Montag, 6. Februar 2012

German Masters - O'Sullivan triumphiert in Berlin

Ronnie O'Sullivan mit Schatten
Ronnie O'Sullivan hat in einem hochklassigen Finale die German Masters 2012 gewonnen. Dafür musste er aber auch hart kämpfen. Mit 9:7 gewann er den Titel gegen den meiner Meinung nach besten Spieler des Turniers, Stephen Maguire. Dieser hatte den härtesten Weg in das Finale. Er verdiente sich seinen Respekt durch Siege über John Higgins, Judd Trump und Shaun Murphy. Higgins und Murphy mussten gegen den Schotten sogar ohne Framegewinn das Green Baize verlassen.
Die erste Session des Finales ging mit 3:1 an Maguire. Dabei war unglaublich, mit welcher Präzision die beiden Kontrahenten die Safeties und das Breakbuilding ausführten. Die ersten vier Frames wurden allesamt durch Centuries entschieden. Die Nachmittagspause konnte Maguire mit einer 5:3 Führung genießen, diese zu Beginn der Abendsession sogar auf 6:3 ausbauen. Doch O'Sullivan kämpfte. Er kämpfte wie schon lange nicht mehr. Mit Erfolg. Der dreifache Weltmeister holte sich drei Frames in Folge zum Ausgleich und gewann kurz vor Mitternacht unter dem Jubel der Zuschauer im ausverkauften Tempodrom die Krone von Berlin.

Toller Pausenclown: Steve Davis
Die Punkte für den gestrigen Titelgewinn reichen O'Sullivan aber immer noch nicht für den Sprung unter die Top 16 der Weltrangliste, welche die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft bedeuten. Aber vor der Erstellung der Setzliste zur WM finden ja noch die Welsh Open in knapp zwei Wochen statt. Dort kann sich der mittlerweile 36-JährigeSuperstar des Snookersports die letzten nötigen Punkte erkämpfen. Und wenn er diese Lust am Kämpfen genau so weiter behält wie in den vergangenen Tagen in Berlin, dann werden seine zahlreichen Fans noch lange Spaß mit ihm haben.

Ausverkauftes Tempodrom

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