verlor aber wieder mit 16:18.