Mittwoch, 26. Mai 2010

Axel Simon unschlagbar

Wieder einmal geht der Gewinn der GOSR-Serie nach Wittstock. Zum dritten Mal in Folge steht Axel Simon am Ende der Saison auf Platz 1.

Axel Simon
Die Wohnzimmervitrine von Axel Simon (s. Bild) ist um eine Trophäe reicher, denn der Wanderpokal der Sieger der GOSR-Jahreswertung wandert nicht mehr. Er verbleibt beim sympathischen Wittstocker, da er dreimal in Folge die GOSR gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Leistung!

Nicht weniger sympathisch folgt ihm auf Platz 2 Claus Kawalla aus Berlin. Das GOSR-Urgestein konnte seinen Vizetitel vom Vorjahr wiederholen.

Der dritte Platz geht nach Hamburg. Ismail Ali konnte sich von Platz 10 aus der Vorsaison eindrucksvoll auf das Treppchen spielen.

Bester Neueinsteiger in die GOSR-Serie ist Philip Utech vom Snookerclub Hamburg. Mit seinen erst 10 Jahren findet er sich am Ende seiner ersten GOSR-Saison auf Platz 18 wieder. Respekt!

Beste Dame der GOSR 2009/10 ist Silke Dienel aus Strausberg auf Platz 23. Sie erfüllte sich zu dieser tollen Leistung auch einen Wunsch und gründete den Billard Verein Strausberg .

Für die Masters am 2. und 3. Oktober, welche im Breakpoint in Hannover stattfinden werden, haben sich bereits folgende Spieler qualifiziert:
1. Axel Simon
2. Claus Kawalla
3. Ismail Ali
4. Bernd Brüggemann
5. Prasit Buttakham
6. Naresh Samarawickrama
7. Pawel Leyk
8. Lukas Schmahl
9. Stefan Koch
10. Ramzi Ben Ghaffar
11. Arne Teschner
12. Norman Caunter

Für die Masters können sich noch vier weitere Teilnehmer aus der GOSR-Challenge qualifizieren. Die Challenge findet am 01. und 02. Oktober statt. Für die Challenge sind die Plätze 13 bis 100 der Abschlussrangliste 2009/10 qualifiziert.

153 Turniere haben die unterschiedlichen Ausrichter in ganz Deutschland in der letzten Saison durchgeführt. Insgesamt haben 289 Snookerspieler am Turnierangebot teilgenommen.

Weiter geht es mit Turnieren der GOSR am 11.09.2010. Dabei wird die GOSR schlanker, unkomplizierter und günstiger für alle Teilnehmenden.

Dienstag, 4. Mai 2010

Neil Robertson ist Weltmeister

Der begehrteste Snookertitel der Welt geht diesmal auf eine andere Insel.

Heute früh in der Nacht war es vollbracht. Neil Robertson holt sich im Finale von Sheffield seinen ersten Weltmeistertitel mit 18:13 gegen Grame Dott. Es war ein zähes Finale. Keiner der beiden Kontrahenten wollte einen Fehler machen. Sicherheit und Überlegung bei den einzelnen Stößen hatten Vorrang. So gab es während des gesamten Finales nur ein einziges Century, eine 112 von Dott.

Trotzdem war der 28-Jährige Robertson unglaublich glücklich über seine neueste Trophäe. Durch seinen Weltmeistertitel hofft der gebürtige Australier, dass sich der Snookersport in seinem Heimatland besser entwickelt und weitere Down Unders in die Weltspitze vorstossen können. Auch hat sich Robertson für immer und ewig in die Geschichtsbücher des australischen Snookers eingetrage, da er der erste Australier ist, welcher einen WM-Titel gewinnen konnte.

Robertson lebt seit 2004 in Cambridge, wo er mit seinem Freund und Trainingspartner Joe Perry viel Zeit am Snookertisch verbringt. Dieses kann sich nun bald ändern, da er die Geburt seines ersten Kindes erwartet.

Montag, 3. Mai 2010

Ist John Higgins bestechlich?

Für 300.000 Euro würde Higgins vier Frames verlieren und somit Wettbetrügern zu einem Gewinn verhelfen.

John Higgins und sein Manager Pat Mooney wurden von der britischen Zeitschrift News of the World dabei gefilmt, wie die beiden zustimmten, dass Higgins vier Frames in vier unterschiedlichen Turnieren verlieren sollte. Die Zeitschrift, welche sich als Wettsyndikat ausgab, fädelte diesen Betrug in Kiew ein, wo es auch darum ging die Turniere der World Series of Snooker in die neue World Players Tour Championship aufgehen zu lassen. Pat Mooney ist nämlich nicht nur der Manager von John Higgins, sondern auch Mitglied des neu gewählten Vorstandes der WPBSA.

Der Zeitpunkt dieser Meldung könnte schlechter nicht sein. Heute beginnt das Finale der Snooker Weltmeisterschaft und Barry Hearn, Kopf der WPBSA, will die Maintour gründlich umstellen und Snooker wieder zum Publikumsliebling Nr. 1 machen. Und nun diese Schreckensmeldung.

Das meint Sascha Lippe, mehrfacher Deutscher Meister, zu der unglaublichen Nachricht: "Es ist ein Schock für die ganze Snookerwelt. Vor Allem da John Higgins eigentlich immer als der gute Junge aus der Nachbarschaft galt und einer der nettesten, wenn nicht der netteste Spieler im Circuit ist. Gerade ihm hätte man sowas am allerwenigsten zugetraut. Es ist schade, sehr bedauerlich und wirft einen großen Schatten auf den Snookersport und sein Image als Gentlemen-Sport. Snooker befindet sich gerade in einem großen und wichtigem Richtungswechsel und deshalb ist das Timing ganz besonders schlecht. Aber im Endefekt war es nur eine falsche Entscheidung eines einzelnen Sportlers und darf dem Sport nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Das Spiel Snooker ist nachwievor unheimlich vielseitig, anspruchsvoll und vor Allem unterhaltsam. Und deshalb schauen, spielen und lieben wir diesen Sport."

Barry Hearn wird innerhalb der nächsten 24 Stunden bekannt geben, ob John Higgins eine lebenslange Snookersperre erhält.