Stuart Bingham gewinnt die Australian Open

Stuart "not little" Bingham

Seit 16 Jahren ist Bingham schon Snookerprofi und hat noch nie das Finale eines Weltranglistenturniers erreicht, geschweige denn gewonnen - bis gestern. Mit dem Gewinn der Australien Open hat sich der sympathische Engländer in die Liste der Maintourprofis eingereiht, welche einen Turniertitel ihr eigen nennen können. Dabei sah Bingham im Finale gegen den Weltranglistenersten Mark Williams schon wie der Verlierer aus, als er nach dem 13 Frame mit 5:8 zurücklag. Doch vier Frames in Folge sicherten dem 35-Jährigen Bingham seinen ersten Titel, knapp 46.000 € und die glücklichste Woche seines Snookerlebens.


Hier alle Partien in der Übersicht:
Last 32
John Higgins - Matthew Selt 4:5
Stephen Hendry - Martin Gould 5:3
Ali Carter - Marcus Campbell 3:5
Mark Allen - Ryan Day 5:3
Ding Junhui - Stuart Bingham 2:5
Neil Robertson - Nigel Bond 5:2
Steve Mifsud - Dominic Dale 2:5
Mark Selby - Joe Perry 5:3
Jamie Cope - Tom Ford 3:5
Peter Ebdon - Rory McLeod 3:5
Shaun Murphy - Andrew Higginson 5:3
Judd Trump - Mark Davis 3:5
Matthew Stevens - Liang Wenbo 4:5
Stephen Maguire - Ken Doherty 2:5
James Mifsud - David Gilbert 1:5
Mark Williams - Barry Pinches 5:2

Achtelfinale
Liang Wenbo - Ken Doherty 4:5
Neil Robertson - Dominic Dale 4:5
Matthew Selt - Stephen Hendry 5:1
Rory McLeod - Shaun Murphy 1:5
Tom Ford - Stuart Bingham 0:5
Marcus Campbell - Mark Allen 1:5
Mark Selby - Mark Davis 5:3
David Gilbert - Mark Williams 2:5

Viertelfinale
Mark Selby - Ken Doherty 3:5
Dominic Dale - Mark Williams 4:5
Matthew Selt - Shaun Murphy 3:5
Mark Allen - Stuart Bingham 3:5

Halbfinale
Ken Doherty - Mark Williams 2:6
Shaun Murphy - Stuart Bingham 2:6

Finale
Stuart Bingham - Mark Williams 9:8

Snooker World Cup - China holt sich den Titel

Das chinesische Snookerteam gewinnt mit 4:2 gegen Nordirland den Team-Cup des Snookers in Bangkok. Für China waren Ding Junhui und Liang Wenbo am Start. Nordirland konnte auf die Dienste von Mark Allen und Gerard Greene zurückgreifen. Das deutsche Team mit Lasse Münstermann und Patrick Einsle konnte die Gruppenphase nicht überstehen (alle Starter).

Alle Ergebnisse in der Übersicht:
Gruppe A:
Pakistan - Irland 3:2
Ägypten - Deutschland 3:2
Deutschland - Pakistan 3:2
Wales - Ägypten 5:0
Irland - Ägypten 4:1
Wales - Deutschland 3:2
Wales - Pakistan 3:2
Irland - Deutschland 3:2
Pakistan - Ägypten 3:2
Wales - Irland 3:2

Gruppe B:
China - Malta 3:2
Australien - Thailand 1 4:1
Australien - Malta 3:2
Thailand 1 - VAE 4:1
Malta - Thailand 1 3:2
China - VAE 3:2
Malta - VAE 5:0
China - Australien 3:2
Australien - VAE 4:1
China - Thailand A 4:1

Gruppe C:
Brasilien - Belgien 3:2
Nordirland - Indien 4:1
Indien - Belgien 3:2
England - Brasilien 4:1
Nordirland - Brasilien 4:1
England - Belgien 3:2
Nordirland - Belgien 3:2
England - Indien 4:1
Indien - Brasilien 4:1
England - Nordirland 3:2

Gruppe D:
Thailand 2 - Afghanistan 3:2
Polen - Hongkong 3:2
Schottland - Polen 3:2
Hongkong - Afghanistan 3:2
Schottland - Afghanistan 4:1
Hongkong - Thailand 2 4:1
Afghanistan - Polen 4:1
Schottland - Thailand 2 3:2
Thailand 2 - Polen 4:1
Schottland - Hongkong 3:2

Viertelfinale:
Wales - Australien 4:2
China - Rep. Irland 4:1
Schottland - Nordirland 3:4
England - Hongkong 3:4

Halbfinale:
Wales - China 1:4
Hongkong - Nordirland 3:4

Finale:
China - Nordirland 4:2

U21-Weltmeisterschaft - Lackner für Deutschland

Andre Lackner - diesmal in Weste

Vom 12. bis 23. Juli finden in Kanada die Weltmeisterschaften U21 der International Billiards and Snooker Federation statt. Der Sieger erhält einen Startplatz für die Maintour der Saison 2012/13. Insgesamt werden 58 Teilnehmern aus der ganzen Welt in Montreal an den Start gehen. Die Spieler wurden in 8 Gruppen gesetzt. Jeder wird gegen jeden spielen. Aus jeder Gruppe qualifizieren sich die besten vier für die Finalrunde.

Als einziger deutscher Spieler wird der Berliner Andre Lackner das Snookercue in Kanada schwingen. Dabei kann sich der amtierende Deutsche Meister U21 schon jetzt auf einige schöne Partien in seiner Gruppe freuen. Mit ihm in Gruppe B ist z. B. der Ire Vincent Muldoon, welcher gerade erst das Finale der Europameisterschaft in Sofia verlor. Eigentlich freute sich Muldoon schon auf die erst kürzlich gestartete Maintoursaison, da sein Finalgegner Daniel Wells bereits vor der Europameisterschaft für die Maintour qualifiziert war. Der Ausrichter, die European Billiards & Snooker Association meldete ihn auch auf der Maintour an, aber World Snooker lehnte diesen Antrag ohne Begründung ab. Ebenfalls in Gruppe B ist der Thailänder Noppon Saengkham, welcher im Jahre 2009 die U21-Weltmeisterschaft gewann und letzte Saison auf der Maintour spielen durfte. Er erspielte sich aber nicht genug Ranglistenpunkte, um seine Profikarriere in dieser Saison fortzusetzen. Auch gegen Michael Leslie wird Lackner seine ganze Erfahrung benötigen, um das Vorzeigetalent aus Schottland zu bezwingen. Leslie war im Alter von 14 der erste der schottischen U16-Rangliste. Angefangen hat er bereits mit 6 Jahren, auf der gleichen Kiste stehend, welche auch der siebenfache Weltmeister Stephen Hendry in seiner Jugend benötigte, um den hohen Snookertisch in der Locarno Snookerhalle in Slateford zu erreichen.

Bei der U21- Weltmeisterschaft im letzten Jahr in Irland war Roman Dietzel für Deutschland am Start. Er schaffte es immerhin in die letzten 32.

Die Übersicht der Gruppen ist hier zu finden:
http://www.ibsf.info/cgi-bin/ibsf.pl?A=ResultDetail&ID=24