Deutschland, Deine Snookerserien 2010/11

Zum vierten Mal in Folge
der Sieger der GOSR:
Axel Simon

Es gibt inzwischen in Deutschland so viele Snookerserien, dass man glatt den Überblick verlieren kann. Die anstehende Sommerpause lädt dazu ein, aufzuzeigen, wer die einzelnen Serien der Saison 2010/11 eigentlich gewonnen hat.

Hier die Top-3 der einzelnen Snookerserien:

Bundesweite Rangliste:
German Open Snooker Ranking
Teilnehmer insgesamt: 261
Anzahl Turniere: 84
Gewinner 2010/11:
1. Axel Simon
2. Prasit Buttakham
3. Claus Kawalla


Regionalserien:
NRW-Cup
Teilnehmer insgesamt: 69
Anzahl Turniere: 16
Gewinner 2010/11:
1. Laurin Winters
2. Fabian Grube
3. Tobias Rautenberg

Südstern-Serie
Teilnehmer insgesamt: 72
Anzahl Turniere: 18
Gewinner 2010/11:
1. Jürgen Kesseler
2. Syla Burim
3. Sari Soner

Südwest-Serie
Teilnehmer insgesamt: 60
Anzahl Turniere: 17
Gewinner 2010/11:
1. Kevin Malz
2. Nicolas Fiß
3. Hubert Herzog

Norddeutsche Snookerrangliste
Teilnehmer insgesamt: 87
Anzahl Turniere: 8
Gewinner 2010/11:
1. Florian Stiefenhofer
2. Tobias Friedrichs
3. Bernd Brüggemann

PTC - O'Sullivan eröffnet die Saison mit einem Turniersieg

Ronnie O'Sullivan gewinnt mit 4:0 das Finale des ersten PTC gegen Joe Perry mit 4:0.

Die Maintoursaison 2010/11 hat begonnen. Für Ronnie O'Sullivan ganz besonders erfolgreich. In nur 51 Minuten gewann der 35-Jährige das erste Finale der Saison und erzielte dabei Breaks von 60, 105 und 117. Im Halfinale gegen Joe Joggia war er sogar auf dem Weg zu einem Maximum, verpasste aber Gelb bei 120 Punkten in Folge. Es ist fast zwei Jahre her, dass O'Sullivan ein Turnier auf der Maintour gewinnen konnte. Sein letzter Erfolg war der Gewinn der Shanghai Masters vor 21 Monaten. Auch die letzte Saison verlief für das enfant terrible des Snookersports alles andere als erfolgreich. Bis auf Platz 11 ist er in der Weltrangliste abgerutscht. Durch den Gewinn des Turniers kann sich O'Sullivan über 10.000 britische Pfund Preisgeld und 2000 Punkte für die Weltrangliste freuen.

Das erste Turnier der Saison bot jede Menge an Überraschungen. So schieden die topgesetzten Spieler Shaun Murphy, Judd Trump, Mark Williams, Stephen Hendry und sogar John Higgins in der ersten Runde in Sheffield aus.

Das nächste PTC findet vom 6. bis 10. August in Gloucester statt. Die besten 24 Spieler der PTC-Serie qualifizieren sich für das Grand Final der PTC im März 2012, vorausgesetzt sie haben dann an drei PTC-Turnieren in England und drei PTC-Turnieren außerhalb Englands teilgenommen. Insgesamt besteht die PTC-Serie aus 12 Turnieren. In Deutschland können die Snookerprofis vom 25. - 28. August bestaunt werden. Dann findet das erste PTC-Turnier der Saison in Deutschland statt - die Paul Hunter Classic in Fürth.

Snookernachrichten auf dem Handy

Ab sofort wird snookernachrichten.blogspot.com auf jedem Handybrowser optimiert dargestellt. Damit ist auch unterwegs jederzeit Zugriff auf Nachrichten und Bilder der Snookerszene in einem bequemen Format. Langeweile? Nun nicht mehr. Schmökern in den Analen des Snookersports - einfach himmlisch.

Snooker World Cup - Einsle und Münstermann für Deutschland

World Cup Titelverteidiger:
John Higgins

Vom 11. bis 17. Juli findet im World Trade Center in Bangkok der World Cup statt. Bei diesem Turnier treten 20 Teams, bestehend aus jeweils zwei Spielern, aus der ganzen Welt gegeneinander an. Die Teams werden in vier Gruppen a fünf Mannschaften aufgeteilt. Aus jeder Gruppe qualifizieren sich die beiden besten Teams für die Finalrunde.

Barry Hearn, Chairman der Word Snooker Association, hat den World Cup wieder aus den Analen gekramt, um mehr Zuschauer in den Bann des Snookersports zu ziehen. Denn die Idee des World Cup ist nicht neu. Der letzte World Cup wurde 1996 abgehalten, ebenfalls in Bangkok.  Die Teams bestanden damals aus drei Spielern. Der letzte Gewinner des World Cups war übrigens Schottland, damals mit John Higgins, Stephen Hendry und Alan McManus am Start. John Higgins wird auch dieses Jahr am World Cup teilnehmen, 15 Jahre nach seinem letzten Erfolg. Aber er hat einen neuen Partner, Stephen Maguire. Die einzelnen Teams bestehen nämlich aus den am höchsten in der Weltrangliste gesetzten Spielern eines Landes.

Für Deutschland werden Patrick Einsle und Lasse Münstermann an den Start gehen. Beide waren schon einmal auf der Maintour vertreten und sind somit erfahren genug, um vielleicht eine kleine Überraschung zu schaffen. Denn in der Gruppe A, in der die deutsche Mannschaft starten wird, sind zwei andere Mannschaften Favoriten auf das Erreichen der Finalrunde, Wales und Irland.
Eurosport wird wieder einmal seinem Ruf als Snookersender gerecht und das Turnier übertragen. Immerhin geht es in Bangkok um knapp 500.000 Euro.


Die Aufstellungen in der Übersicht:

Gruppe A:
Wales: Mark Williams, Matthew Stevens
Ägypten: Wael Talat, Yasser El-Sherbini
Pakistan: Sahid Aftab, Muhammad Sajjad
Deutschland: Patrick Einsle, Lasse Münstermann
Irland: Ken Doherty, Fergal O'Brien

Gruppe B:
China: Ding Junhui, Liang Wenbo
Thailand 1: James Wattana, Dechawat Poomjaeng
VAE: Mohmmed Mustafa Shehab, Mohammed Al Joaker
Malta: Tony Drago, Alex Borg
Australiien: Neil Robertson, Steve Mifsud

Gruppe C:
England: Mark Selby, Ali Carter
Brasilien: Fabio Luersen, Noel Rodriguez
Indien: Aditya Metha, Pankaj Advani
Belgien: Bjorn Haneveer, Luca Brecel
Nordirland: Mark Allen, Gerard Greene

Gruppe D:
Schottland: John Higgins, Stephen Maguire
Thailand 2: Passakorn Sunwannawat, Thepchaiya Un-Nooh
Afghanistan: Mohammad Rais Senzahi, Saleh Mohammad Mohammadi
Polen: Kacper Filipiak, Krzysztof Wrobel
Hong Kong: Marco Fu, Fung Kwok Wai

Grand Prix Serie - Qualifikation für Deutsche Meisterschaft entschieden

Phil Barnes

Phil Barnes gewann am vergangenen Wochenende den letzten von vier Grand Prix in dieser Saison und holte sich damit den zweiten Grand Prix-Sieg seiner Snookerkarriere. Den letzten Turniererfolg konnte der Hannoveraner in seiner Heimatstadt im September 2009 feiern.

Auf den Erfolg vom letzten Wochenende ist Barnes besonders stolz, da er auf dem Weg in das Finale gegen die besten Snookerspieler Deutschlands gewinnen konnte. Ein 3:0 gegen Olaf Thode, 3:0 gegen den mehrfachen Grand Prix Gewinner Chris McBreen, 3:0 gegen den Landesmeister von Sachsen Andre Jung und ein 3:1 gegen den Exprofi Patrick Einsle kosteten den 43-Jährigen viel Kraft. Aber auch sein Finalgegner, Michael Heeger, spielte nicht besonders kraftsparend in der Finalrunde. Gleich dreimal musste der Rüsselsheimer über die volle Distanz in seinen Begegnungen - 3:2 gegen Gerhard Engelschalk, 3:2 gegen den deutschen Meister U21 Roman Dietzel, 3:2 gegen Marco Weber, 3:1 gegen Ali Kirim. So war es nur verständlich, dass auch das Finale über die volle Distanz gehen würde, denn beide Spieler waren müde vom anstrengenden Snookerwochenende. Am Ende des Tages konnte sich Phil Barnes über ein 4:3 und einen Siegerscheck von 400 Euro freuen.

Hier die Sieger der Saison 2010/11 in der Übersicht:
Hamburg 29./30.01.11: Chris McBreen
Rüsselsheim 12./13.03.11: Chris McBreen
Viersen 14./15.05.11: Patrick Einsle
Landsberg 18./19.06.11: Phil Barnes

Es gibt zwar noch einen fünften Grand Prix - 17. bis 18.09.11 in Köln - die Punkte daraus zählen allerdings nicht für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

Zur Info Grand Prix: Über vier Grand Prix können sich in einem Verein gemeldete Snookerspieler für die Deutsche Meisterschaft im Snooker qualifizieren. Aus allen vier Wettbewerben wird eine Rangliste der Teilnehmer gebildet. Die besten 12 dieser Rangliste erhalten einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft.

Qualifiziert für die Deutsche Meisterschaft der Herren über den Grand Prix:
1. McBreen, Chris
2. Einsle, Patrick
3. Barnes, Phil
4. Jung, Andre
5. Gabriel, Christian
6. Sari,Soner
7. Breuer, Sascha
8. Weber, Marco
9. Kleckers, Lukas
10. Heeger, Michael
11. Schröder, Frank
12. Kleineberg, Thomas

Natürlich gibt es noch weitere Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften im Snooker. Die werden aber über die einzelnen Landesmeisterschaften entschieden.

Europameisterschaft in Sofia: Daniel Wells gewinnt den Herrentitel

Daniel Wells

Daniel Wells aus Wales kann den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feiern - den Europameisterschaftstitel. Mit 7:4 gewann der 22-Jährige das Finale in Sofia gegen gegen den Iren Vincent Muldoon. Der Sieger der Europameisterschaft erhält ein Ticket für die Teilnahme an der kommenden Maintour. Da sich Wells bereits durch seine guten walisischen Ergebnisse für die Maintour qualifiziert hat, bleibt abzuwarten wie Worldsnooker den nun freien Platz vergibt. Vermutlich wird entweder Wales einen neuen Spieler nachmelden oder der Finalteilnehmer der EM Muldoon wird an der Maintour teilnehmen.

Bei den deutschen Startern waren wieder einmal die Damen das Beste was das deutsche Team zu bieten hatte. Anne Hirsch und Diana Stateczny erreichten im Damenwettbewerb immerhin das Viertelfinale. Ihren Titel verteidigen konnte die Belgierin Wendy Jans. Im Finale schlug sie Tatjana Vasiljeva aus Lettland mit 5:1.

Bei den Herren erreichten Lasse Münstermann und der ehemalige Snookerprofi Patrick Einsle das Achtelfinale. Auch die Senioren konnten die Gruppenphase überstehen, doch Miro Popovic schied im Achtelfinale und Jörg Schneidewindt in den letzten 32 aus. Die Seniorenkrone konnte sich der 43-Jährige Engländer Steve Judd aufsetzen. Er siegte im Finale mit 6:4 gegen den für die Ukraine startenden Alan Trigg.

Hier die Ergebnisse in Gänze:
Herren: http://www.esnooker.pl/turnieje/2011/me/en/memd_2011.php
Damen: http://www.esnooker.pl/turnieje/2011/me/en/mekd_2011.php
Senioren: http://www.esnooker.pl/turnieje/2011/me/en/mesd_2011.php

European Snooker Championship - die letzte Chance auf die Maintour

Vom 7. bis zum 17. Juni wird bei der Europameisterschaft in Sofia der letzte Platz auf der Maintour vergeben. Aus Deutschland werden bei den Herren Lasse Münstermann und Patrick Einsle ihr Glück versuchen. Das Starterfeld ist aber alles andere als einfach. So startet zum Beispiel auch der Waliser Daniel Wells, obwohl er schon einen Platz auf der Maintour 2011/12 sicher hat.

Bei den Einzeln der Damen startet das internationale Erfolgsduo Diana Stateczny und Anne Hirsch. Die Fahne der deutschen Senioren halten der Deutsche Meister Miro Popovic und der Hannoveraner Jörg Schneidewindt hoch. Bei den Damen und den Senioren gibt es allerdings keinen Platz für die Maintour, aber Ehre für Deutschland anzutreten ist es allemal.

Infos zu der EM gibt es im Internet unter:

EM-Snooker Blog von Michael McDonald

Ergebnisse aus Sofia

Maintour 2011/12 - Nur noch ein Starter fehlt

Die World Snooker Association wird die kommende Maintour mit 100 Teilnehmern beginnen. Das bedeutet, dass vier Starter mehr als in den vergangenen Jahrzehnten auf der Maintour antreten werden. Barry Hearn, der Vorsitzende der WSA, zaubert also immer neue Ideen aus seinem Hut. Letzte Idee war die Vergabe von vier Wildcards für die Teilnahme an der Maintour in der kommenden Saison. Diese gehen an Luca Brecel aus Belgien, Yu Delu aus China, James Wattana aus Thailand und Lucky Vatnani aus Indien.

Nun fehlt nur noch der Gewinner der EBSA-Meisterschaft in Bulgarien im Juni.

Hier mal ein Überblick der bereits feststehenden Starter:

Die TOP-64 der letzten Saison

1. Mark Williams
2. John Higgins
3. Mark Selby
4. Ding Junhui
5. Neil Robertson
6. Ali Carter
7. Shaun Murphy
8. Stephen Maguire
9. Judd Trump
10. Graeme Dott
11. Ronnie O'Sullivan
12. Mark Allen
13. Peter Ebdon
14. Matthew Stevens
15. Jamie Cope
16. Stephen Hendry

17. Stuart Bingham
18. Stephen Lee
19. Mark Davis
20. Ricky Walden
21. Martin Gould
22. Barry Hawkins
23. Marco Fu
24. Marcus Campbell
25. Andrew Higginson
26. Mark King
27. Joe Perry
28. Ryan Day
29. Ken Doherty
30. Liang Wenbo
31. Dominic Dale
32. Gerard Greene

33. Robert Milkins
34. Tom Ford
35. Rory McLeod
36. Anthony Hamilton
37. Fergal O'Brien
38. Mike Dunn
39. Jamie Burnett
40. Nigel Bond
41. Barry Pinches
42. Mark Joyce
43. Matthew Selt
44. Steve Davis
45. Michael Holt
46. Tony Drago
47. Jamie Jones
48. Dave Harold
49. Joe Jogia
50. Peter Lines
51. Alan McManus
52. Jack Lisowski
53. Jimmy Robertson
54. Joe Swail
55. Jimmy White
56. Adrian Gunnell
57. Alfie Burden
58. Rod Lawler
59. Anthony McGill
60. Liu Chuang
61. Andy Hicks
62. Liu Song
63. Ian McCulloch
64. Xiao Guodong

Die TOP-8 aus der PTC
65. Matt Couch
66. Liam Highfield
67. Andrew Pagett
68. Bjorn Haneveer
69. Michael White
70. Paul Davison
71. Ben Woollaston
72. Igor Figuierado

Zwölf Teilnehmer aus internationalen Meisterschaften

73. Dechawat Poomjaeng (Thailand) - IBSF World Champion
74. Sam Craigie (England) - Sieger der IBSF World U21
75. ??? - Sieger der EBSA Championship in Bulgarien
76. Kacper Filipiak (Polen) - Sieger der EBSA U21
77. Sam Baird - Sieger EASB Pro Ticket Tour
78. Joe Meara - Nominierung Nord Irland
79. David Hogan - Nominierung Irland
80. Passakorn Suwannawat (Thailand) - Sieger Asiatische Meisterschaften
81. Aditya Mehta (Indien) - Nominierung Asien
82. Cao Yupeng (China) - Nominierung Asien
83. Scott MacKenzie - Nominierung Schottland
84. Daniel Wells - Nominierung Wales

Zwölf Teilnehmer der QSchool

85. David Grace (QSchool 2011 - Turnier 1)
86. Adam Wicheard (QSchool 2011 - Turnier 1)
87. Robin Hull (QSchool 2011 - Turnier 1)
88. Andrew Norman (QSchool 2011 - Turnier 1)
89. Simon Bedford (QSchool 2011 - Turnier 2)
90. David Morris (QSchool 2011 - Turnier 2)
91. Tiang Pengfei (China) (QSchool 2011 - Turnier 2)
92. Li Yan (China) (QSchool 2011 - Turnier 2)
93. Kurt Maflin (QSchool 2011 - Turnier 3)
94. David Gilbert (QSchool 2011 - Turnier 3)
95. Stuart Carrington (QSchool 2011 - Turnier 3)
96. Adam Duffy (QSchool 2011 - Turnier 3)

Vier Wildcards der World Snooker Association

97. Yu Delu (China)
98. James Wattana (Thailand)
99. Lucky Vatnani (Indien)
100. Luca Brecel (Belgien)