Dienstag, 3. Mai 2016

Das sportliche Walhalla heißt Leicester

Love: Selby und Leicester
Heute ist einer dieser Tage, wo aber auch alles passt, wird sich Peter Soulsby gedacht haben. Der Bürgermeister von Leicester hatte erst vor ein paar Wochen versprochen, Straßen nach Spielernamen des hiesigen Fußballclubs zu benennen, wenn dieser englischer Meister wird. Nun wird er wohl ein Stadtviertel suchen müssen, wo die Namensvergabe stattfinden kann, denn Leicester City ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte englischer Meister geworden.

Ob auch eine Straße nach Mark Selby, gebürtiger Bürger von Leicester, welcher soeben Snookerweltmeister geworden war, benannt wird? Dazu wollte mir Peter Soulsby keine Antwort geben, war er doch noch im Freudentaumel der sportlichen Erfolge der vergangenen Stunden. Nur eine Zugstunde von Leicester entfernt liegt Sheffield, seit Jahren Austragungsort der Snookerweltmeisterschaft. Hier konnte nun am gestrigen Abend besagter Mark Selby, zum zweiten Mal nach 2014, seinen Gewinn des Weltmeistertitels feiern. Im Finale im Crucible Theater schlug er Ding Junhui mit 18:14, was auch eine Überweisung von über 425.000 Euro auf sein Konto bedeutet. Das ist der höchste Betrag, welcher jemals in der Geschichte des Snookersports ausgeschüttet wurde. Auch für Ding Junhui war das Erreichen des Finales ein großer Erfolg, aber er konnte den Nimbus nicht brechen, dass die Weltmeisterschaft noch nie von einem Asiaten triumphiert wurde. Seit Austragung der Weltmeisterschaft im Crucible, gab es nur zwei Spieler die diese gewinnen konnten, welche nicht auf den britischen Inseln beheimatet waren. Der Kanadier Cliff Thorburn schaffte 1980 als erster "Overseas"-Spieler dieses Kunststück. Diesem Erfolg folgte dreißig Jahre danach, der Australier Neil Robertson.

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