Donnerstag, 31. Mai 2012

Maintour Saison 2012/13 - Die Starterliste

Hier nun endlich die Starterliste für die neue Saison der Maintour.
Die Top 64 der Weltrangliste (Punkte kumuliert aus den letzten 2 Jahren):
(Was genau mit freigewordenen Platz von Stephen Hendry passiert, welcher ja seinen Rücktritt erklärt hat, kann ich an dieser Stelle noch nicht auflösen.)
1 Mark Selby
2 Judd Trump
3 Mark Williams
4 Stephen Maguire
5 John Higgins
6 Shaun Murphy
7 Neil Robertson
8 Stephen Lee
9 Ronnie O'Sullivan
10 Matthew Stevens
11 Ding Junhui
12 Mark Allen
13 Graeme Dott
14 Martin Gould
15 Ricky Walden
16 Stuart Bingham
17 Ali Carter
18 Andrew Higginson
19 Mark Davis
20 Peter Ebdon
21 Stephen Hendry
22 Barry Hawkins
23 Dominic Dale
24 Joe Perry
25 Marcus Campbell
26 Tom Ford
27 Jamie Cope
28 Marco Fu
29 Jamie Jones
30 Ryan Day
31 Mark King
32 Anthony Hamilton
33 Michael Holt
34 Fergal O'Brien
35 Ken Doherty
36 Robert Milkins
37 Liang Wenbo
38 Rory McLeod
39 Jamie Burnett
40 Jack Lisowski
41 Xiao Guodong
42 Gerard Greene
43 Ben Woollaston
44 Matthew Selt
45 Nigel Bond
46 Jimmy White
47 Joe Jogia
48 Dave Harold
49 Mike Dunn
50 Anthony McGill
51 Steve Davis
52 Alan McManus
53 Peter Lines
54 Michael White
55 Jimmy Robertson
56 Liu Chuang
57 David Gilbert
58 Yu Delu
59 Mark Joyce
60 Alfie Burden
61 Andy Hicks
62 Adam Duffy
63 James Wattana
64 Barry Pinches

Die Top 8 der PTC 2011/12 Order of Merit
(Natürlich nur die, welche nicht in den Top 64 auftauchen)
Li Yan
Passakorn Suwannawat
Simon Bedford
Dechawat Poomjaeng
Craig Steadman
Kurt Maflin
David Grace
Liam Highfield

12 Starter aus der Q-School
Daniel Wells (WAL)
Martin O'Donnell (ENG)
Ian Burns (ENG)
Chen Zhe (CHN)
Sam Baird (ENG)
Jamie O'Neill (ENG)
Paul Davison (ENG)
Sean O'Sullivan (ENG)
Rod Lawler (ENG)
Michael Wasley (ENG)
Joel Walker (ENG)
Robbie Williams (ENG)

IBSF Weltmeister: Hossein Vafaei Ayouri (IRI)
IBSF U21-Champion: Thanawat Thirapongpaiboon (THA)

Landesmeister Asien: Pankaj Advani
U21-Landesmeister Asien: Anda Zhang

EBSA Europameister: kommt noch
EBSA U21-Europameister: Michael Leslie (SCO)

Wildcards Europa:
Tony Drago (MAL)
Luca Brecel (BEL)

Wildcards China:
Tian Pengfei
Cao Yupeng

Wildcard Thailand: Thepchaiya Un-Nooh
Wildcard Indien: Aditya Metha
Wildcard Kanada: Floyd Ziegler
Wildcard Afrika: Mohamed Khairy
Wildcard Ozeanien: Ben Judge (AUS)

Mittwoch, 30. Mai 2012

Fünf für Deutschland

StefanieTeschner: Zum ersten
Mal auf internationalem Parkett
Vom 4. bis 14. Juni 2012 findet die Europameisterschaft der EBSA in Lettland statt.

Der Sieger des Herrenwettbewerbs wird wohl den Anfang der Maintour verpassen, da die Europameisterschaft erst am 4. Juni beginnt, die Qualifikation der Wuxi Classic aber schon am 5. Juni. Für Deutschland wird dort Sascha Lippe am Start sein. Bei den Senioren geben sich Kosmopolit Karl-Heinz Beggel und der Berliner Mario Burot die Ehre. Ihren ersten internationalen Einsatz feiern bei den Damen Diana Schuler aus Saarbrücken und Stefanie Teschner aus Magdeburg.

Die Ergebnisse gibt es unter
http://esnooker.pl/turnieje/2012/me/en/mem_2012.php

Maintour Saison 2012/13

Bereits am 5. Juni 2012 startet die Qualifikation zum Wuxi Classic, dem ersten Turnier der Maintour Saison 2012/13. Insgesamt werden in den nächsten 10 Monaten 99 Spieler bei ca. 20 bis 25 Turnieren auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten gehen.

Die Teilnehmer der kommenden Maintour setzen sich wie folgt zusammen:
  • Die Top 64 der Weltrangliste (Punkte kumuliert aus den letzten 2 Jahren)
  • Die Top 8 der PTC 2011/12 Order of Merit, welche nicht in den Top 64 auftauchen
  • 12 Starter aus der Q-School
  • IBSF Weltmeister und IBSF U21-Champion
  • Landesmeister und U21-Landesmeister Asien
  • die beiden Sieger der EM und der U21 EM der EBSA
  • jeweils zwei Wildcards aus Europa und China
  • je eine Wildcard aus Thailand, Indien, Kanada, Afrika und Ozeanien.

Dienstag, 29. Mai 2012

Q-School - England gut in der Schule

Sean O'Sullivan: ein großer Snookername,
hier aber nicht verwandt mit Ronnie
Über die Q-School haben sich 10 Engländer, ein Waliser und ein Chinese für die Maintour der nächsten zwei Jahre qualifiziert:
  • Daniel Wells, 23 Jahre, Wales, Europameister von 2011
  • Martin O'Donnell, 25 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Ian Burns, 27 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Chen Zhe, 19 Jahre, China, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Sam Baird, 23 Jahre, England
  • Jamie O'Neill, 25 Jahre, England
  • Paul Davison, 40 Jahre, England
  • Sean O'Sullivan, 18 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Rod Lawler, 40 Jahre, England
  • Michael Wasley, 22 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Joel Walker, 18 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour
  • Robbie Williams, 25 Jahre, England, zum ersten Mal auf der Maintour

Samstag, 19. Mai 2012

Simonis übernimmt Aramtih

Nahezu unkaputtbar: Aramtih Snookerball
Der belgische Weltmarktführer für Billardtücher, die Iwan Simonis SA, hat die ebenfalls belgische Saluc SA übernommen. Saluc ist weltweit führend in der Herstellung von Aramith Billard- und Snookerbällen. Simonis stellt bereits seit 1680 Billardtücher her. Die Herstellung der unter Billardspielern sehr beliebten Bälle bei Saluc SA begann erst 1923.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Der Traum vom Snookerprofi hat begonnen

Trifft er noch? Itaro Santos
Im Mai träumen viele Snookerspieler von einem Leben als Snookerprofi, wenn sie in Sheffield an der Q-School teilnehmen. Aufgeregt werden sie morgens vor der Snooker Academy stehen, um sich eines der begehrten 2-Jahres Tickets für die Maintour zu erspielen. Aber auch viele erfahrene Spieler wollen sich als Snookerprofi für die Saison 12/13 der Maintour qualifizieren. Tony Knowles gehört bei den Startern der Q-School mit seinen 57 Jahren schon zu den ganz alten Haudegen. Immerhin schaffte er es in der Saison 84/85 auf Platz 2 der Weltrangliste (hinter Steve Davis). Leider verlor er gleich in der 1. Runde 2:4 gegen Nick Dyson.

Auch der Deutsche Meister von 2008, Itaro Santos versuchte seine Kugelkunst in Sheffield zu beweisen, schied aber knapp mit 3:4 in der zweiten Runde gegen den Inder Shahbaaz Adil Khan aus.

Ebenso in Sheffield dabei ist Marc Robertson. Der kleine Bruder von Neil versucht sich einmal im Snooker. Eigentlich spielt Marc viel lieber 8-Ball (Video - die Ähnlichkeit mit seinem Bruder ist verblüffend), ist aber auch ein talentierter Snookerspieler. Er gewann die 1. Runde mit 4:2 gegen Saqib Nasir und erzielte dabei immerhin ein Break von 64 Punkten.

Die Q-School besteht aus einer Serie von drei Turnieren. Die besten vier Spieler eines jeden Turniers erhalten ein Zwei-Jahres-Ticket für die Maintour, beginnend mit der Saison 2012/13.

Hier die Termine der Q-School 2012 im Mai in der Übersicht:
1. Turnier: 13. - 17.05.2012
2. Turnier: 19. - 23.05.2012
3. Turnier: 25. - 29.05.2012

Die Ergebnisse finden sich unter
http://livescores.worldsnookerdata.com/LiveScores.aspx?t=2990

Donnerstag, 10. Mai 2012

O'Sullivans Tip-Geheimnis

Zaubertip bei O'Sullivan?
Wenn man Weltmeister wird, dann hat man doch bestimmt das beste Material der Welt, oder? Ronnie O'Sullivan, welcher letzten Montag die Weltmeisterschaft gewann, fühlte sich in den ersten Frames der Wettkämpfe nicht gerade wohl mit seinem Tip. Zum Glück traf er im Backstagebereich Les Dodd, einen ehemaligen Snookerprofi und Besitzer eines der angesehensten Snookerclubs in England. Dieser verpasste ihm kurzerhand ein 13er Elkmaster-Tip und schnitt dieses auf die passende Größe zurecht. Dodd ist nun sehr stolz darauf, einen kleinen Teil zum Weltmeistergewinn beigetragen zu haben: "Das Tip ist der sechste Finger an der Hand eines Profis. Ich freue mich, dass die besten Snookerspieler der Welt mir das Vertrauen schenken, ihre Tips zu wechseln." So ganz schlecht ist und war Les Dodd als Snookerspieler aber auch nicht. Immerhin gewann er mit seinen 57 Jahren im letzten Jahr die Masters der Ü40 in Prestatyn und 1983, 1993 und 1994 und  schaffte er es sogar bei den damaligen Weltmeisterschaften unter die TOP 32.

Hier ein Blick in seinen Club, den Les Dodd's Snooker & Pool Centre: http://youtu.be/Iw_kr8V6qcA

Dienstag, 8. Mai 2012

Weltmeisterschaft der Abschiede - O'Sullivan mit 4. Titel

Ronnie O'Sullivan ist zum vierten Mal Weltmeister. Er gewinnt mit 18:11 gegen Ali Carter das Finale von Sheffield. Mit seinen 36 Jahren ist er der zweitälteste Weltmeister aller Zeiten - nur Ray Reardon war, als er im Jahre 1978 mit 45 Jahren die Weltmeisterschaft gewann, älter als O'Sullivan.

Noch im Siegestaumel am gestrigen Abend gab der neue Weltmeister bekannt, dass er sich für vier bis sechs Monate aus dem Snookertum zurückziehen werde, um sich vorrangig auf seine Familie zu konzentrieren. Der allgemeine Snookerfan atmet dabei auf, da bis vor einigen Tagen noch das Gerücht umging, dass diese Weltmeisterschaft auch die letzte von O'Sullivan sein werde. Da hören sich die paar Monate Pause ja noch ganz gut an. Trotzdem hinterlässt seine Aussage ein schales Gefühl im Hinterkopf. Wird ein weiterer Topstar, nach dem bereits beschlossenen Karriereende von Stephen Hendry, den Snookerzirkus verlassen? Der Tour würden langsam die charismatischen Spieler fehlen. Vielleicht ist es auch nur ein kleiner Warnschuß an Barry Hearn. O'Sullivan gefällt die Umstrukturierung der Maintour nicht. Es gibt, laut seiner Aussage, viel zu viele Turniere. Der Vorsitzende der World Snooker Organisation, Barry Hearn, sieht das ein wenig anders. Er glaubt an die vielen neuen Märkte, welche eine Mehrzahl von Turnieren in verschiedenen Ländern mit sich bringen werden - vor allem in China. Bereits am 25. Juni geht es mit den Wuxi Classic in China mit der Maintoursaison 2012/13 los - keine lange Sommerpause für die Snookerstars. Vielleicht werden ja in der neuen Saison ein paar Snooker-Superstars geboren.

Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaft 2012
Ergebnisse 1. Runde (Endstand):
John Higgins - Liang Wenbo 10:9
Stuart Bingham - Stephen Hendry 4:10
Graeme Dott - Joe Perry 1:10
Stephen Maguire - Luca Brecel 10:5
Shaun Murphy - Jamie Jones 8:10
Stephen Lee - Andrew Higginson 6:10
Allister Carter - Mark Davis 10:2
Judd Trump - Dominic Dale 10:7
Mark Williams - Liu Chang 10:6
Ronnie O'Sullivan - Peter Ebdon 10:4
Martin Gould - David Gilbert 8:10
Neil Robertson - Ken Doherty 10:4
Ding Junhui - Ryan Day 9:10
Mark Allen - Cao Yupeng 6:10
Matthew Stevens - Marco Fu 10:3
Mark Selby - Barry Hawkins 3:10

Achtelfinale:
John Higgins - Stephen Hendry 4:13
Joe Perry - Stephen Maguire 7:13
David Gilbert - Neil Robertson 9:13
Ryan Day - Cao Yupeng 13:7
Mark Williams - Ronnie O'Sullivan 6:13
Matthew Stevens - Barry Hawkins 13:11
Jamie Jones - Andrew Higginson 13:10
Allister Carter - Judd Trump 13:12

Viertelfinale:
Stephen Hendry - Stephen Maguire 2:13
Ronnie O'Sullivan - Neil Robertson 13:10
Ryan Day - Matthew Stevens 5:13
Jamie Jones - Allister Carter 11:13

Halbfinale:
Stephen Maguire - Allister Carter 12:17
Ronnie O'Sullivan - Matthew Stevens 17:10

Finale:
Ronnie O'Sullivan - Allister Carter 18:11

Mittwoch, 2. Mai 2012

Stephen Hendry ist nicht tot - er hört nur mit Turniersnooker auf

Stephen Hendry möchte mal etwas anderes sehen
Stephen Hendry hat gestern Abend, kurz nach seinem verlorenen Achtelfinale, seinen Rücktritt erklärt.

Dabei war das keine überhastete Erklärung, sondern eine wohl überlegte Handlung des 43-jährigen Schotten. Den Charakter von Hendry hat niemand treffender beschrieben, als der amtierende Weltmeister John Higgins: "Steve Davis liebt Snooker, Hendry liebt das Gewinnen".

Zur Pressekonferenz geht es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=2uLbtoHQvJY

Natürlich ist es traurig, wenn ein achtfacher Weltmeister nach über 20 Jahren im Profigeschäft seinen Hut nimmt. Trauriger wäre es aber, Hendry in den nächsten Monaten so langsam in der Weltrangliste nach unten rutschen zu sehen. Es wäre auch nicht gut für ihn, denn er ist in England nicht so beliebt wie hierzulande geglaubt wird. Hendry selber sagte mal in einem Interview: "In Großbritannien sind wir neidisch auf erfolgreiche Sportler. Wenn du jeden Tag hart trainierst, Turniere gewinnst, aber nicht unter die Leute gehst, dann bist du langweilig". Natürlich, aus sportlicher Sicht gesehen ist Stephen Hendry unschlagbar. Sieben Weltmeistertitel, 36 Turniersiege, 775 Centuries, davon 11 Maximums, sprechen eine eindeutige Sprache. Doch man darf nicht vergessen, sein letzter Titelgewinn liegt mit dem Gewinn der Malta Open 2005 schon einige Jahre zurück. Es ist der richtige Zeitpunkt, für einen großen Sportsmann die professionelle Bühne des Snookersports zu verlassen.

Verhungern wird der zweifache Vater nicht. Schon für das Halbfinale der Weltmeisterschaft wird er als Co-Kommentator für die BBC einspringen und auch in China wird er seine unendliche Erfahrung an Pool- und Snookerspieler weitergeben.

Aber warum hat Stephen Hendry nicht einmal Jimmy White gewinnen lassen? ;-)