Mittwoch, 16. Juli 2008

Snookervisionen - Deutschlands Versuch einen Spieler international wettbewerbsfähig zu machen.

Die Sommerpause und die dort zeitlich angesiedelte World Series of Snooker bieten Raum für Spekulationen rund um die Zukunft des deutschen Snookersports. Keine Frage, das WSoS-Turnier am letzten Wochenende in Berlin zeigte eindeutig, dass Snooker in Deutschland auf reges Interesse stösst. Viele Zuschauer waren begeistert, dass sie Snooker auf hohem Niveau live erleben durften. Auch Eurosport hat grossen Anteil an dem gestiegenen Snookerzuspruch, werden doch unglaublich viele Übertragungen von Turnieren gezeigt. Sportlich gesehen, konnte am letzten Wochenende nur Lasse Münstermann international Aufsehen erregen, als er dem ehemaligen Weltmeister John Higgins drei von vier Frames abnahm. Münstermann stand damit ganz kurz vor einer Sensation, doch Higgins sicherte sich die Begegnung im letzten Frame mit einer 61er Serie. National gesehen ist Münstermann eine Snookerpersönlichkeit sondergleichen.

Deutschland hat noch einen langen Weg vor sich, um einen Snookerspieler in die Weltspitze zu bringen, aber die Voraussetzungen sind besser denn je: In Deutschland gibt es heute zehn Mal mehr organisierte Snookerspieler als 1998 und drei Mal mehr Snookertische als in den 90er Jahren.

Euer Christian

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