Sonntag, 21. April 2013

Weltmeisterschaft 2013

Er ist wieder da, Ronnie O'Sullivan
Am diesem Wochenende hat sie endlich begonnen - die Weltmeisterschaft. Wann soll der deutsche Snookerfan eigentlich einkaufen gehen? Gefühlte 1000 Stunden Fernsehübertragung warten auf ihn. Zwei Wochen lang, jeden Tag ab 11:00 Uhr, kann man das Geschehen im Crucible auf Eurosport und dem Eurosportplayer verfolgen.

Und, auch er ist wieder auf der großen Bühne der Snookershowgeschäfts. Ronnie O'Sullivan, der Snookerstar, der die Snookerfans so spaltet. Die einen lieben sein Talent die Bälle zu bewegen, die anderen hassen ihn für seine Überheblichkeit und Ignoranz. Aber reicht sein Training für die Verteidigung des Weltmeisterstitels? Durch seine sich selbst auferlegte Pause vom Snookersport fehlt ihm natürlich ein wenig Routine im Turniergeschehen. Auf der anderen Seite ist er natürlich auch ausgeruht und hat sich die Strapazen der vielen Turniere im Worldsnooker-Kalender erspart.

Aber wer soll sonst Weltmeister werden?
Vielleicht wird es Mark Selby. Immerhin hat er in dieser Saison das Masters und die UK-Championship gewonnen hat. Ihm fehlt somit nur noch der Gewinn der Weltmeisterschaft zum sogenannten Tripple, welches bis dato nur vier Spieler gewinnen konnten.

Judd Trump. Kann er Weltmeister werden? Auf alle Fälle wird das Publikum hinter diesem angstlosen Verteidiger des Angriffssnooker stehen. Der 23-jährige konnte auch schon jede Menge Crucible-Erfahrung sammeln, denn er erreichte 2011 das Finale der Weltmeisterschaft, verlor dieses aber gegen John Higgins.

Aber das hier sind nur zwei Ideen oder besser ganz, ganz vage Vermutungen. Die Spitze der Snookerspieler ist, was das Leistungsvermögen betrifft, sehr eng zusammengerückt. Neil Robertson, Shaun Murphy oder sogar Ding Junhui sind in der Lage dieses Turnier zu gewinnen. Vielleicht setzt sich am Ende auch ein Debütant in der Crucible-Arena die Krone auf. Schauen wir nach Sheffield. Genießen wir einfach die nächsten zwei Wochen und freuen uns über spannende Begegnungen, gestürzte Favoriten und ein ausgefülltes Fernsehprogramm.

Dienstag, 16. April 2013

Und die Weltmeisterin heißt Reanne Evans

Zum neunten Mal in Folge gewinnt Reanne Evans die Weltmeisterschaft der Damen. Sie gewinnt das Finale in Cambridge mit 6:3 gegen ihre Freundin und Sparringspartnerin Maria Catalano. Dabei kann die 27-jährige Engländerin sogar auf zwei Centuries im Finale zurückschauen. Die Weltmeisterschaft der Damen findet traditionell in der Woche vor dem Beginn der Weltmeisterschaft der Herren statt. Allerdings ist das Preisgeld der Damen nicht ganz so hoch wie bei den Vertretern des anderen Geschlechts. 400 britische Pfund erhält Evans für ihren Weltmeistertitel, der Weltmeister bei den Herren wird am 6. Mai einen Scheck über 250.000 britische Pfund einstreichen.