Montag, 18. Mai 2009

Grand Prix - Die Favoriten setzen sich an die Spitze

Patrick Einsle
Beim dritten Snooker Grand-Prix gibt es fast eine Riesensensation. Ist der Snookernachwuchs wirklich nur Nachwuchs?

Für Michael Heeger, Landessportwart Hessen, wurde es ein langes Wochenende. Er hatte seinen Vereinskollegen vom 1. SC Rüsselsheim, den jugendlichen Armin Schmidt mit in seinem Auto nach Willich genommen. Dort starteten sie mit weiteren 48 Teilnehmern beim dritten Snooker-Grand-Prix. Armin gehört zu der Riege der hoffnungsvollen Snookertalente in Deutschland – und das zeigte er auch allen anwesenden Spielern und Zuschauern. Bis in das Finale hatte er es geschafft und nun lag er mit 2:0 gegen den haushohen Favoriten Patrick Einsle in Führung. Sollte es wirklich eine sportliche Sensation geben? Leider gab es diese nicht für die vielen Zuschauer in den Räumen der Billardgemeinschaft Viersen in der Nähe von Düsseldorf. Patrick Einsle nutzte seine ganze Erfahrung und konnte sich die letzten drei Frames in Folge sichern und holte sich seinen ersten Grand-Prix Sieg der Saison 2008/09.
Schöne Aussichten in Willich:
Miro Popovic auf dem Weg zur
Deutschen Meisterschaft

Die höchsten Breaks des Turnierwochenendes erspielte der aktuelle deutsche Meister Itaro Santos mit 111 Punkten und 102 Punkten in Folge.

In der aktuellen Rangliste nach 3 von 4 zu spielenden Grand-Prix stehen Lasse Münstermann und Patrick Einsle nun mit 2000 Punkten punktgleich an der Spitze, dicht gefolgt von Stefan Kasper und Sascha Lippe. Der deutsche Meister Itaro Santos ist nur auf Platz 10 zu finden.

Der vierte Grand Prix findet am 13. und 14. Juni im Snookercenter Berlin statt.




Turnierleitung Sascha Klemz hatte nicht nur die Hände voll zu tun

Hannes-Hühn, Heeger, de Vries, Brandes und Meier

Itaro Santos wird von Rouven Balzat beobachtet

Donnerstag, 14. Mai 2009

Axel Simon wiederholt den Gewinn der GOSR-Serie

Claus und Axel
Mit sage und schreibe 23 Turniersiegen ist der sympathische Wittstocker der GOSR-Champion der Saison 2008/09.

Seit heute ist es amtlich. Axel Simon gewinnt zum wiederholten Mal die GOSR-Serie und tritt damit in die Fußstapfen der wenigen deutschen Snookerspieler, welche die Serie mehrfach gewinnen konnten. Dieses Meisterstück schafften bis heute nur Mike Henson, Lasse Münstermann und HaJo Meyer. Nicht nur über die Titelverteidigung wird sich der Wittstocker freuen, sondern auch über sein erstes Century in einem GOSR-Turnier. Gerne wird er sich an die 106 Punkte in Folge beim 2-Stern-Turnier am 7. März 2009 in seinem Heimatclub in Wittstock erinnern. Gratulation!!!

Auf Platz zwei der Rangliste zum Saisonabschluss hat es Claus Kawalla(links im Bild) aus Berlin geschafft(die häufigste Finalbegegnung der letzten Saison hieß definitiv Axel Simon gegen Claus Kawalla.). Der dritte Platz geht an Odwin Janssen, ebenfalls aus Berlin. Auch an diese beiden Snookervorbilder gehen unsere Glückwünsche.

Der beste Neueinsteiger der Saison ist Prasit Buttakham, welcher es in seiner ersten GOSR-Saison gleich von 0 auf Platz 8 schafft. Ihm folgen Frank Schneider auf Platz 52 und Silke Dienel auf Platz 58.

Insgesamt konnten wir 506 Spieler(innen) bei den Turnieren der letzten Saison begrüßen. Inklusive der zahlreichen neu eingeführten Sommerturniere blicken wir auf 282 Turniere zurück. Die Durchschnittsbeteiligung lag bei knapp 11 Teilnehmern pro Turnier. Insgesamt wurden damit über 53.000 Euro an Preisgeld unter den zahlreichen Teilnehmern verteilt.

Für die Masters 2009 haben sich somit folgende Spieler qualifiziert: Axel Simon
Claus Kawalla
Odwin Janssen
Frank Herrmann
Stefan Koch
Naresh Samarawickrama
Sascha Lippe
Prasit Buttakham
Norman Caunter
Ali Ismail
Bernd Brüggemann
Ramin Baghai
Austin Moles
Dennis Trepkau
Thomas Höltschl
Florian Werres
Thomas Senne
Alexander Dersch

Dienstag, 5. Mai 2009

John Higgins ist zum dritten Mal Weltmeister

Mit einer glanzvollen Vorstellung gewinnt John Higgins das Finale im Crucible Theater in  Sheffield mit 18:9 gegen Shaun Murphy.

Endlich ist er da, wo er hinwollte - zum dritten Mal nach 1998 und 2007 Weltmeister. John Higgins steigt damit in den Kreis der erlauchten Snookerspieler auf, welche mehrfach die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Sein Name steht nun in einer Reihe mit Ronnie O'Sullivan, Mark Williams,  Steve Davis und natürlich Stephen Hendry, welche alle mehrfach den 82-jährigen Pokal in die Höhe halten durften.

Higgins Gegner im Finale, Shaun Murphy, hatte kaum eine Chance gegen den gut aufgelegten John Higgins. Vielleicht hatte Murphy zu viel Kraft in den Begegnungen gegen Stephen Hendry im Viertelfinale und Neil Robertson im Halbfinale gelassen. Wer Murphy in Normalform kennt, vermisste die Unbeschwertheit, mit der er normalerweise um den Tisch huscht. Vor allem die zweite Session des Finales gab den Ausschlag für Higgins Triumph. Hier zog der Schotte nach 5:5 mit sechs gewonnenen Frames in Folge auf 11:5 davon. Die letzte Session am heutigen Montagabend war dann wie die Ehrenrunde nach einem gewonnenen Formel 1 Rennen für John Higgins. Unter den Augen seiner anwesenden Familie fuhr er seinen dritten Weltmeistertitel nach Hause.