Donnerstag, 4. Mai 2006

Snooker-Akademie schliesst die Pforten

Die Snooker-Academy in Rushden, wo Lasse Münstermann, Patrick Einsle und Itaro Santos ihr Snooker verbesserten, zieht nach Sheffield um.

Keith Warren, Betreiber der Snooker-Akademie, ist auf ein gutes Angebot von World Snooker eingegangen und packt kurzerhand alles ein und zieht von Rushden nach Sheffield. Am 18. Mai wird die Snooker-Akademie geschlossen. Viele Talente hat sie bisher hervorgebracht, zuletzt Ding Junhui. Auch Peter Ebdon, Ronnie O'Sullivan oder Ken Doherty haben die dortigen fantastischen Trainingsmöglichkeiten genutzt. Die Snooker-Akademie geht dabei auch auf dei ausgefallensten Wünsche ihrer Kunden ein. So hatte sich Shaun Murphy für sein Training einen beheizten Tisch gewünscht, welcher nur durch sehr schwaches Licht ausgeleuchtet wurde. Er bekam seinen Wunsch erfült und wurde daraufhin Weltmeister.

Bereits im Juni soll die Akademie, in der Nähe des Crucibles, wieder eröffnen.

Mittwoch, 3. Mai 2006

HaJo Meyer verteidigt seinen GOSR-Titel

HaJo Meyer hat in der Saison 2005/06 seinen Titel des letztjährigen GOSR-Meisters verteidigt und tritt damit die Nachfolge von so klangvollen Namen wie Lasse Münstermann und Mike Henson an. Auch diese konnten damals ihre Titel verteidigen. Sechs Turniersiege in der GOSR reichten dieses Mal, um die Spitze des deutschen Snookersports zu verteidigen. Ihm dicht auf den Fersen folgt der Rüsselsheimer Ernst Seckes auf Platz 2. Platz 3 geht an den Wahlkölner Sascha Lippe.

Beste Neueinsteiger waren in dieser Saison der ehemaliga Pool-Bundesligaspieler Rene Schaerf (von 0 auf 8) und Snookerlegende Peter Wagner (von 0 auf 44).

Die Saison 2005/06 bestand aus 151 Turnieren (letzte Saison 159) mit einem Gesamtpreisgeld von über 63.000 Euro. 782 Teilnehmer nahmen an der GOSR teil.

Dienstag, 2. Mai 2006

Graeme Dott im Snookerhimmel

Der frischgebackene Weltmeister 2006 kommt aus Schottland.

Es ist noch nicht lange her - etwas über zwei Jahre - als Graeme Dott an einer Tankestelle  auf dem Heimweg von den Welsh Open seinen Cue in Stücke brach. Zu der Zeit war der Schotte extrem unzufrieden mit seinem Spiel. Er suchte sich einen neuen Trainer, Del Hill, und baute sein Snookerspiel komplett neu auf. Nach nur drei Monaten Trainingsumstellung erreichte Dott das Finale der Weltmeisterschaft 2004, verlor aber mit 8:18 gegen Ronnie O'Sullivan. Nun, im Alter von 28 Jahren, kann sich Dott die Krone des Weltmeisters aufsetzen - er hat das Finale der Snookerweltmeisterschaften mit 18 - 14 gegen Peter Ebdon gewonnen. Es war mehr ein Finale für die Anhänger des taktischen, safegeprägten Snookerspiels - hohe Breaks blieben Mangelware. Die beiden Finalisten konnten sogar neue Rekorde aufstellen: 74 Minuten brauchten sie für den 27. Frame - so lange hatte bis dato noch kein Frame gedauert. Das Finale war um 0:52 zu Ende: so spät war die Finalentscheidung auch noch nie gewesen(zur Erinnerung: das Finale 1985 Davis - Taylor war um 0:19 beendet).