Montag, 26. Januar 2009

Blau gewinnt

Lasse Münstermann gewinnt den 1. Snooker Grand Prix der Saison. 54 Teilnehmer sorgen für einen tollen Auftakt der Grand Prix Serie.

Warum blau? Das fragt sich wahrscheinlich jeder, der diese Überschrift liest, aber hier hat es mal nichts mit dem fröhnen an hochprozentigen Getränken zu tun. Blau ist die diesjährige Gewinnerfarbe im Snooker, denn alle vier Teilnehmer, welche das Halbfinale des 1. Snooker Grand Prix 2009 erreichten hatten eine Weste mit blauem Rückenteil an.

Lasse Münstermann ist dann zu später Stunde der Sieger der Blauröcke. Mit 3:2 gewinnt er das Finale des ersten Grand Prix der Saison gegen Patrick Einsle. Dabei hatte es für ihn gar nicht so gut angefangen. Gegen den stark spielenden Jörn-Hannes Hühn aus Rüsselsheim verlor er seine erste Gruppenpartie. Eine Sensation bereits am frühen Samstagmorgen im Breakpoint in Hannover. Trotzdem konnte sich Lasse noch durch seine langjährige Turniererfahrung aus der Gruppe für die Finalrunden qualifizieren.

Sein Finalgegner Patrick Einsle tat sich da nicht ganz so schwer. Bis in das Finale hatte er nur zwei Frames abgegeben - einen gegen Lokalmatador Julian Matthias und einen gegen den Essener Roman Dietzel.

Ebenfalls in das Halbfinale hatte es der Deutsche Meister von 2007, Sascha Lippe, geschafft, musste sich aber dort Patrick Einsle klar geschlagen geben.

Der letzte Überlebende der jungen Wilden bei diesem Turnier, Marc Davis, musste ebenfalls im Halbfinale die Segel gegen einen couragiert aufspielenden Münstermann streichen. Überhaupt waren bei diesem Grand Prix sehr viele junge Talente zu sehen, welche den alten Hasen ein ums andere ein Bein stellten. Im Achtelfinale waren 6 Spieler der dort verbliebenen unter 21 Jahre alt - das ist schon eine klasse Leistung. Hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzt und in Bälde mal ein Jens Wiederkehr, Marc Davis, Stefan Kaspar, Ismael Türker, Florian Müzel oder Roman Dietzel die Trophäe des Grand Prix in die Hand nehmen dürfen.

Jörg Schneidewindt umrahmt von Patrick Einsle
und Lasse Münstermann
Das höchste Break des Turniers, auf den schwer zu spielenden Tischen, geht an Sascha Lippe. Mit 87 Punkten in Folge holte er sich die High-Break-Auszeichnung, knapp gefolgt von Miro Popovic mit 86 Punkten. Das höchste Break hat aber nichts mit dem erfolgreichen Abschneiden bei einem Turnier zu tun. Der Sieger Lasse Münstermann schaffte während des Turniers nur drei Breaks über 30 Punkte, konnte aber am Ende des Tages den Siegerscheck von 400 Euro in die Tasche stecken.

Ausrichter Jörg Schneidewindt freute sich über das gelungene Turnier in seinem Breakpoint - feiert er doch dieses Jahr das 15-jährige Bestehen seines Snookercenters.

Der nächste Snooker Grand Prix findet übrigens am 14. und 15. März in Rüsselsheim statt.

Bilder und weitere Infos unter www.breakpoint-hannover.de und http://www.touch-magazine.net