Dienstag, 21. Oktober 2008

Royal London Watches Grand Prix

John Higgins gewinnt zum vierten Mal den Grand Prix, diesmal in Glasgow. Er schlägt Ryan Day im Finale mit 9 : 7.

John Higgins hat zum ersten Mal in seinem Geburtsland Schottland ein Weltranglistenturnier gewonnen. In einem erst einseitigen Finale wurde die Spannung zum Ende der Partie immer größer. Higgins lag nach der ersten Session mit 5 : 2 in Führung und begann auch die zweite Session mit zwei gewonnenen Frames. Doch dann begann wieder die unnachahmliche Aufholjagd von Ryan Day, welcher sich schon über so manchen Decider den Sieg holte. Der Waliser holte sich dann auch 5 Frames der folgenden 6 und kam damit bis auf 7 : 8 an Higgins ran, bevor sich der Schotte den entscheidenden Frame zum Sieg sicherte. Es war für Higgins der erste Titel seit dem Gewinn seiner zweiten Weltmeisterschaft im Mai 2007. Die Grand Prix liegen John Higgins ganz besonders. Viele werden sich noch an das Finale 2005 in Preston erinnern. In diesem denkwürdigen Match gewann Higgins den Grand Prix mit 9 : 2 gegen Ronnie O'Sullivan und stellte dort zwei Rekorde auf:
1. Er erzielte in vier Frames hintereinander vier Centuries
2. Er holte 494 Punkte in Folge ohne das sein Gegner auch nur eine Kugel lochte

Matchstatistik:
John Higgins - Ryan Day 9 : 7

Erste Session (Zwischenstand 5 : 2):
77 - 39, 86(85) - 47, 24 - 89(64), 90(57) - 0, 73(52) - 1, 4 - 119(37,82), 69(65) - 21

Zweite Session:
79(62) - 4, 63(41) - 52(52), 8 - 69(69), 65(49) - 74(47,27), 0 - 89(89), 46(36) - 61(39), 81(50) - 11, 0 - 83(83), 74(53) - 36

Freitag, 3. Oktober 2008

Sascha Lippe gelingt Titelverteidigung bei den GOSR-Masters

Sascha und Maurice
Furchtloses Spiel der jungen Talente begeistert die Zuschauer.

Die 20 besten Snookerspieler der GOSR der Saison 2007/08 trafen sich in der Billard Sportsbar in Hannover zum alljährlich stattfindenden Einladungsturnier. Drei Tage lang wurde um den Titel des Masters des gekämpft.

Das Finale gewann Sascha Lippe gegen Maurice Le Duc mit 3:0. Das eindeutige Ergebnis zeigt aber nicht unbedingt den Verlauf der Begegnung. Le Duc hatte durchaus Chancen sich die einzelnen Frames zu holen. ´Ich fühlte mich eigentlich gut, ausgeschlafen und fit, aber ich konnte die Fehler, welche Sascha machte, nicht nutzen. So bin ich wohl auch hier nur Zweiter.´ resümierte der sympathische Holländer nach dem ebenfalls zweiten Platz in der Saisonwertung der GOSR. Bis zu dieser Begegnung in der fünften Runden hatten beide Spieler noch nicht eine Partie verloren.

Billardsportsbar Hannover
Den dritten Platz holte sich der Hannoveraner Tim Pohlmann gegen seinen Vereinskameraden Oliver Reimüller mit 3:0. Die deutschen Nachwuchshoffnungen Yusuf Nawabi, Tobias Rautenberg und Roman Dietzel belegten die Plätze 4, 7 und 10. Alle drei zeigten keinen Respekt vor den alten Hasen des Snookersports - Tobias Rautenberg konnte sich sogar über die Trophäe des höchsten Breaks von 89 Punkten im Laufe des Turniers freuen.