Sonntag, 18. März 2012

Er will doch nur spielen - Stephen Lee gewinnt das PTC Finale

Konnte seinen Erfolg kaum
fassen - Stephen Lee
Seit 20 Jahren ist der sympathische Engländer ununterbrochen auf der Maintour vertreten. Nun endlich, nach sechs langen Jahren, konnte Stephen Lee mal wieder einen Turniersieg der Maintour auf sein Konto buchen. Mit 4:0 gewann er das Finale der Players Tour Championship gegen Neil Robertson. Seinen letzten Titelgewinn, die Welsh Open, konnte er 2006 feiern.

Mit seinen 37 Jahren gehört Lee schon zu den alten Haudegen des Snookersports und erlebt derzeit seinen zweiten sportlichen Frühling. In 2008 rutschte er in der Weltrangliste aus den TOP 16 ab. Viele seiner Fans hatten ihn bereits abgeschrieben. Wiedererstarkt in 2012 peilt Lee nun sogar einen Platz unter den TOP 8 der Weltrangliste an. In seiner Siegesrede dankte Lee vor allem Barry Hearn (Chairman World Snooker): "Sechs Turniere pro Jahr waren einfach viel zu wenig. Der Druck war viel zu hoch. Snooker, mit all diesen Turnieren weltweit macht wieder richtig Spaß - ich wollte ich wäre 10 Jahre jünger."

Mittwoch, 14. März 2012

Irland im Mittelpunkt des Snookersports

Von heute an bis zum kommenden Wochenende findet in Galway, Irland, das Finale der Players Tour Championship statt.

Zu diesem Finale sind die besten 24 der PTC-Serie qualifiziert. Die PTC-Serie könnte man auch als Champions League des Snookersports bezeichnen. Sie setzte sich in dieser Saison aus 12 Turnieren in ganz Europa zusammen. Neben der amtierenden Nummer 1, Mark Selby, Publikumslieblingen wie Ronnie O'Sullivan und Judd Trump, Topspielern wie John Higgins, Neil Robertson und Stephen Maguire, werden im Fernsehen auch einige Spieler zu sehen sein, welche es nicht so häufig an einen TV-Table geschafft haben. Dazu gehören zum Beispiel der Gewinner des dritten PTC in dieser Saison, Ben Woollaston oder Mädchenschwarm Jack Lisowski. Auch der einzige irische Teilnehmer, Fergal O'Brien, freut sich auf die Studentenhochburg Irlands.

Das Besondere am irischen Event ist, dass das gesamte Turnier auf nur einem Tisch ausgetragen wird. Somit kann jeder Teilnehmer des Turniers schon jetzt auf seinen eigenen Sendeplatz im Fernsehen stolz sein. Dazu gibt es für den Gewinner auch noch 70.000 britische Pfund Siegesprämie. Leider müssen die irischen Snookerfans auf einige Snookerstars verzichten. Vorjahressieger Shaun Murphy, Mark Williams und Mark Allen haben die Finalrunde in Galway verpasst. Die bunte Mischung der teilnehmenden Snookerprofis und die Feierlichkeiten des St. Patricks Day am 17. März versprechen aber allen Snookertouristen ein unvergessliches Erlebnis in der irischen Provinz.

Begegnungen und Livescore unter www.worldsnooker.de

Sonntag, 4. März 2012

World Open - Mark Allen deklassiert Stephen Lee

Mark Allen
Jetzt wollte es Mark Allen aber wissen - mit 10:1 gewinnt der Nordire das Finale der World Open in China.

Endlich, nach nun bereits sieben Jahren als Profi, kann der 26-jährige seinen ersten Titel auf der Maintour feiern. Und das ausgerechnet in dem Land, über das er in der vergangenen Turnierwoche so dahergezogen ist. Auf Twitter hatte er die Turnierstadt Haikou als "horrendous" (entsetzlich) bezeichnet. In einem weiteren Tweet von ihm war zu lesen: ""Dead cat found this morning. Any wonder this place stinks. Must be dead cats all round the town." Doch nach dem ungefährdeten Sieg im Finale der World Open hatte Allen seine Meinung über die chinesicher Industriestadt revidiert. Er sagte: "Ich muss meine Meinung über China ändern. Hier konnte ich meinen ersten Turniergewinn feiern und so werde ich diese Stadt immer in guter Erinnerung behalten."

So schnell kann also eine Sinneswandlung stattfinden.