Donnerstag, 2. Dezember 2004

Weltmeisterschaft der Amateure - Natascha Niermann und Lasse Münstermann in den knockout-stages

Als jeweils dritte ihrer Gruppen erreichen die beiden Deutschen die Finalrunden der Amateur-WM in Veldhoven, Holland. Natascha Niermann(s. Bild) steht damit bereits unter den besten 16 des ladies event, Münstermann unter den besten 32 Teilnehmern des mens event. Lasse Münstermann trifft heute um 19:00 auf Atthasit Mahitthi aus Thailand. Eine schwere Aufgabe. Mahitthi ist Snookerprofi seit 1999 und sein größter Erfolg ist das Erreichen der dritten Runde der Qualifikation der Embassy World Championship 2003.

Natascha Niermann trifft heute um 13:00 Uhr auf die Inderin Anuja Thakur, ebenfalls eine schwere Aufgabe.

Die weiteren deutschen Starter konnten die knock-out stages nicht erreichen. So erkämpften sich die drei Starter Thomas Beil, Bernd Güttler und Del Taylor im seniors event jeweils den achten Platz in ihren Gruppen. Ebenfalls den achten Rang in ihrer Gruppe belegte Yvonne Kampmann bei den Damen. Phil Barnes, der zweite Starter im Herrenfeld, konnte den Verlust seines Cues nicht mehr kompensieren und verlor leider alle seine Gruppenspiele (@Phil: cheer up).

Montag, 29. November 2004

Stephen Maguire gewinnt die UK Championship

Der Schotte gewinnt das Finale mit 10:1 und lässt damit David Gray nur den Hauch einer Chance.

Der Titelgewinn ist der größte Erfolg des 23-jährigen in seiner noch jungen Karriere. Maguire spielte unglaublich routiniert für sein Alter. Gray konnte nur den zweiten Frame des best-of-19 Finales gewinnen und war dadurch so von der Rolle, dass er sogar ohne seine Kreide zur Abendsession erschien. Maguire erzielte im Finale drei centuries. Im letzten Frame des Abends erzielte er zur Freude der vielen Zuschauer eine 122. 100.000 Euro Preisgeld gehen auf das Konto von Stephen Maguire, während sich Gray über ca. 50.000 Euro freuen kann.

Dienstag, 16. November 2004

John Higgins gewinnt die British Open

Er gewinnt das Finale in Brighton und sichert sich damit 30.000 Pfund an Preisgeld. Drei Jahre musste John Higgins auf einen Turniersieg bei einem Ranglistenturnier warten. Gestern sicherte er sich seinen 25-sten Titel überhaupt. Der 29-jährige setzte sich im Finale mit 9:6 gegen seinen Landsmann Stephen Maguire durch, welcher im Halbfinale Topfavourit O'Sullivan bezwungen hatte.

Drei Jahre ohne Titel sind für einen Topspieler wie Higgins eine lange Zeit. Wie kam es dazu? Higgins studierte mit Steve Davis Videos seines Stosses und stellte fest, dass seine Cueaction zu lang war. Somit brachte Higgins seinen Cue zu North West Cues in Freckleton(Lancashire) und liess die Länge des Cues von 58 auf 57 1/4 inches kürzen.

Montag, 15. November 2004

Thomas Hein gewinnt den Grand Prix von Hannover

Lasse, Itaro und Thomas
Er gewinnt das Finale gegen Itaro Santos mit 3:2.

Am letzten Wochenende traf sich fast die gesamte deutsche Snookerelite in Hannover um den zweiten Grand Prix zu spielen. Jörg Schneidewindt hatte dazu in den Breakpoint geladen und das Turnier wieder einmal perfekt organisiert. So konnten viele Zuschauer auf einer eigens installierten Tribüne nah am Geschehen auf dem Snookertisch teilnehmen. Auch konnte man während des gesamten Wochenendes auf einer Leinwand im Breakpoint die British Open auf Eurosport live verfolgen.

Jörg Schneidewindt
Das Finale zwischen Thomas Hein und Itaro Santos war an Spannung kaum zu überbieten; respotted black im ersten Frame, rerack im dritten. Der Schiedsrichter John Cooper hatte aber keine Probleme mit den sehr fairen Spielern. Die Partie ging über die volle Distanz von 5 Frames und hatte das glücklichere Ende für Thomas Hein, den deutschen Meister von 1997 und 1999. Überhaupt hatte Hein einen anstrengenden Weg in das Finale. Im Achtelfinale spielte er 3:2 gegen Jürgen Kesseler, Viertelfinale 3:1 gegen Lokalmatador Phil Barnes und Halbfinale mit 3:2 gegen den aktuellen deutschen Meister Lasse Münstermann. "Es war ein hartes Stück Arbeit, diesen Grand Prix zu gewinnen" sagte ein sichtlich erschöpfter Thomas Hein nach dem Finale. Itaro Santos gewann auf seinem Weg in das Finale gegen Sven Juhr, Michael Heeger und im Halbfinale gegen Holger Marth.

Matthias Bucher und Ole Steiner
freuten sich über die Bewirtung
Viele Zuschauer waren noch bis zum Ende des Turniers anwesend und freuten sich über die amüsante Siegerehrung von Kommentator Phil Barnes.

Der junge Brasilianer Santos ist zur Zeit auf Deutschlandreise und nimmt an vielen GOSR-Turnieren teil, bevor ihn sein Weg nach Rushden in die Snooker Academy führt. Dort wird er dann ab Januar auch Lasse Münstermann treffen.

Dienstag, 2. November 2004

Weltmeisterschaft der Amateure

Vom 20.11. bis zum 04.12.2004 finden im holländischen Veldhoven die Weltmeisterschaften der Amateure statt und damit in der 30-jährigen Geschichte dieses Events zum ersten Mal in Holland. Deutschland wird bei den Herren mit Lasse Münstermann und Phil Barnes(s. Bild) vertreten sein. Für die Damen werden Natascha Niermann und Yvonne Kampmann starten. Bernd Güttler und Del Taylor als Starter bei den Senioren komplettieren die deutsche Mannschaft.

Bei den Herren kämpfen 8 Gruppen a 11 Spieler um den Einzug in die letzten 32. Insgesamt haben sich 168 Spieler aus 41 Ländern für die Meisterschaften angemeldet. 22 Snookertische stehen den Spielern im luxuriösen Königshof Hotel zur Verfügung.

Bei der Weltmeisterschaft der Amateure 2003 in China starteten Olaf Pohlmann und Kurt Stock. Leider scheiterten sie schon in der Gruppenphase. Natascha Niermann schaffte es immerhin unter die letzten 16.

Berühmte Gewinner des Amateurtitels sind u. a. Marco Fu(1997), Ken Doherty(1989), James Wattana(1988) und Jimmy White(1980). Alle genannten Spieler haben nach dem Titelgewinn die Profilaufbahn eingeschlagen.

Dienstag, 12. Oktober 2004

Ronnie O'Sullivan gewinnt den Grand Prix

The Rocket holt sich seinen 16 Titel und erhält 60.000 £ Preisgeld. Im gestrigen Finale des Totesport Grand Prix in Preston traf O'Sullivan auf den Lokalfavoriten Ian McCulloch. O'Sullivan gewann sicher mit 9:5. Mit diesem Sieg hat O'Sullivan bereits 16 ranking-titel gewonnen und klettert in der ewigen Turniersiegerliste auf Platz 3, einen Platz vor John Higgins und Mark Williams.

Für war es erst das zweite Finale seiner Snookerkarriere. Er konnte sich aber mit einem Scheck von 30.000 £ Preisgeld trösten.

Im provisional ranking führt nun O'Sullivan vor Stephen Hendry, Paul Hunter und Publikumsliebling Jimmy White.

Weiter geht es am 08.11.04 mit den British Open. Auch dann wird Eurosport wieder mit vielzähligen Übertragungen vertreten sein.

Donnerstag, 7. Oktober 2004

Start der Snooker Bundesliga

Am kommenden Wochenende startet die deutsche Snookerelite in die Saison 2004/05. Da der der deutsche Meister der letzten Saison Füssen nicht antritt geben wir hier einen Blick auf mögliche Titelaspiranten.

BSV Berlin:
Berlin hat sich die Dienste von Lasse Münstermann gesichert. Weitere Topspieler sind Mario Burot und Christian Gabriel. Mit dieser Mannschaft gilt Berlin als Topfavorit.

SCB Rüsselsheim:
Der Dauerbrenner der Bundesliga. Mit dem Führenden der GOSR Hajo Meyer, sowie Olaf Thode, Michael Heeger, Holger Marth und Neu-Rüsselsheimer Kurt Stock ist dieser Teilnehmer ebenfalls Titelaspirant. Rüsselsheim ist der Verein in Deutschland mit der höchsten Leistungsdichte.

BBF Wuppertal:
Thomas Hein, Miro Popovic und Jakob Stacha werden zeigen, wie sie den Weggang von Kurt Stock verkraften können. Für die Begegnungen am kommenden Wochenende wird extra Mike Henson zur Unterstützung der Mannschaft aus England eingeflogen.

PSC Kaufbeuren:
Mit Sascha Diemer, Sari Soner und Neuzugang Thomas May ist Kaufbeuren auch in dieser Saison oben mit dabei.

1. DSC Hannover:
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Weggang von Lasse Münstermann auf den 1. DSC auswirkt. Die Mannschaft um Phil Barnes, Joe Brandes und Tim Pohlmann will Gute-Laune-Snooker präsentieren.

Aufsteiger PBV Völklingen:
Sehr homogene und engagierte Truppe um Hendrick Benz, Stephan Wack und Stefan Braun. Werden die eine oder andere Überraschung landen.

Aufsteiger SC Essen:
Cem Türkoglu, Uwe Pallasch und Matthias Bucher geht es in die erste Bundesligasaison. Für Essen wird es schwer nicht auf den hinteren beiden Tabellenplätzen zu bleiben.

Aufsteiger BSC Kissing:
Markus Hertle, Roberto Abart und Wolfgang Brandmeier werden versuchen den etablierten Vereinen der Bundesliga ein Bein zu stellen. Auch für Kissing wird es schwer, die 1. Bundesliga zu halten.

Folgende Begegnungen finden am kommenden Wochenende statt:
Samstag, 09.10.2004 (12:00 Uhr):
DSC Hannover - BBF Wuppertal
BSV Berlin - SC Essen
SCB Rüsselsheim - BSC Kissing

Sonntag, 10.10.2004 (12:00 Uhr):
DSC Hannover - SC Essen
BSV Berlin - BBF Wuppertal
PBV Völklingen - BSC Kissing

Die Spiele Völklingen gegen Kaufbeuren und Rüsselsheim gegen Kaufbeuren sind verschoben.

Zuschauer sind zu allen Begegnungen herzlich willkommen. Der Eintritt ist kostenlos.

Ergebnisse und Tabellen gibt es unter http://www.billard-union.de

Mittwoch, 5. Mai 2004

O'Sullivan holt seinen zweiten Weltmeistertitel

Er bezwingt Graeme Dott mit 18:8 im Finale der World Snooker Championship. Der 28-jährige O'Sullivan ist zum zweiten Mal Weltmeister nach 2001. Nach einem Rückstand von 0:5 gegen einen wie entfesselnd spielenden Dott, machte -the rocket- kurzen Prozess und ging mit 16:8 in die letzte Session. Diese dauerte dann nur 20 Minuten, bevor er der vierte Spieler wurde, welcher den Weltmeistertitel zum wiederholten Male gewinnen konnte. Er reihte sich damit in Namen, wie Steve Davis, Stephen Hendry und Mark Williams ein - alles Spieler, welche mehrfach im Crucible Theatre in Sheffield den Titel holten. Durch den Gewinn des Titels löst O'Sullivan den Weltranglistenersten Mark Williams ab. Die Preisgelder seiner Karriere liegen mit den 250.000 Pfund des Finales nun über 4 Millionen britische Pfund.

Zum Empfang des Siegerschecks erlaubte sich O'Sullivan den Scherz mit ein paar falschen Zähnen in seinem Mund; wohl auf Anspielung an seinen Trainer Ray Reardon, welcher damals als Spitznamen Dracula hatte.

Dienstag, 9. März 2004

Stephen Maguire gewinnt die European Open

Der 22-jährige Schotte gewinnt in Malta seinen ersten Major-Titel. Jimmy Whites Hoffnung auf seinen ersten Titel seit 1992 wurden von dem jungen Stephen Maguire eindrucksvoll zerstört. Maguire behielt die Nerven und gewann mit 9:3. Er führte bereits mit 6:0, bevor Jimmy White den siebten Frame gewinnen konnte. White konnte aber kein Wunder mehr vollbringen.

Whites letzter Titel war der Gewinn der UK Championship im Jahre 1992. Er stand bis dato in 23 Major-Finalen - das letzte Mal im Jahre 2000.

Montag, 1. März 2004

GOSR-Gewinner der Saison 2003/2004 ist Lasse Münstermann

Damit gelingt dem (Neu)Hannoveraner die Titelverteidigung.

Herzlichen Glückwunsch Lasse Münstermann! Lasse Münstermann(s. Foto) hat nach dem Gewinn der GOSR 2002/03 auch die aktuelle Saison gewonnen. Mit über 100 Punkten auf den zweitplatzierten Patrick Einsle und den Dritten Olaf Thode. Die Grundsteine für die erfolgreiche Titelverteidigung waren sicher die wichtigen Turniersiege der German Masters, des 5-Stern Turniers in Hannover und des 6-Stern Turniers in Kaufbeuren.

Patrick Einsle beendet die aktuelle Saison auf Platz 2 und ist damit 32 Plätze besser platziert als im letzten Jahr. Neun Turniersiege konnte er in der Saison 2003/04 verbuchen.

Vier Turniersiege in Raunheim und gute Leistungen bei den hochwertigen Turnieren der Saison verhalfen Olaf Thode auf einen dritten Platz der GOSR. Er stieg damit um zwei Plätze zum vergangenen Jahr.

Sehr eindrucksvoll meldete sich Cem Türkoglu im Reigen der GOSR-Teilnehmer zurück. Nachdem er in der Saison 02/03 nicht ein Turnier gespielt hatte, schaffte er es durch hervorragende Leistungen, sich diese Saison unter die TOP-20 zu spielen. Auch hervorzuheben ist Christian Gnamm. Bei seiner ersten Teilnahme an der GOSR-Serie überhaupt punktet er sich von 0 auf Platz 21.

Noch ein wenig Statistik: Bei den 63 Turnieren wurden insgesamt 23.705 Euro Preisgeld verteilt. Im Durchschnitt haben wir pro Turnier 20 Teilnehmer. Die Teilnehmerzahlen an der GOSR sind im Vergleich zur letzten Saison von 242 auf 420 gestiegen.

Dienstag, 27. Januar 2004

O'Sullivan gewinnt die Welsh Open in Cardiff im Decider

Ronnie O'Sullivan behielt die Nerven und gewann das Finale der Welsh Open in Cardiff gegen den Snookerveteranen Steve Davis. O'Sullivan kämpfte sich von 5:8 mit 4 gewonnenen Frames in Folge zum Sieg mit 9:8. Last-frame-decider nennen das die Snookerspieler. Beinahe wäre es der erste Titelgewinn für Davis nach neun Jahren gewesen, aber die letzte Rote fiel nicht und blieb direkt vor der Tasche liegen. Somit konnte sich O'Sullivan das erste Mal den Titel der Welsh Open erspielen.