Dienstag, 23. November 2010

Ende der ersten Players Tour Championship

Holte sich die meisten
Punkte in der PTC-Serie:
Shaun Murphy
Die erste PTC, Players Tour Championship, ist zu Ende. Barry Hearn, Chairman der World Snooker Association, hatte diese neue Serie in das Leben der Snookerprofis und Amateure gerufen, um Snooker näher an die zahlreichen Snookerfans zu bringen. 12 Turniere hat es diese Saison gegeben, 6 davon in Sheffield und 6 weitere, auch EPTC genannt, auf das restliche Europa verteilt. Für jeden Gewinn eines PTC-Turniers gab es immerhin 2000 Punkte für die Weltrangliste (für den Gewinn der Weltmeisterschaft gibt es 10.000 Punkte). Bei 12 Turnieren kommt da schon eine Menge an Punkten zusammen. Die PTC war ein voller Erfolg, konnten die Snookerfans 12 unterschiedliche Turniersieger feiern. Dabei sind die 6 Turniere der EPTC bei den Snookerprofis ganz besonders gut angekommen, da sie hier endlich sehr nah an enthusiastischen Fans spielen konnten. Bei den Turnieren in Sheffield ist leider kein Platz für Fans. Jeder Spieler darf maximal einen Zuschauer zu seinem Spiel mitbringen.

Übersicht der Turniersieger der PTC der Saison 2010/11:
PTC 1, Sheffield (GB): Mark Williams
PTC 2, Sheffield (GB): Mark Selby
PTC 3, Sheffield (GB): Tom Ford
PTC 4, Sheffield (GB): Barry Pinches
EPTC 1, Fürth (GER): Judd Trump
EPTC 2, Brügge (BEL): Shaun Murphy
PTC 5, Sheffield (GB): Ding Junhui
PTC 6, Sheffield (GB): Dominic Dale
EPTC 3, Rüsselsheim (GER): Marcus Campbell
EPTC 4, Gloucester (GB): Stephen Lee
EPTC 5, Hamm (GER): John Higgins
EPTC 6, Prag (CZ): Michael Holt

Für das Players Tour Championship Finale vom 17.03. - 20.03.2011 in Dublin haben sich damit folgende 24 Spieler qualifiziert:
1. Shaun Murphy
2. Mark Selby
3. Barry Pinches
4. Marcus Campbell
5. Judd Trump
6. Mark Williams
7. Dominic Dale
8. Stephen Lee
9. Tom Ford
10. Stephen Maguire
11. Michael Holt
12. Liang Wenbo
13. Martin Gould
14. Marco Fu
15. Ricky Walden
16. Anthony Hamilton
17. Stuart Bingham
18. Jack Lisowksi
19. Jamie Jones
20. Andrew Hingginson
21. Mark Davis
22. Matthew Stevens
23. Gerard Green
24. Joe Jogia

Der Gewinner des PTC-Finales erhält immerhin 3000 Punkte für die Weltrangliste und als gesamtes Preisgeld sind 200.000 britische Pfund ausgeschrieben. Für die Qualifikation mussten die Profis an mindesten 3 PTC und 3 EPTC-Turnieren teilgenommen haben.

Bereits schon jetzt steht fest, dass die PTC auch nächste Saison stattfinden wird, dann sogar mit 13 Veranstaltungen.

Michael Holt gewinnt EPTC in Prag

Der "Hitman" feiert im Finale von Prag den größten Erfolg seiner Snookerkarriere, als er mit 4:3 gegen John Higgins gewinnt.

Es war bis jetzt keine gute Saison für den sympathischen Engländer, so findet er sich auf Platz 42 der Weltrangliste wieder. Das letzte Wochenende verlief aber sehr gut für den 29-jährigen Holt. Nach Siegen über Stephen Maguire, Mark Selby, Jamie Cope und Shaun Murphy konnte er die Siegesserie von Higgins im Finale von Prag stoppen. Higgins hatte nach Beendigung seiner Suspendierung noch keine Partie verloren.

Für Holt, welcher seit 1996 Snookerprofi ist, ist es der erste Turniersieg auf der Maintour. 2006 konnte er die German Open in Fürth gewinnen - diese gehörten zu der Zeit aber nicht zur EPTC-Serie.

Montag, 15. November 2010

John Higgins, sagenhaftes Comeback nach seiner Suspendierung

Der Schotte gewinnt das Finale der EPTC in Hamm mit 4:2 gegen Shaun Murphy.

Sechs Monate lang war John Higgins suspendiert. Am letzten Wochenende erschien er in Hamm und gewann auf Anhieb die Euro Players Tour Championship. Unglaublich, aber wahr - als wäre Higgins nie weg gewesen. Higgins spielte sein erstes Turnier seit seiner Suspendierung im vergangenen April, wo er gegen Steve Davis bei der Weltmeisterschaft ausgeschieden ist. Er wurde der Mißachtung von Wettregeln für 6 Monate von der WPBSA vom Profizirkus ausgeschlossen und zu einer Geldstrafe von ca. 88.000 Euro verurteilt worden. Nun ist er zurück und gleich um 2000 Punkte in der Weltrangliste reicher, was ihn sofort wieder auf Platz 3 der Weltrangliste klettern lässt. Während seiner Zwangspause rutschte er von Platz 1 auf Platz 4 ab.

Der EPTC in Hamm war der letzte seiner Art diese Saison in Deutschland. Der EPTC am kommenden Wochenende in Prag beendet die Serie der Euro Players Tour Championship.

Dienstag, 9. November 2010

BBF Wuppertal holt Gold beim Team Pokal

Langsam wird es langweilig - natürlich nicht für die erfolgsverwöhnten Wuppertaler. Phil Barnes, Miro Popovic, Stefan Kasper und Frank Schiller holten wieder einmal einen Siegerpokal für die Vitrinen der Billardfreunde Wuppertal.

Alles weitere hier:
http://www.snookermania.de/national/item/377-bbf-wuppertal-holt-gold-beim-team-pokal

Montag, 8. November 2010

Der Wirbelwind hat gewirbelt - White ist Weltmeister

Jimmy White bekommt nun doch seinen Weltmeisterschaftstitel - bei der Weltmeisterschaft der Senioren.

Über 30 Jahre ist Jimmy White nun Snookerprofi und noch kein bisschen des Snookersports müde. Das Ergebnis seiner professionellen Einstellung konnte er nun mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft der Senioren feiern. Nebenbei gab es für ihn noch einen Scheck von knapp 24.000 Euro. Dabei gehört er mit seinen 48 Jahren nicht zu den jüngsten Vertretern der Senioren, wo ein Start ab 40 Lenzen möglich ist. Große Namen der Vergangenheit standen auf den Starterlisten im englischen Bradford. Neben Jimmy White starteten auch Steve Davis, Peter Ebdon, John Parrott, Nigel Bond, Dennis Taylor, Joe Johnson, Cliff Thorburn und Ken Doherty. Die Snookerstars und Zuschauer genossen dieses Wochenende, konnten sie sogar einen Liveauftritt von Peter Ebdon bewundern, welcher den Titel "With or without you" von U2 zum Besten gab.

Vielleicht bekommen wir ja auch in Deutschland ein paar Fernsehbilder zu sehen. Diese Vorzeigeveranstaltung des Snookersports wurde vom 5. - 7. November von Sky Sports aufgezeichnet und wird in Großbritannien an Weihnachten gezeigt.

Ergebnisse:
Vorrunde:
Peter Ebdon - Nigel Bond 0:2

Viertelfinale:
Nigel Bond - Ken Doherty 2:0
Jimmy White(81, 54) - Cliff Thorburn 2:0
John Parrot(30, 52) - Dennis Taylor 2:0
Steve Davis(46, 61, 53) - Joe Johnson 2:0

Halbfinale
Jimmy White(43, 97) - John Parrot(72, 46) 3:2
Steve Davis - Nigel Bond 3:1

Finale
Jimmy White(89, 44, 31) - Steve Davis 4:1

Montag, 1. November 2010

Deutsche Meisterschaft Snooker Bad Wildungen

Stefan, Dirk und Sascha
Die Barmer Billard Freunde aus Wuppertal bleiben im Snooker eine Macht für sich und verteidigen alle Titel im Snooker.

Sowohl bei den Damen, den Senioren und den Herren kann der Verein aus Wuppertal die Goldmedaille feiern. Bei den Senioren zusätzlich sogar die Silbermedaille. Schon im letzten Jahr gingen alle Titel nach Wuppertal, ein Beleg für die hervorragende Arbeit des Bundestrainers Thomas Hein, welcher alle Titelträger trainiert.

Bei den Damen konnte Diana Stateczny ihren Titel vom Vorjahr erfolgreich verteidigen. Ohne einen einzigen Frameverlust spielte sie souverän die diesjährigen Meisterschaften. Nicht einmal ihre Finalgegnerin und Europameisterschaftsteamkollegin Anne-Kathrin Hirsch vom TSV Burgebrach vermochte ihr einen Frame abzuluchsen. Die Bronzemedaillen gingen an Stefanie Müller vom 1. BC Saarbrücken und Rebekka Robbe vom Black Magic Chemnitz.

Bei den Senioren konnte Miro Popovic seine erste Medaille überhaupt feiern und dann auch gleich die Goldene. Er gewann das Finale gegen den Titelverteidiger und Vereinskollegen Thomas Hein. Popovic war auch der einzige Spieler der Meisterschaften, welcher ein Century auf den green baize zaubern konnte. Mark Russel vom SBC Bielefeld und Frank Schröder vom SC 147 Karlsruhe feierten ihren dritten Platz.

Sascha (links) gratuliert Stefan
Stefan Kasper war überglücklich über seinen ersten Titel in der Herren-Konkurrenz. Immer wieder holte er in seinem final frame gegen Sascha Lippe vom SC Berlin tief Luft, um die Nervosität in positive Energie zu wandeln. Mit 4:1 konnte sich der sympathische Wahl-Wuppertaler Kasper gegen den Deutschen Meister von 2007 durchsetzen und darf sich nun selbst Deutscher Meister nennen. Aber der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Seit Jahren schon gehört Kasper zur Snookerelite in Deutschland. So war er bereits Deutscher Meister U21 im Jahre 2008. 2007 konnte er sogar die Deutschen Meisterschaften U19 und U21 gewinnen. Nicht minder freuten sich die beiden Vertreter des neu gegründeten Vereines SC 147 Essen. Andreas Cieslak konnte nach 2005 erneut die Bronzemedaille entgegennehmen. Jakob Stacha half seinem Team- und Vereinskollegen kräftig beim feiern. Immerhin war es seine erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften.