Sonntag, 20. Dezember 2009

Sascha Lippe erneut Sieger der GOSR-Masters

Naresh, Sascha, Axel und Norman
Ein einziger Frame Vorsprung vor Naresh Samarawickrama reicht Sascha Lippe, um den Titel bei den Hamburg-Flames erfolgreich zu verteidigen.

Gespielt wurden diese Masters in zunächst zwei Gruppen mit jeweils sieben Spielern. Die besten drei aus jeder dieser Gruppen qualifizierten sich für eine 6er Gruppe, welche um die Plätze 1 bis 6 spielten. Hierbei wurden alle Ergebnisse der Vorrunde mitgenommen, so dass Sascha Lippe mit einer Niederlage gegen Axel Simon nur auf Platz 3 in das Finale startete. Ebenfalls mit nur einer Niederlage gegen Bernd Brüggemann war Axel Simon auf Platz 2 gestartet. Naresh Samarawickrama aus Hannover war als einziger ohne Niederlage in die Finalgruppe gekommen und somit auf Platz 1 gesetzt. Mit je 4 Siegen aus der Vorrunde komplettierten Ali Ismail, Norman Caunter und Thomas Höltschl die Finalgruppe.

Alle drei Partien der ersten Runde gingen 2 : 1 für die drei Erstplazierten aus. In der zweiten Runde kam es zur Begegnung Sascha Lippe gegen Naresh Samarawickrama. Lippe konnte diese Partie mit 2 : 0 für sich entscheiden, was den Grundstein für den Gewinn der Masters bedeutete. Axel Simon verlor gegen Ali Ismail mit 0 : 2, Norman Caunter gewann gegen Thomas Höltschl mit 2 : 1. Auch wenn es nun zu keinem echten Endspiel kam, so hatten doch noch drei Spieler die Chance auf den Gewinn der Masters. Naresh Samarawickrama konnte seine Chance gegen Axel Simon mit 2 : 0 nutzen, so dass nun alles in der Partie Lippe gegen Höltschl entschieden werden musste. Wer nun dachte, die Sache sei bereits für Lippe gelaufen, unterschätzte den kämpferischen Höltschl, der sich nach gutem Spiel den ersten Frame holte. Beim Stand von 1 : 1 konnte Lippe einen Gang zulegen und sich mit 2 : 1 den Sieg und den Gewinn der GOSR-Masters sicherte. Sascha Lippe ist damit der erste Spieler, welcher drei Mal in Folge die Masters gewinnen konnten.

Hier die Übersicht die Sieger der Masters der letzten Jahre:
2003: Lasse Münstermann
2004: Sascha Diemer
2005: Olaf Thode
2006: Michael Heeger
2007: Sascha Lippe
2008: Sascha Lippe

Die Platzierungen der Masters 2009: 1. Sascha Lippe
2. Naresh Samarawickrama
3. Ali Ismail
4. Axel Simon
5. Norman Caunter
6. Thomas Höltschl
7. Ramin Baghai
8. Bernd Brüggemann
9. Ramzi Ben Ghaffar
10. Prasit Buttakham
11. Claus Kawalla
12. Frank Herrmann
13. Dennis Trepkau
14. Lukas Schmahl

Dienstag, 15. Dezember 2009

Ding Junhui gewinnt die UK-Championship

Mit 10:8 schlägt der Chinese den amtierenden Weltmeister John Higgins im Finale von Telford.

Über 6 Stunden dauerte das Finale der UK-Championship, denn beide Finalisten hatten anscheinend nicht ihren besten Tag. Vielleicht waren sie auch nur am Ende ihrer Kräfte nach dieser anstrengenden Turnierwoche. Beide machten für sie viele untypische Fehler und beide Kontrahenten zeigten nicht das Weltklassesnooker der vergangenen Runden. Während des gesamten Finales wirkte Ding Junhui eine Spur frischer als Higgins, welchem wahrscheinlich noch das anstrengende Halbfinale gegen Ronnie O Sullivan in den Knochen steckte. Diese kleine Spur reichte dann wohl auch am Ende zu diesem knappen Sieg von 10:8 für den Chinesen - übrigens konnte er damit seinen UK-Championship Erfolg von 2005 wiederholen. Als Siegesprämie konnte Junhui nicht nur einen Scheck von 111.000 Euro mitnehmen sondern auch die Menge an Kuchen seines Körpergewichtes. Der Hauptsponsor Pukka Pies hatte diesen Sonderpreis ausgelobt.

Alle Ergebnisse im Überblick:

Erste Runde
Ronnie O'Sullivan - Matthew Stevens 9:3
Stephen Hendry - Steve Davis 9:6
Peter Ebdon - Judd Trump 9:4
Mark Selby - Jamie Cope 9:8
Allister Carter - Rory McLeod 9:7
Ding Junhui - Mike Dunn 9:5
Marco Fu - Peter Lines 3:9
Joe Perry - Stuart Bingham 4:9
Neil Robertson - Tom Ford 9:3
Ryan Day - Liang Wenbo 3:9
Mark Williams - Graeme Dott 9:2
Mark King - Anthony Hamilton 9:2
John Higgins - Ricky Walden 9:7
Mark Allen - Stephen Lee 8:9
Shaun Murphy - Gerard Greene 9:5
Stephen Maguire - Michael Holt 9:6

Zweite Runde
Shaun Murphy - Ding Junhui 3:9
Stephen Lee - Allister Carter 5:9
Neil Robertson - John Higgins 8:9
Peter Lines - Mark Williams 9:8
Ronnie O Sullivan - Peter Ebdon 9:3
Mark Selby - Stephen Hendry 9:5
Stuart Bingham - Stephen Maguire 3:9
Liang Wenbo - Mark King 9:2

Viertelfinale
John Higgins - Liang Wenbo 9:2
Ding Junhui - Allister Carter 9:8
Ronnie O Sullivan - Mark Selby 9:3
Peter Lines - Stephen Maguire  5:9

Halbfinale
Ronnie O Sullivan - John Higgins 8:9
Stephen Maguire - Ding Junhui 5:9

Finale
Ding Junhui - John Higgins 10:8

Mittwoch, 2. Dezember 2009

UK Championship

Der Turnierplan verspricht bereits für die erste Runde einen spannenden Auftakt in Telford.

Am kommenden Samstag rollen wieder die Bälle im Profizirkus des Snookersports. In Telford, südöstlich von Birmingham, finden die UK Championship vom 5. bis zum 13. Dezember statt. Wenn man auf die erste Runde des Turnierplanes sieht, sticht eine Begegnung besonders hervor: Stephen Hendry gegen Steve Davis. Man liest dieses und fühlt sich gleich an den Anfang der 90 Jahre versetzt, wo sich die beiden erfolgreichsten Snookerspieler aller Zeiten viele spannende Begegnungen lieferten. Sechs Mal konnte Steve Davis den Pokal des UK-Champions mit nach Hause nehmen, Stephen Hendry insgesamt fünf Mal. Der Titelverteidiger, Shaun Murphy, trifft in der ersten Runde auf Gerard Greene. Die Zuschauer der letzten UK-Championship werden sich sicher noch an den Fluke von Murphy im entscheidenden 19 Frame gegen Marco Fu erinnern, oder? Eurosport wird jedenfalls wieder mit unzähligen Stunden im Fernsehen die Augen der deutschen Snookerfans verwöhnen.

1. Runde der UK Championship:
Shaun Murphy - Gerard Greene
Ding Junhui - Mike Dunn
Mark Allen - Stephen Lee
Ali Carter - Rory McLeod
Marco Fu - Peter Lines
Mark Williams - Graeme Dott
Joe Perry - Stuart Bingham
Stephen Maguire - Michael Holt
Ronnie O'Sullivan - Matthew Stevens
Peter Ebdon - Judd Trump
Stephen Hendry - Steve Davis
Mark Selby - Jamie Cope
Ryan Day - Liang Wenbo
Mark King - Anthony Hamilton
Neil Robertson - Tom Ford
John Higgins - Ricky Walden