Wohoo Higgins!

Spielt ganz stark auf: John Higgins

Was für eine Partie, was für eine Spannung - Riesen Werbung für Snooker im Finale der Shanghai Masters.

Nach einer fantastischen Aufholjagd gewinnt John Higgins den chinesischen Siegerpokal mit 10:9 im Finale gegen Judd Trump. Dabei war Trump zu Beginn der Partie mit 5:0 davongestürmt, bevor Higgins mit einem Maximum antwortete. Mit einem 2:7 aus der Sicht von Higgins ging es in das Interval. Diese Zwangspause tat dem Schotten anscheinend ganz gut, denn er holte sich in der Abendsession die nächsten sechs Frames in Folge. Ein kurzes Aufbäumen von Trump, aber der Sieger hieß, wie auch im Finale der Weltmeisterschaft 2011, John Higgins. Es ist bereits der 25 Turniererfolg für den 37-jährigen und das sechste Maximum seiner Snookerkarriere. Damit liegt er nur drei Turniersiege hinter der erfolgreichen Bilanz von Steve Davis mit 28 Turniersiegen. Die meisten Turniererfolge hat immer noch Stephen Hendry - 36.

Rod Lawler - Das Warten hat ein Ende

Nach 22 Jahren ununterbrochen auf der Maintour gewinnt Rod Lawler sein erstes Turnier. Er besiegt im Finale des UK PTC 3 Marko Fu mit 4:2. Seit 1990 ist der Liverpooler in der ersten Liga des Snookersports - unglaublich. Unglaublich aber auch, wie unauffällig sich Lawler dort bewegt, er gehört wohl eher zu den unauffälligen Spielern der Maintour. Das wirkt sich leider auch auf seine Sponsoren aus, so dass sich der 41-jährige in dieser Saison einen Teilzeitjob suchen musste, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Seine besten Jahre als Profi waren Mitte der 90er. Immerhin erreichte er 1995 das Achtelfinale der Weltmeisterschaften, was ihm auch seine beste Platzierung auf der Maintour bescherte - Platz 20.