Grau geworden ist er, so ein bisschen an den Schläfen und eine kleine Stelle am Oberhaar, Ronnie O'Sullivan. Dem HD-Fernseher entgeht nichts mehr, alles wird aufgedeckt, jedes Manko, jeder Fehler.
Auch gestern Abend beim Finale der UK-Championship wurde jeder Fehler gnadenlos bestraft. Ein Finale der derzeitigen Publikumslieblinge des Snookersports. Ronnie O'Sullivan und Judd Trump spielten das Finale im wichtigsten Turnier nach der Weltmeisterschaft. Kurzweil für den Snookerzuschauer, eine Augenoper für den Snookerspieler des Amateurlagers.
Graue Haare? Kein Augendeut auf baldiges Rentnerdasein beim Vizeweltmeister O'Sullivan. Gnadenlos legte er sich die Kugeln zurecht und führte bald mit 9:4. Trump blieb bis dahin nur das Zupfen an seiner Augenbraue. Dann kam das, was der Zuschauer an diesem Sport so liebt. Mit dem Rücken zur Wand holte sich Trump fünf Frames in Folge. 90 Minuten Feuerwerk der Snookerkunst mit Breaks von 120, 127, 86 und 67 Punkten halfen ihm dabei, den Decider zu erzwingen. 9:9, 18 Frames waren gespielt und nun lief alles auf den Gewinn eines einzelnen Frames hinaus. Ronnie O'Sullivan fummelte irgendwie ein 51er Break auf den grünen Teppich, was ihm dabei half diesen entscheidenden Frame zu gewinnen. "Ich kann kaum glauben, gewonnen zu haben." äußerte sich ein sichtlich erschöpfter O'Sullivan. "Ich möchte nicht in jedem Finale gegen Judd spielen. Das fühlt sich so an als wäre ich kurz vor der Rente, so dynamisch und explosiv kommt er daher"
Viel Pause haben die beiden nicht. Am kommenden Mittwoch beginnen bereits die Lisboa Open, ein Turnier der PTC-Serie.
Montag, 8. Dezember 2014
Montag, 24. November 2014
Stateczny, Dietzel und Burot im Meistertaumel
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Breuer, Lippe, Dietzel, Eisenstein |
Nun hat er es endlich geschafft. In seiner dritten Finalteilnahme hintereinander hat Roman Dietzel seinen ersten Deutschen Snookertitel bei den Herren inne. Der 24-jährige Spieler des SC 147 Essen bezwang im Finale der Deutschen Meisterschaften in Bad Wildungen den Hannoveraner Sascha Breuer mit 4:2. Breuer kann sich aber immerhin mit dem Highest Break, einer 92, des Turniers trösten. Die beiden dritten Plätze gingen an Jan Eisenstein und Sascha Lippe.
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Gieze, Stateczny, Zehentner, Kampmann |
Bei den Damen konnte sich Diana Stateczny den deutschen Meistertitel sichern, gefühlt wie schon seit eh und je. Es war übrigens ihre fünfte Goldmedaille. Die Wuppertalerin besiegte im Finale Jennifer Zehentner aus Pforzheim mit 3:1. Die dritten Plätze gingen an die Kielerin Liza Giese und Yvonne Kampmann vom SB Horst.
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Thode, Burot, Schröder, Karg |
Dienstag, 18. November 2014
Kleckers für Deutschland
Vom 19. bis zum 29. November finden die Weltmeisterschaften der Amateure im indischen Bangalore statt. Der einzige Vertreter der deutschen Farben ist der Essener Lukas Kleckers. Der amtierende, deutsche Meister hat gerade vier trainingsintensive Wochen an der Snookerakademie in Sheffield verbracht.
Ergebnisse aus Bangalore findet ihr hier: http://ibsf.info/turnieje/2014/ms/en/msm_2014.php
Ergebnisse aus Bangalore findet ihr hier: http://ibsf.info/turnieje/2014/ms/en/msm_2014.php
Sonntag, 6. April 2014
Rekordmann Ding
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Enter the Dragon: Ding Junhui |
Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und die Snookerfans fiebern der Weltmeisterschaft entgegen. Letzte Station vor der Sommerpause und das Warten auf einen Titel, den Ding Junhui noch nicht gewinnen konnte.
Sonntag, 30. März 2014
Hawkins schnellt zum Sieg in Preston
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Barry Hawkins mit Siegerpokal |
Mittwoch, 19. März 2014
Die Ronnie O'Sullivan Show
Am kommenden Dienstag um 17:15 Uhr wird die Welt der O'Sullivan-Fans vor Begeisterung verzückt in die Luft springen, wenn der fünffache Weltmeister seine erste Fernsehshow beginnt. Eurosport, the home of snooker, hat einen Exklusivvertrag mit dem englischen Zuschauermagneten abgeschlossen. Lassen wir uns überraschen, ob es O'Sullivan auch zum besten Anchorman des Snookersports schafft. Eine weitere Sendung ist für den 15. April geplant. Den Trailer findet ihr hier: http://www.youtube.com/watch?v=xEtpDZd9x0E
Sonntag, 16. März 2014
Shaun Murphy siegt in Haikou
Lasst uns mal nachdenken - wann hat Shaun Murphy eigentlich das letzte Mal ein großes Turnier gewonnen? Es war 2011, also vor drei Jahren. Man kann schon fast sagen "damals", als Murphy den Siegerpokal beim Finalturnier der PTC in Dublin in die Luft hielt. Nun hat der Engländer einen weiteren Pokal in seiner Siegesvitrine, die Trophäe der World Open. Shaun Murphy gewann das Finale in China gegen seinen guten Freund Mark Selby mit 10:6. Es ist der fünfte Maintourturniersieg für den Weltmeister von 2005 in seiner 17-jährigen Profikarriere.
Dienstag, 4. März 2014
Mad Max O´Sullivan
Das Finale der Welsh Open ist der Gesprächsstoff in allen Billardlokalen und -vereinen dieser Welt. Wenn ihr nun diese Woche nicht mitreden könnt, dann habt ihr am letzten Sonntag ganz schön was verpasst.
Ronnie O´Sullivan gewinnt das Finale der Welsh Open gegen Ding Junhui in unnachahmlicher Weise. Als hätte James Cameron persönlich das Drehbuch zu diesem Finale geschrieben, beendet der amtierende Weltmeister das Match mit einem Maximum. Und was war das für ein Maximum, als könnte der Londoner keinen Ball verschießen, jede Position erscheint wie ein "Ach ja, so hätte ich den auch gespielt". Nur die letzte Rote, die lässt uns an unseren Fähigkeiten als Spieler zweifeln. Die zeigt uns, warum Ronnie O´Sullivan ein wenig anders ist als andere Snookerspieler und gibt uns Gesprächsstoff zwischen unseren Trainingseinheiten. Falls ihr nun wirklich nicht wisst, von welcher Roten ich spreche, gibt es ja youtube. Dort kann man diesen unglaublichen, roten Ball mit links noch ein paar Mal bewundern.
War es nun Glück oder Können? Wir werden es nicht erfahren, aber erinnern werden wir uns und sprechen werden wir darüber, immer wieder.
Ronnie O´Sullivan gewinnt das Finale der Welsh Open gegen Ding Junhui in unnachahmlicher Weise. Als hätte James Cameron persönlich das Drehbuch zu diesem Finale geschrieben, beendet der amtierende Weltmeister das Match mit einem Maximum. Und was war das für ein Maximum, als könnte der Londoner keinen Ball verschießen, jede Position erscheint wie ein "Ach ja, so hätte ich den auch gespielt". Nur die letzte Rote, die lässt uns an unseren Fähigkeiten als Spieler zweifeln. Die zeigt uns, warum Ronnie O´Sullivan ein wenig anders ist als andere Snookerspieler und gibt uns Gesprächsstoff zwischen unseren Trainingseinheiten. Falls ihr nun wirklich nicht wisst, von welcher Roten ich spreche, gibt es ja youtube. Dort kann man diesen unglaublichen, roten Ball mit links noch ein paar Mal bewundern.
War es nun Glück oder Können? Wir werden es nicht erfahren, aber erinnern werden wir uns und sprechen werden wir darüber, immer wieder.
Donnerstag, 20. Februar 2014
Keine PTC in England
In der kommenden Saison wird es nur noch sechs Turniere der European Tour geben. Dabei werden diese nicht auf dem britischen Festland stattfinden. Laut Barry Hearn dienen die ET-Turniere dazu, den Sport in Europa bekannter zu machen. Weiterhin trafen die PTC-Turniere in England keinen großen Zuspruch bei den dortigen Snookerfans. Es ist also nicht so schlimm für die Spieler und der Turnierkalender wird auch ein wenig dünner. In Deutschland bleibt es für die neue Saison bei zwei ET-Turnieren. Vom 21. - 24. August finden die Paul Hunter Classic in Fürth statt und vom 20. - 23. November geben sich die Profis die Hand in Mühlheim.
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