Freitag, 8. April 2011

Snooker Europameisterschaft - Polen mischt auf

Unschlagbar: Anne Hirsch und Diana Stateczny
Die polnischen Spieler können dieser Tage glücklich auf ihre Snookerergebnisse in Malta zurückschauen. Bei den gestern zu Ende gegangenen Europameisterschaften waren sie die Männer der Stunde. Das polnische Team erreichte zum ersten Mal in ihrer Geschichte das Finale einer Europameisterschaft nach Siegen über Deutschland und Schottland. Im Finale waren sie aber dem Titelverteidiger aus Wales heillos unterlegen. In nicht einmal 90 Minuten fegte das walisische Trio die Polen vom Tisch und ist zum dritten Mal hintereinander Team-Europameister.

Die größte Sensation schaffte allerdings der erst 16-jährige Kacpar Filipiak. Er ist konnte am gestrigen Tag als erster Pole in der Snookergeschichte überhaupt, den Wettbewerb der European U-21 gewinnen. Mit dem Sieg auf Malta hat  er sich sogar für die Maintour in der nächsten Saison qualifiziert. Auch dort wird er der erste Teilnehmer der polnischen Snookergeschichte sein. Dabei hat Filipial erst vor knapp vier Jahren mit dem Snookersport angefangen, erhielt dabei seine ersten Trainingsstunden von John Higgins.

Die deutschen Damen machten es den walisischen Herren gleich und verteidigten ihren Team-Europameisterschaftstitel. Diana Statezcny und Anne-Katrin Hirsch waren den anderen weiblichen Mannschaften während des gesamten Turnieres haushoch überlegen. Von ihren insgesamt 47 gespielten Frames verloren sie nur 5.

Die deutschen Herren mit Lasse Münstermann, Stefan Kasper und Ex-Profi Patrick Einsle waren bei der Team-Europameisterschaft bereits im Viertelfinale an den feiernden Polen gescheitert.

Bei der U-21 Europameisterschaft waren für Deutschland Lukas Kleckers, Sascha Breuer und Roman Dietzel am Start. Alle drei konnten wichtige internationale Erfahrungen sammeln. Für Dietzel wird es mit seinen 21 Jahren wohl der letzte Auftritt bei den U-21 gewesen sein. Breuer mit 17 und Kleckers mit seinen erst 15 Jahren werden wir aber hoffentlich noch häufiger auf internationalem Parkett begrüßen dürfen.

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