Dienstag, 27. August 2013

Ronnie O'Sullivan gewinnt die Paul Hunter Classic

Ronnieeeeeeeeeee!
Die Finale in Fürth werden langsam zu den Finalen, in denen sich "abgetauchte" Spieler wieder ganz nach vorne ins Rampenlicht spielen. Letztes Jahr erreichte überraschend der Amateur Joe Swail den Finaltisch der Fürther Stadthalle. Dieses Jahr meine ich natürlich nicht O'Sullivan, sondern seinen Finalkollegen Gerard Greene. Der gebürtige Engländer hatte noch nie das Finale eines Maintourturniers erreicht. Nun endlich, in seinem 20 Jahr als Profi, konnte er sich an der Zeremonie der Finaleröffnung erfreuen. Sehr viel mehr hatte er auch nicht zum Freuen, denn seine Tischzeit im Rampenlicht der Fernsehkameras war begrenzt. Ronnie O'Sullivan machte kurzen Prozess. Nach nur 44 Minuten hieß das Endergebnis 4:0 für O'Sullivan, welcher damit weitere 25.000 Euro in das Schulgeldsparschwein seiner Kinder stecken kann.



Gerard Greene: Sein erstes Mal im Finale
Blick auf den Maintable

Luckas Kleckers: Der Deutsche Meister schaffte es bis unter die Last 32 des Amateur-Cups

Reanne Evans: Die Snookerweltmeisterin in Fürth

Gute Laune bei den Gastgebern

Profi Michael Holt

Profi Mark Selby

Jason Ferguson: Chairman World Snooker

Sidney Wilson: Sieger des Amateur Cups

Montag, 19. August 2013

Walden rockt den Dome

Ricky Walden in Topform
Ricky Walden zeigt sich derzeit gut in Form. Er besiegte im Finale des dritten "European Tour"-Turniers Marco Fu mit 4:3. Dabei zeigte der 30-jährige nicht nur am gestrigen Abend im Doncaster-Dome, dass er gerechterweise in den TOP-10 zu finden ist. Auf seinem Weg in das Finale schlug er unter anderem Shaun Murphy und Mark Allen.

Patrick Einsle unterlag in Doncaster bereits in der ersten Runde der lebenden Snookerlegende Steve Davis mit 1:4. Aber es gibt für ihn eine neue Chance, sein Können zu beweisen. Am kommenden Freitag startet er um 11:00 Uhr seinen Auftritt bei den Paul Hunter Classics - sozusagen vor der eigenen Haustür in Fürth. Dabei trifft er auf den Snookerproficlown Dechawat Poomjaeng. Das wird bestimmt ein toller Spaß, den beiden am Tisch zuzusehen.

Vom kommenden Donnerstag an finden die alljährlichen Paul Hunter Classic statt. Nahezu unendlich viele Snookerprofis wird man dann in der Fürther Stadthalle begrüßen dürfen.

Montag, 22. Juli 2013

Williams gibt nochmal Gas

The Welsh Potting Machine
Das europäische Festland scheint Mark Williams zu liegen. Nach seinem letzten Turniererfolg, dem Gewinn der German Masters 2011, konnte sich Williams am vergangenen Wochenende den Titel der Rotterdam Open sichern. Mit 4:3 gewann er das Finale des zweiten EPTC der laufenden Saison gegen den Weltranglistenzweiten Mark Selby. Mit seinen 38 Jahren gehört Williams schon zu den alten Haudegen des Snookersports, ununterbrochen Profi seit über 20 Jahren. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr. Jüngere, talentierte Spieler rücken nach und zeigen einen neuen, aggressiveren Spielstil. Wer allerdings Mark Williams im Finale von Rotterdam gesehen hat, der weiß nun, dass auch dieser einen schnellen, aggressiven und somit attraktiven Snookerball spielen kann. Das Finale machte Lust auf mehr, sowohl Snooker spielen als auch zuschauen.
Nun haben die Snookerprofis erst einmal ein paar Wochen Snookerferien, bevor es am 15.08. beim dritten EPTC in Doncaster um die nächsten Weltranglistenpunkte geht.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Snooker kehrt zurück zum Ursprung

Pankaj Advani in Vorfreude
Unglaublich, aber wahr. 1875 wurde der Snookersport in Indien erfunden. In diesem Jahr, knapp 140 Jahres später, wird das Erfinderland mit einem Maintourturnier gehuldigt. Das verkündete jedenfalls Worldsnooker. Vom 14. - 18. Oktober wird in Dehli das erste Profiturnier in Indien stattfinden. Die indischen Stars Pankaj Advani und Aditya Mehta werden alles daran setzen, um sich bei der Qualifikation am 11 und 12 August in Doncaster für die Endrunde in ihrem Heimatland zu qualifizieren. Vor heimischem Publikum aufzutreten, ein Traum für beide.

Montag, 15. Juli 2013

Robertsons Traum geplatzt

Marko Fu gewinnt die Australian Open mit 9:6 gegen Neil Robertson. Damit holt sich der Profi aus Honk Kong den zweiten Titel seiner Karriere. Für Neil Robertson ist dieses Ergebnis eine derbe Enttäuschung. Er hätte so gerne den Titel in seinem Heimatland gewonnen. "Ein Australier gewinnt die Australian Open", was für ein Traum.

Montag, 24. Juni 2013

Robertson mit Revanche

Die Nummer 1: Neil Robertson
Neil Robertson gewinnt das Finale der Wuxi Classic in China mit 10:7 gegen John Higgins. Dabei hilft dem Australier ein grandioser Zwischenspurt von sechs gewonnenen Frames in Folge zum Sieg. Gerade erst zwei Wochen ist es her, da standen sich die beiden Finalgegner schon einmal gegenüber, im Finale des PTC von Bulgarien. Dort hieß der Sieger noch John Higgins. Die über 90.000 Euro von China nimmt diesmal aber Neil Robertson an sich.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Legendär

Eigentlich sollte man da hin, nächste Woche in das Tempodrom nach Berlin. Nicht nur das es dort klimatisiert ist, nein, es wird auch noch weltbeste Snookerunterhaltung werden. Am Samstag, 29. Juni 2013, kommen vier lebende Snookerlegenden in die deutsche Hauptstadt. Die Auftritte von Ronnie O'Sullivan, Tony Drago, Stephen Hendry und Jimmy White versprechen einen äußerst unterhaltsamen Abend. Moderiert wird die Show von John Virgo, alter Trickshothaudegen und Snookermoderator der BBC. Karten gibt es bereits ab 15,- Euro.

Weitere Infos gibt es unter www.snookerlegends.co.uk.

Montag, 10. Juni 2013

Saisoneröffnung durch Higgins

Snookerprofi Patrick Einsle
Die Maintoursaison 2012/13 ist eröffnet. Der Sieger der Bulgarian Open heißt John Higgins. Mit 4:1 konnte der Schotte das Finale von Sofia gegen Neil Robertson gewinnen. Für den Sieg im Finale erhielt der 38-jährige 25.000 Euro.

Die Bulgarian Open sind das erste Turnier der sogenannten European Tour. Die European Tour besteht aus insgesamt acht Turnieren. Die besten 24 Spieler dieser Tour qualifizieren sich für das PTC Grand Final im nächsten März. Dort werden sie auf die besten acht Spieler der Asian Tour treffen. Die Asian Tour besteht aus insgesamt vier Turnieren. Das nächste Turnier der European Tour ist übrigens die Rotterdam Open, welches am 18. Juli beginnt.

Und was war mit unserem Patrick Einsle los? Patrick konnte seine erste Partie gewinnen. Bei einem 4:3 gegen Mark Joyce erzielte Patrick immerhin drei Breaks über 50 Punkte. Leider war für ihn dann in der nächsten Runde gegen Tom Ford mit 1:4 das Ende in Sofia erreicht.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Snookerfrauenpower - Reanne Evans in China dabei

Weltmeisterin Reanne Evans
Reanne Evans schreibt die Geschichte der Frauen im eindeutig männlich dominierten Snookersport fort. Durch ihren gestrigen Sieg in der Qualifikation zu den Wuxi Classic hat sie sich als erste Frau überhaupt für die Endrunde eines Maintour-Turniers qualifiziert. Die neunfache Weltmeisterin der Frauen löste ihr Ticket nach China durch einen Sieg über den thailändischen Snookerprofi Thepchaiya Un-Nooh. Die 27-jährige Engländerin konnte sich zwar nicht für aktuelle Maintour als Profi qualifizieren, erreichte aber gute Ergebnisse in der Q-School. Dadurch erhielt sie von Worldsnooker die Möglichkeit, die Maintour mitspielen zu dürfen, natürlich ohne Weltranglistenpunkte zu erhalten. Sie trifft nun in Wuxi auf Neil Robertson, den Weltmeister von 2010. Das wird bestimmt nicht einfach, aber den größten Preisgeldscheck ihrer Karriere hat sie bereits sicher. Jeder Spieler, der die Hauptrunde der Wuxi Classic erreicht, erhält 3.000 britische Pfund als Preisgeld. Zum Vergleich: für den Gewinn der Weltmeisterschaft der Frauen im letzten Monat erhielt sie 400 britische Pfund.

Dienstag, 28. Mai 2013

Die Nummer 1 ist erstes Opfer

Mark Selby, Nr. 1
Derzeit laufen in der South West Snooker Akademie von Gloucester die Qualifikationen für die Wuxi-Classic in China, das erste große Turnier der Saison 2013/14. Mit Beginn der Saison hat sich auch das System geändert, mit dem sich die 128 Profis der Maintour für die einzelnen Turniere qualifizieren können. Wurden in der letzten Saison die vorderen Plätze der Rangliste in Runde zwei oder drei gesetzt, so beginnen in dieser Saison alle Spieler in der gleichen Runde. Dieses neue System, welches momentan auch für die Qualifikation der Wuxi-Classic angewendet wird, hat ein prominentes Opfer gefordert. Mark Selby, die Nummer 1 der aktuellen Weltrangliste, braucht seine Koffer nicht mehr für China zu packen. Er verlor in der ersten Runde der Qualifikation gegen den Waliser Andrew Pagett mit 3:5. Pagett hat damit schon einmal 3.000 Pfund Preisgeld sicher und darf in China antreten, denn nur die erste Runde des Turniers wird in Gloucester ausgetragen.

Die Wuxi-Classic laufen vom 17. bis 23. Juni.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Entscheidung in der Q-School

Bei der gerade beendeten Q-School haben sich zwölf Amateure für eine zweijährige Teilnahme an der Maintour qualifiziert. Die Spieler dürfen sich ab sofort Snookerprofi nennen. Die Q-School bestand aus drei Turnieren, bei denen sich jeweils die Sieger der Viertelfinale die Tickets für die Maintour sicherten.

Im ersten Q-School-Turnier qualifizierten sich Hammad Miah, Elliot Slessor, Alex Davies und Lee Page.

Hammad Miah ist ein 19-jähriger Engländer aus Hertford und zum ersten Mal auf der Maintour dabei. Seine Eltern stammen aus Bangladesh, deswegen der so "unenglische" Name. Miah ist aber in England geboren. Bei der letzten IBSF U21-Weltmeisterschaft hat er immerhin das Halbfinale erreicht. Sein größter Wunsch für die Maintour ist, dass er mit seinem Lieblingsspieler Jimmy White trainieren kann.

Auch Elliot Slessor ist zum ersten Mal bei der Maintour dabei. Der 18-jährige, ebenfalls aus England, begann mit 8 Jahren mit dem Snookerspiel. Sein Opa hatte ihm damals zu Weihnachten einen Snookertisch geschenkt.

Alex Davies und Lee Page, beide 25 Jahre alt und beide aus England, waren schon einmal auf der Maintour. Davies lernte bereits in der Saison 2007/2008 das Spielniveau auf der Maintour kennen, konnte sich aber nicht durchsetzen und verlor sein Profiticket. Lee Page war bereits zwei Mal auf der Tour, 2006/2007 und 2009/2010. Aber beide Male war nach einem Jahr Schluss mit der Maintour und so hat sich Page für die kommenden zwei Jahre viel vorgenommen.

Über das zweite Q-School-Turnier qualifizierten sich Ryan Clark, Ross Muir, Alexander Ursenbacher und Ahmed Saif. Alle vier sind zum ersten Mal auf der Maintour dabei.

Ahmed Saif ist der erste Spieler aus Katar, der sich für die Maintour qualifizieren konnte. Der 30-jährige O'Sullivan-Fan hofft auf ein Turnier in seinem Heimatland.
Auf Alexander Ursenbacher müssen wir ein Auge haben

Der gerade erst 17 gewordene Alexander Ursenbacher gilt als eines der hoffnungsvollsten Snookertalente der Schweiz. Im zweiten Q-School Turnier verlor er nur einen einzigen Frame, dabei erzielte er sogar das höchste Break des Turniers mit einer 140. Ursenbacher ist der zweite Schweizer, welcher es auf die Maintour schaffte. Er folgt damit Darren Parris, welcher Mitte der 90er Snookerprofi war.

Ebenfalls erst 17 ist der Schotte Ross Muir. Mit 10 Jahren begann er Snooker zu spielen, mit 12 erzielte er sein erstes Turniercentury und mit 14 sein erstes Maximum. Sein Markenzeichen, er spielt immer mit einem handgemachten Handschuh an seiner Bockhand.

Nun auch auf der Maintour ist der 20-jährige Ryan Clark. Clark war schon immer der Vorzeigeathlet von John Hartley, dem Leiter einer kleinen, aber feinen Snookerschule für Jugendliche. Das Hartlepool Snookercenter liegt an Englands Ostküste, ganz in der Nähe von Newcastle, umgeben von fantastischen Golfplätzen.

Im dritten und letzten Qualifikationsturnier der Q-School qualifizierten sich der Ire David Morris, der Schotte Fraser Patrick und die beiden Engländer Chris Wakelin und Lee Spick.

David Morris ist mit seinen 24 Lenzen schon ein alter Tourhase. Von 2006 bis 2012 konnte er sich auf der Maintour als Profi halten. In der letzten Saison verpasste er die Top 64 der Weltrangliste, welche zum Verbleib als Profi nötig sind, nur knapp. Somit freut er sich besonders, dass er sich über die Q-School sofort wieder für die Maintour qualifiziert hat.

Fraser Patrick (ich glaube sein Vorname ist wirklich Fraser) hat es mit seinen 27 Jahren bereits zum zweiten Mal die Maintour erreicht. Sein erster Auftritt war in der Saison 2007/08, als ihn der schottische Verband für die Maintour nominierte.

Auch Chris Wakelin wird zum ersten Mal als Profi unterwegs sein. Der 23-jährige profitierte im Viertelfinale davon, dass seinem Gegner Adam Wicheard das Cue brach, als dieser sich darauf lehnte. Allerdings lag Wakelin zu dieser Zeit schon mit 3:2 in Führung und war in den Bällen zum 4:2 Matchgewinn.

Ein weiterer Tourhase, Lee Spick, ist zurück. Spick war von 2000 bis 2011 Snookerprofi, bevor ihn eine Niederlagenserie seine Tourcard kostete. Für den 33-jährigen ist es zweifelsfrei eine erneute Chance seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen - dem Snookerspielen. Hier könnt ihr Spick beim Training und seinem 147er LineUp zuschauen: http://www.youtube.com/watch?v=uiCBd8ZI3AA

Dienstag, 21. Mai 2013

Maintourbeginn - Einsle und O'Sullivan dabei

Patrick Einsle, Snookerprofi
Nun ist er raus, der erste Turnierplan der kommenden Saison der Maintour. Mit Neugier schauen wir also gleich auf Überraschungsgäste im Plan, welche ihren Saisonauftakt in Sofia planen. Die bulgarische Hauptstadt wird nämlich Austragungsort des ersten Turniers der Saison 2013/14 sein. Vom 6. - 9. Juni finden dort die Bulgarian Open statt, das erste Turnier der PTC-Serie.

Aber auf wen können wir uns in Sofia besonders freuen? Zum einen wäre da Patrick Einsle, deutscher Snooker Superstar, der es noch einmal auf der Maintour versuchen möchte. Mehr aus Zufall, wie er selber sagt, hat er sich erneut für die Maintour qualifiziert, hofft auf weitere Sponsoren und auf einen weiteren Snookerschub in Deutschland. Sein erster Gegner am 7. Juni wird der Engländer Mark Joyce sein, welcher seit 7 Jahren Snookerprofi ist und derzeit auf Platz 42 der aktuellen Weltrangliste weilt - eine Auslosung, welche für Einsles Tourauftakt harter Tobak sein dürfte.

Auch Ronnie O'Sullivan erscheint in den Starterlisten für Sofia. Anscheinend will er die Vereinbarung mit Barry Hearn über die Teilnahme an 10 Turnieren in der kommenden Saison halten. Warten wir es ab. Der amtierende Snookerweltmeister wird zum Saisonauftakt auf den Waliser Michael White treffen.

Nicht in Sofia an den Start gehen wird der Weltranglistenerste Mark Selby. Außerdem fehlen die TOP-10-Spieler Mark Allen, Stephen Maguire, Stuart Bingham, Ding Junhui und Alister Carter.
Insgesamt besteht die neue Saison aus 25 Turnieren - da freut sich der Snookerfan.


Samstag, 11. Mai 2013

Q-School - Zwölf Tage für zwölf neue Snookerprofis

Phil Barnes, snookerverrückt
Wird der Traum vom Snookerprofi in Erfüllung gehen? Phil Barnes, mehrfacher deutscher Mannschaftsmeister, möchte sich diese Frage in den nächsten 12 Tagen beantworten. Vom 11.05. bis zum 22.05. finden insgesamt drei Turniere in der World Snooker Akademie in Sheffield statt. Aus diesen drei Turnieren erhalten jeweils die vier Teilnehmer der Halbfinale eine zweijährige Startberechtigung für die Maintour. Und Phil Barnes wird dabei sein, im Kampf um die begehrten 12 Tickets. Im Kampf, sich seinen Traum zu erfüllen, den Traum vom Snookerprofi Phil Barnes.

Montag, 6. Mai 2013

Ronnie O´Sullivan ist Weltmeister

der Mini-O´Sullivan war der erste Gratulant
Es war das Comeback des Jahres. Nach einem Jahr Pause kommt Ronnie O´Sullivan zurück an den Snookertisch und verteidigt erfolgreich seinen Weltmeistertitel.

Nichts hat die Fans vor der Weltmeisterschaft mehr beschäftigt, als die Frage, ob das überhaupt funktionieren kann - ein Sabbatical von einem Jahr einlegen und dann noch Snooker auf dem höchsten Niveau spielen zu können. Ja, es funktioniert. O´Sullivan hat mit seinem fünften Weltmeistertitel wieder einmal bewiesen, dass er der Snookerdominator des laufenden Jahrzehnts ist.
Ach, da war ja auch noch sein Gegner im Finale von Sheffield, Barry Hawkins. Dieser spielte das Turnier und auch das Finale seines Lebens, aber nie beschlich den gemeinen Fernsehzuschauer das Gefühl, dass O´Sullivan das Finale verlieren könnte. 18:12 lautete der Endstand in einem wundervollen Finale.

Die Snookerpause der Maintour kann nun für Spekulationen genutzt werden. Wird O´Sullivan wieder ein Jahr Pause machen und zur Verteidigung seines Titels im Crucible antreten? Oder war es das nun endgültig? Es hätte jedenfalls jede Menge Stil, wenn "Ronnie" auf dem Zenith seines Könnens und Erfolges von der Showbühne des Snookersports zurücktreten würde. Lassen wir uns einfach überraschen, was sich der launische Snookerkönig noch alles einfallen läßt.

Sonntag, 21. April 2013

Weltmeisterschaft 2013

Er ist wieder da, Ronnie O'Sullivan
Am diesem Wochenende hat sie endlich begonnen - die Weltmeisterschaft. Wann soll der deutsche Snookerfan eigentlich einkaufen gehen? Gefühlte 1000 Stunden Fernsehübertragung warten auf ihn. Zwei Wochen lang, jeden Tag ab 11:00 Uhr, kann man das Geschehen im Crucible auf Eurosport und dem Eurosportplayer verfolgen.

Und, auch er ist wieder auf der großen Bühne der Snookershowgeschäfts. Ronnie O'Sullivan, der Snookerstar, der die Snookerfans so spaltet. Die einen lieben sein Talent die Bälle zu bewegen, die anderen hassen ihn für seine Überheblichkeit und Ignoranz. Aber reicht sein Training für die Verteidigung des Weltmeisterstitels? Durch seine sich selbst auferlegte Pause vom Snookersport fehlt ihm natürlich ein wenig Routine im Turniergeschehen. Auf der anderen Seite ist er natürlich auch ausgeruht und hat sich die Strapazen der vielen Turniere im Worldsnooker-Kalender erspart.

Aber wer soll sonst Weltmeister werden?
Vielleicht wird es Mark Selby. Immerhin hat er in dieser Saison das Masters und die UK-Championship gewonnen hat. Ihm fehlt somit nur noch der Gewinn der Weltmeisterschaft zum sogenannten Tripple, welches bis dato nur vier Spieler gewinnen konnten.

Judd Trump. Kann er Weltmeister werden? Auf alle Fälle wird das Publikum hinter diesem angstlosen Verteidiger des Angriffssnooker stehen. Der 23-jährige konnte auch schon jede Menge Crucible-Erfahrung sammeln, denn er erreichte 2011 das Finale der Weltmeisterschaft, verlor dieses aber gegen John Higgins.

Aber das hier sind nur zwei Ideen oder besser ganz, ganz vage Vermutungen. Die Spitze der Snookerspieler ist, was das Leistungsvermögen betrifft, sehr eng zusammengerückt. Neil Robertson, Shaun Murphy oder sogar Ding Junhui sind in der Lage dieses Turnier zu gewinnen. Vielleicht setzt sich am Ende auch ein Debütant in der Crucible-Arena die Krone auf. Schauen wir nach Sheffield. Genießen wir einfach die nächsten zwei Wochen und freuen uns über spannende Begegnungen, gestürzte Favoriten und ein ausgefülltes Fernsehprogramm.

Dienstag, 16. April 2013

Und die Weltmeisterin heißt Reanne Evans

Zum neunten Mal in Folge gewinnt Reanne Evans die Weltmeisterschaft der Damen. Sie gewinnt das Finale in Cambridge mit 6:3 gegen ihre Freundin und Sparringspartnerin Maria Catalano. Dabei kann die 27-jährige Engländerin sogar auf zwei Centuries im Finale zurückschauen. Die Weltmeisterschaft der Damen findet traditionell in der Woche vor dem Beginn der Weltmeisterschaft der Herren statt. Allerdings ist das Preisgeld der Damen nicht ganz so hoch wie bei den Vertretern des anderen Geschlechts. 400 britische Pfund erhält Evans für ihren Weltmeistertitel, der Weltmeister bei den Herren wird am 6. Mai einen Scheck über 250.000 britische Pfund einstreichen.

Montag, 18. März 2013

Die Maschine Ding

Ding bereitet den Tischfittern
jede Menge Konfetti
Ding Junhui gewinnt das Finale des PTC Grand Finals mit 4:3 gegen Neil Robertson. Es war mit Abstand der beste Auftritt des 25-jährigen Chinesen seiner Karriere. Im Finale von Galway erreichte Ding eine Trefferquote von überragenden 99 %. Dabei sah er bis zum vierten Frame fast wie der sichere Verlierer aus. Robertson machte in den ersten drei Frames der Begegnung keine Fehler. In den weiteren vier Frames danach aber auch nicht, denn er kam fast nicht mehr dran. Mit dem achten Turniertitel im zehnten Jahr seiner Profi-Karriere krönt Ding eine für ihn sehr erfolgreiche Woche. Nicht nur sein Maximum im Viertelfinale gegen Mark Allen zeigt, dass der junge Chinese einer der heißesten Kandidaten auf den Weltmeisterschaftstitel ist. Denn offensichtlich hat der sonst so reservierte Ding mächtig Spaß bei seinen Auftritten und zeigt das nun auch unverblümt. Leichter wird das dadurch für seine Konkurrenten bestimmt nicht.

Montag, 4. Februar 2013

German Masters - des Kapitäns dritter Streich

The captain of her heart
Ali Carter gewinnt das Finale der German Masters mit 9:6 gegen Marco Fu. Es ist der dritte Turniersieg in der Snookerkarriere des 33-jährigen Engländers. Beide Kontrahenten ließen sich von der Zuschauermenge des ausverkauften Tempodroms nicht beeindrucken und zeigten ein hochklassiges Finale. Marco Fu Ka-Chun verpasste nur knapp ein Maximum in Frame vier der Begegnung - es wäre das dritte seiner Karriere vor laufenden Kameras gewesen. Für Ali Carter bedeutet der Sieg von Berlin einen Sprung auf Platz 11 der aktuellen Weltrangliste und ein zusätzliches Salär von 60.000 Euro.

Ali Carter wird von seinen Fans und Arbeitskollegen liebevoll "The Captain" genannt, weil er in Besitz einer Pilotenlizenz ist, welche ihm sogar erlaubt Verkehrsflugzeuge als verantwortlicher Pilot zu führen.

Es gibt keine lange Snookerpause, denn bereits am 11.02. beginnen in Newport die Welsh Open. Auch dort geht es um einen Siegerscheck von knapp 60.000 Euro. Interessant wird das Turnier vor allem für die Top 16 der Weltrangliste. Sie werden zum ersten Mal in der Geschichte der World Snooker nicht mehr automatisch in den letzten 32 gesetzt - sondern in Runde 2 zur Qualifikation der Hauptrunde.

Mittwoch, 30. Januar 2013

German Masters - Die Bälle rollen zum dritten Mal

Fünf Tische im Rund - Das ist Berlin
Endlich wieder Snooker - und das wieder einmal in Deutschland. Zum dritten Mal in Folge finden die German Masters in Berlin statt. Für die Finaltage, vom 30.01. bis 03.02., im Tempodrom haben sich einige Veteranen des Snookersports qualifiziert, wie z. B.  James Wattana, Jimmy White oder Nigel Bond. Neben den üblichen Verdächtigen der TOP 16 werden die eingefleischten Snookerfans auch ein paar neue Gesichter zu begutachten haben, denn ein Daniel Wells, Dechewat Poomjaeng oder Michael Wasley hat es noch nicht so häufig in die Endrunde eines Maintourevents geschafft.

Fünf Tage Snookersport in einer einmaligen Arena stehen vor uns. Lassen wir uns überraschen, wer die Nachfolge von Ronnie O'Sullivan, den Gewinner des German Masters, antritt. Insgesamt wird ein Preisgeld von 280.000 Euro ausgespielt, 60.000 Euro allein für den Gewinner. Der Snookerfan, welcher keine Eintrittskarten für die nervenaufreibende Stimmung im Tempodrom erstanden hat, kann sich wieder einmal auf die vielen Übertragungsminuten von Eurosport freuen. Trotzdem kann man den Weg nach Berlin nur empfehlen - mehr Snookerstimmung als in der Bundeshauptstadt geht nicht.

Montag, 14. Januar 2013

Matthew Stevens verliert Führerschein

Ein Jahr lang muss sich nun der walisische Snookerprofi ein Taxi nehmen, um zum Training zu fahren. Matthew Stevens wurde mit über ein Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Mercedes von der Polizei angehalten - erlaubt sind in England 0,8 Promille. Zusätzlich wurde dem 14. der Weltrangliste noch eine Strafe von knapp 500 Euro aufgebrummt.

Montag, 7. Januar 2013

S'läuft für Selby - Sieg in Fürstenfeldbruck

Mark Selby hat das Finale der Munich Open mit 4:3 gegen Graeme Dott gewonnen. Anscheinend gewinnt er sehr gerne in Deutschland, denn er hat bereits die Trophäe der Paul Hunter Classics aus dem letzten August in seiner Vitrine. Durch diesen Sieg führt er ebenfalls die Order of Merrit der Players Tour Championships-Serie an, welche aus 10 Turnieren in ganz Europa besteht. Die Munich Open waren der letzte PTC in dieser Saison. Das Turnier diente somit auch zur Qualifikation für die Grand Finals in Irland, welche dort im kommenden März stattfinden. Die 32 besten Spieler aller PTC werden dann dort um die Siegesprämie von 100.000 britischen Pfund spielen.